Update:Weltkriegsbombe an der Carolabrücke gefunden – Evakuierungsbereich betrifft auch Teile der Johannstadt

eingestellt am 08.01.2025 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Evakuierungsbereich Fliegerbombe Carolabrücke 09.01., Quelle Polizeidirektion Dresden


Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe an der Carolabrücke liegt inzwischen der Plan des Evakuierungsbereiches vor.

Der Bereich erstreckt sich zwischen den Albertplatz, dem Palaisplatz, dem Bernhard-von-Lindenau-Platz, dem Postplatz, dem Dippoldiswalder Platz weiter über den Georgplatz, der Marschnerstraße sowie der Weintraubenstraße.

In der Johannstadt umfasst die Evakuierungszone alle Bereiche westlich der Elisenstraßen und der Marschnerstraße (siehe Karte in vergrößerter Ansicht). Betroffen sind demnach auch Institutionen wie die Evangelische Hochschule für Sozialarbeit, die Hochschule für Bildende Kunst, die Sparkasse am Güntzplatz, der Johannstädter Kulturtreff (inkl. Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt) etc. mit ihren Angeboten.

Es werden im Verlauf des Morgens alle Zufahrten und Zugänge und damit auch die Verkehrswege in den Bereich gesperrt. Unter anderem werden auch die Augustusbrücke sowie Albertbrücke gesperrt.

Fliegerbombe Carolabrücke, Quelle: Polizeidirektion Dresden

Anwohner, Gäste und Gewerbetreibende des Bereiches werden gebeten den Bereich bis Donnerstag, 9:00 Uhr zu verlassen. Gebäude und Grundstücke werden kontrolliert. Dies betrifft etwa 10.000 Menschen. Zudem befinden sich im Evakuierungsbereich neun Kindertagesstätten, 14 Bildungseinrichtungen und vier Pflegeheime (insgesamt ausgelegt auf 392 Personen). Auch einige Gebäude der Stadtverwaltung sind betroffen. So müssen unter anderem das Rathaus, die Verwaltungsräume in der Lingnerallee und das Bürgerbüro Neustadt an der Hoyerswerdaer Straße morgen geschlossen bleiben. Termine können nicht wahrgenommen werden.

Notunterkunft in Messehalle 2

Eine Notunterkunft ist von der Landeshauptstadt Dresden ab 7:00 Uhr in der Messe eingerichtet. Die Dresdner Verkehrsbetriebe setzen am Donnerstagmorgen Shuttlebusse dahin ein. Diese fahren vom Sachsenplatz, der Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, der Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie von der Albertstraße/Ritterstraße ab.

Aktuelle Informationen sind auf den Internetseiten und den Social-Media-Kanälen der Feuerwehr Dresden sowie der sächsischen Polizei veröffentlicht. Außerdem auf der Homepage der Landeshauptstadt Dresden unter dresden.de/bombe.

Die Landeshauptstadt Dresden hat zusätzlich ein Bürgertelefon geschaltet. Dieses ist heute bis 24:00 Uhr und morgen ab 6:00 Uhr unter der Rufnummer: (0351) 488 76 66 erreichbar.

Mobilitätseingeschränkte Menschen, die Unterstützung bei der Evakuierung benötigen, werden gebeten sich unter Angabe von Name, Anschrift, Etage, Anzahl der betroffenen Personen und Angabe von Besonderheiten (wie der erforderliche Transport eines Sauerstoffgeräts oder Rollstuhls) an das Bürgertelefon zu wenden.

Wie geht es weiter?

Am Donnerstag, 9. Januar 2025, um 7 Uhr werden die Sirenen im Evakuierungsbereich ausgelöst, um auf das Verlassen des Evakuierungsbereichs hinzuweisen. Gleichzeitig wird über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ein Hinweis an die Bevölkerung und Gäste der Stadt geschickt. Nach Abschluss der Evakuierung ist am Donnerstag die Entschärfung der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe durch Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes geplant.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Dresden

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