An der Florian-Geyer-Straße wird derzeit wie geplant der Boden für einen Neubau der Wohnungsbaugesellschaft Wohnen in Dresden (WiD) geebnet. Die Baumfällungen ermöglichen letzte Blicke auf die künstlerisch gestaltete Fassade der ehemaligen Kita. In ihren Bauplänen ist die WiD auf die Wünsche von Bürger*innen eingegangen und hat eine große Änderung vorgenommen.
Es kracht. Schwere Maschinen wühlen sich durch den Boden. Rund um die ehemalige Kita an der Florian-Geyer-Straße 13 hat sich das Dickicht gelichtet und übergroße bunte Gesichter schauen erstaunt in die Straßen. Sie zieren die Wände der ehemaligen Kita.
Abriss der Kita wird vorbereitet
Auf deren Grundfläche entsteht nach das neue WiD-Wohnhaus, dessen Grundfläche nur geringfügig größer sein soll. Der Bau wird allen Planungen nach im dritten Quartal 2021 starten und zwei Jahre andauern.
Derzeit wird alles für den Abriss der Kita vorbereitet. Dazu gehören auch Baumfällarbeiten. Sträucher und Bäume mussten weichen.
Bäume und Sträucher sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben
“Auf dem Grundstück wurden bisher insbesondere notwendige Fällarbeiten und Arbeiten zur Befreiung vom Wildwuchs vorgenommen. Für den bevorstehenden Abriss der ehemaligen Kindertagesstätte wurde ein Bauzaun errichtet”, berichtet Claudia Herzog von der WiD.
“Alle Begrünungen, die in irgendeiner Form erhalten werden können, werden vor Beginn der Maßnahmen gesichert, so dass sie vor Einflüssen in Folge der Arbeiten geschützt sind. Außerdem werden nach Fertigstellung der Gebäudeteile auf dem Grundstück großzügige Ersatzpflanzungen vorgenommen.”
Bürgerbeteiligung: WiD baut niedriger
Nach dem Einbezug von Bürger*innen fällt der geplante Mehrgeschosser an der Ecke Bundschuh-/Florian-Geyer-Straße niedriger aus als einstmals angedacht. Außerdem werden nicht ausschließlich Sozialwohnungen angeboten, um eine Durchmischung des sozialen Gefüges zu erreichen. Von den 79 Wohnungen werden 62 mietpreisgebunden sein, besagt die Webseite der WiD.
Vergangenes Jahr gab es eine Bürgerbeteiligung, die aufgrund von Corona auf 25 Teilnehmer*innen begrenzt war. Ihrer Wirksamkeit hat das keinen Abbruch getan. Auch im Nachhinein könnten Bürger*innen ihre Gedanken und Bedenken äußern. Die WiD hat reagiert.
Nun doch: Eine Tiefgarage
“Eines der relevantesten Themen aus der Bürgerbeteiligung haben wir aufgenommen, das Thema Parkplätze”, so Claudia Herzog. “Wir haben intensiv mit unseren Planern dazu beraten und schlussendlich unsere Planung dahingehend noch einmal angepasst.”
Jetzt wird doch eine Tiefgarage gebaut. Im ursprünglichen Entwurf war diese Option wegen zu hoher Kosten nicht enthalten. Alle Parkplätze sollten auf der Fläche um das Haus angeordnet werden.
“Dann wäre aber das gesamte Grundstück zum Parkplatz geworden, so dass wir nochmal alle Zahlen auf den Prüfstand gestellt haben und nun doch eine Parkebene ins Untergeschoss gebracht haben”, führt Herzog aus.
Zusätzliches Geschoss für Keller und Stellplätze
Für alle Nebenflächen wie Mieterkeller, Kinderwagen-, Rollatoren- und Fahrradstellplätze hatte die WiD ohnehin ein Untergeschoss geplant. Jetzt geht es noch ein Stockwerk tiefer unter die Erde: Unter den Kellerbereich wird die Tiefgarage gebaut.
“Somit können wir einen Großteil der Stellplätze in der Tiefgarage abbilden, und nur eine geringfügige Anzahl im Außenbereich, so dass wir mehr Platz für Grün- und Spielflächen vorsehen können”, begründet Claudia Herzog.