Eine besondere Ehre wurde der 4c der Johanna am vergangenen Mittwoch zuteil. Als ehemalige Kinderbeiräte, die die Ausstellung mitgestaltet hatten, durften die Schülerinnen und Schüler aus der Johannstadt die Kinderbiennale noch einmal exklusiv besuchen.
Begrüßt wurde die Klasse im Japanischen Palais von Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Anna Aulich Kuratorin der Ausstellung. Nach einer kurzen kindgerechten Ansprache und ersten künstlerischen Ausflügen der Kinder in den von Jeppe Hein gestalteten Raum „Today I feel like…“ hatten die Kinder die Möglichkeit, gemeinsam mit der Künstlerin Nadine Wölk Kunstwerke mit Lego Dots zu gestalten.
Die Kinderbiennale ein großer Publikumserfolg
Unter dem Motto »PLANET UTOPIA« ist das Publikum seit Anfang Juni 2024 eingeladen, den Ausstellungsparcours im Japanischen Palais zu erkunden, selbst kreativ zu werden und zeitgenössische Formen der Kunst zu erfahren. Die von insgesamt 130 Kinderbeiräten mitgestaltete Biennale begeistert gleichermaßen erwachsene Besucher.
Nach den beiden ersten Kinderbiennalen »Dreams and Stories« (2018/19) und »Embracing Nature« (2021/22) steht im Zentrum der dritten Ausgabe »PLANET UTOPIA« (noch bis zum 30. März 2025) die Frage, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen und wie wir die Welt, in der wir leben, zu einem besseren Ort machen können.
Zehn von lokalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern gestaltete Räume laden zu Interaktion, Teilhabe und kreativer Aktion ein, involvieren die Besucherinnen und Besucher auf unterschiedlichste Weise in das Geschehen und versuchen spielerisch und generationsübergreifend zugleich zu Visionen für eine aktive Zukunftsgestaltung zu inspirieren.
Das breit gefächerte Bildungs- und Vermittlungsangebot reicht von Workshops zu aufblasbaren Aktionsräumen und Songwriting, über Kinderrechte-Workshops in Kooperation mit UNICEF, Familien-Konzerte und DISCO UTOPIA bis hin zu Expeditionen an das Dresdner Elbufer. Neben thematischen Führungen gibt es mit der Fair Fashion Factory und dem Media Lab zwei offene Werkstätten. Darüber hinaus begleiten zwei Dresdner Kollektive ein Entwicklungslabor für lokales Plastikrecycling.
Für Schulklassen und KiTa-Gruppen werden bis zum Ende der Ausstellungslaufzeit spezielle altersorientierte Formate angeboten, die Fragen von Empathie, Gemeinschaft und Achtsamkeit, Biodiversität, Utopie und Dystopie oder Frieden, Gerechtigkeit und Gesellschaft reflektieren.
Seit Anfang Juni tourt zudem das Mobile Museum als Satellit der Kinderbiennale durch den Freistaat Sachsen. Dabei handelt es sich um einen umgebauten Stadtbus, der es Schülerinnen und Schülern in ganz Sachsen kostenfrei ermöglicht, über zeitgenössische Kunst ins Gespräch zu kommen. Für die Winterferien 2025 ist ein vielseitiges Programm mit Kreativangeboten und Workshops lokaler Künstlerinnen und Künstler geplant.
Kunstwerke entstehen – mutig ins Mikrofon gesprochen
Sichtlich stolz und mit großer Begeisterung waren die Johannstädter Kinder bei der Gestaltung Ihrer Lego-Dots-Kunstwerke dabei. Einige gaben sogar mutig Radio-Interviews, welche hier bereits veröffentlicht wurden.
Zwei Jahre lang besuchte die Klasse als Kinderbeirat immer wieder verschiedene Workshops und hatte so die Möglichkeit, die Entstehung einer Ausstellung zu erleben, mitzugestalten und schließlich das Ergebnis zu entdecken. Mitgestaltet hat die Klasse 4c übrigens den Pappburgen-Raum von Alfredo & Isabel Aquilizan, DWELL/IN/PLACE. Bei jedem Besuch beginnt hier eine neue Forschungsreise zum eigenen Kunstwerk.
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