Frühjahrsbepflanzung: Dresden blüht auf

eingestellt am 24.03.2025 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Wildblumenwiese Striesener Straße im Frühling. Foto: Andrea Schubert

Die Wintertage sind vorbei und der Frühling steht vor der Tür. Damit werden auch die Pflanzkübel und die Beete auf den städtischen Flächen wieder bunt bepflanzt. Die langen Bänder mit Krokussen und Narzissen entlang der Pillnitzer und Striesener Straße, auf der Karcherallee und die Zwiebelbänder im Mittelstreifen auf der Radeburger Straße und Hansastraße erfreuen schon jetzt Passanten und Vorbeifahrende.

Auch die mehr als 40 Beete und rund 90 Pflanzgefäße, die der Stadt Dresden gehören, erhalten in den nächsten Tagen einen Frühlingsblumen-Mix. Bis Ende März soll eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern mit insgesamt mehr als 118.250 Pflanzen – davon 40.850 Blumenzwiebeln – bepflanzt sein. Die Arbeiten übernehmen die Gärtnerinnen und Gärtner des stadteigenen Regiebetriebes Zentrale Technische Dienste.

Dr. Sascha Döll, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft: „Wir freuen uns sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger die Blumenbeete über die vielen Jahrzehnte bis heute so wertschätzen. Jedes Jahr erhalten wir Lob für die Gestaltung, Pflanzung und Pflege dieser Beete. Wir hoffen, dass auch in den kommenden Jahren die notwendigen finanziellen Mittel für diese Pflanzungen zur Verfügung stehen.“

Kosten

Die Bepflanzung findet trotz der aktuellen Haushaltssituation der Landeshauptstadt Dresden statt, da die Verträge für die Pflanzenlieferung bereits im vergangenen Jahr geschlossen wurden. Diese vertraglichen Pflichten müssen erfüllt werden.
Die Bepflanzung kostet in diesem Jahr rund 45.000 Euro und damit etwa 3.000 Euro mehr als im Vorjahr. Der Grund ist die allgemeine Preissteigerung in vielen Bereichen wie zum Beispiel bei Düngemitteln, Töpfen, Substraten, Lohnkosten (Zulieferer), Treibstoff, Strom und Heizkosten.

Kriterien der Gestaltung

Alle Beete im Stadtgebiet werden nach Pflanzplänen des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft gestaltet. Die Pflanzbilder unterscheiden sich dabei von Jahr zu Jahr. Die Farben der Beete stellen die Fachleute auf der Grundlage der Farblehre, Ton in Ton und entsprechend der örtlichen Gegebenheiten passend zusammen. So werden auf Beeten, die eher in schattigeren Bereichen liegen, beispielsweise mehr hell blühende Arten und Sorten verwendet. Beete an sonnigen Standorten erhalten Pflanzen mit dunkleren Farben. So bieten die Beete auch aus der Ferne eine effektvolle Wirkung.

Bei der Erarbeitung der Pflanzpläne haben die Planerinnen und Planer auch im Blick, dass die Farbpalette im Frühjahr zwar vielfältig ist – von Weiß über Gelb-Orange-Rot bis zu Rosa/Violett/Blau – das Höhenspiel der verschiedenen Pflanzenarten ist im Vergleich zum Sommersortiment jedoch eingeschränkter. Hier greifen die Fachleute meist auf Blumenzwiebeln zurück, um die Pflanzung plastischer zu gestalten.

Für die Beete in historischen Park-Anlagen (Gartendenkmalen) werden Muster mit symmetrischen und geometrischen Formen entsprechend dem Stil und der Entstehungszeit der Anlage entworfen. Dies ist beispielsweise bei den Beeten auf der Bürgerwiese gewünscht. Der Betrachter soll nicht herantreten, sondern von der Ferne genießen.

Auf Beeten in Grünanlagen jüngeren Alters ist die Gestaltung freier. Hier gibt es teils besonders attraktive Ton-in-Ton-Mischpflanzungen oder vielfältigere Muster.

Kriterien der Artenwahl

Damit an jedem Ort attraktive und vielfältige Pflanzungen entstehen können, finden sehr viele verschiedene Arten und Sorten von Frühlingsblühern Verwendung. Allein das Sortiment an Blumenzwiebeln umfasst in diesem Jahr 25 verschiedene Tulpen, acht verschiedene Narzissen (z. B. Narcissus ‚Thalia), zehn Hyazinthensorten (z. B. Hyacinthus multiflora in verschiedenen Farben) und drei Sorten Kaiserkronen. Hinzu kommen bewährte Frühlingsboten wie Stiefmütterchen (Viola cornuta in Sorten), Hornveilchen, Tausendschön (Bellis perennis ‚Tasso White‘) und Vergissmeinnicht in verschiedenen Farben.

Insektenfreundliche Pflanzungen

Neben den ästhetischen Anforderungen an die Artenauswahl ist es dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft wichtig, dass die Frühjahrsbepflanzung für Insekten attraktiv ist. Die Beete bieten in dieser Jahreszeit eine erste Nahrungsquelle für sie. Es werden daher statt gefüllt blühender möglichst viele einfach blühende Sorten von Hyazinthen, Vergissmeinnicht, Hornveilchen und Tausendschön aus dem großen Pflanzensortiment gewählt. Hier gelangen Insekten leichter an den Nektar als bei den gefüllt blühenden Sorten.

Quelle: Pressemitteilung Landeshauptstadt Dresden

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