Der Stadtteilverein Johannstadt betreibt seit fünf Jahren ehrenamtliche Stadtteilarbeit in der Johannstadt mit dem Vereinsziel, das Miteinander-Leben im Johannstädter Stadtteil mit all seinen Potentialen stärker zu vernetzen und nachhaltig lebenswerter zu gestalten. Der Einsatz der Mitwirkenden ist freiwillig. Sie bringen ihre Talente, Kenntnisse und Fähigkeiten aus Lust am Mitgestalten ein und übernehmen Verantwortung. Weil das größtenteils namenlos, ohne Aufsehen und auf freiwilliger Basis geschieht, dabei jedoch einen hohen Anteil der Arbeit am Gemeinwesen darstellt, verleiht die Landeshauptstadt den tätigen Organisationen und Vereinen eine Auszeichnung in Form des Ehrenamtssiegels.
“Das Dresdner Ehrenamtssiegel wurde von der Freiwilligenagentur der Bürgerstiftung Dresden mit den Ideen und dem Rat des Kulturbüros Dresden entwickelt. 2021 wurde die Auszeichnung erstmals an rund 100 gemeinnützige Organisationen aus allen Themenbereichen vergeben. Hintergrund ist die „Sichtbarmachung“ ehrenamtlicher Tätigkeiten und bürgerschaftlichen Engagements in der Landeshauptstadt Dresden.
Das Ehrenamtssiegel kann von allen gemeinnützigen Vereinen, Organisationen und Initiativen aus dem Stadtgebiet beantragt werden. Grundsätzlich können alle gemeinnützigen Dresdner Organisationen das Ehrenamtssiegel erhalten, die mit Ehrenamtlichen zusammenarbeiten. Der Erhalt ist nicht mit einer Qualitätsprüfung verbunden und folgt keinem Leistungs- oder Wettbewerbsgedanken. Über die Vergabe des Siegels nach definierten Kriterien berät und entscheidet ein Beirat.
Ausgegeben wird das Siegel jährlich immer zum Internationalen Tag des Ehrenamts, dem 5. Dezember.”
(Quelle: Bürgerstiftung Dresden, bearbeiteter Textauszug aus: https://dresden.ehrensache.jetzt/ehrenamtssiegel/)
Der Stadtteilverein Johannstadt ist hocherfreut (und stolz wie Bolle) seine ehrenamtliche Arbeit für die nächsten 12 Monate mit dem Ehrenamtssiegel ausweisen zu dürfen. Konkret betrifft es drei Projekte des Vereins, die für die erfolgreiche Vergabe des Siegels Pate standen: das Café für Alle, der LeihLaden und die Stadtteilredaktion. Letztere sowohl für die Online-Ausgabe auf dieser Seite als auch für die Druckausgabe des Stadtteilmagazins „Zeile“ im Rahmen des Projektes „Plattenwechsel. Wir in Aktion“ am Johannstädter Kulturtreff e. V. (Herausgeber).
Ehrenamtssiegel ist Wertschätzung und Würdigung bürgerschaftlichen Engagements
Welche Bedeutung die Initiator*innen dem Ehrenamtssiegel zuschreiben, ist eingangs erwähnt. Was denken jedoch die Ausgezeichneten über das Siegel? Für den Stadtteilverein ist es ein Zeichen der öffentlichen Wertschätzung des großen Engagements seiner Vereinsmitglieder, der Unterstützer*innen und freiwilligen Helfer*innen, insbesondere in den zuvor genannten Projekten. Darüber hinaus versteht der Verein das Ehrenamtssiegel als Würdigung seiner umfänglichen Arbeit im Stadtteil und als Bestätigung, diese fortzusetzen.
Ehrenamt ist weder selbstverständlich noch ein Selbstläufer
Wie bei Medaillen hat auch das Ehrenamtssiegel eine Kehrseite. Im Gegensatz zum Gemeingut (Dienstleistungen in Stadt, Land & Bund) bzw. meritorischen Gütern, deren Finanzierung über Haushaltsbeschlüsse der jeweils zuständigen Gremien (Stadtrat, Landtag & Bundestag) abgesichert ist, müssen gemeinnützige Vereine, Organisationen und Initiativen, wie der Stadtteilverein Johannstadt, neben der beständigen Suche nach freiwilligen Helfer*innen und Vereinsmitgliedern auch immer wieder Fördermittel und Spenden einwerben. Bleiben freiwillige Helfer*innen, Mitglieder, Fördermittel und/oder Spenden aus, dann kann die mehrheitlich ehrenamtliche Arbeit nicht fortgesetzt werden.
Dabei sind viele Projekte, die im Ehrenamt ausgeübt werden, ursprünglich im Gemeingut angesiedelt gewesen: Das betrifft Bereiche der Kinder-, Jugend- und Senior*innenarbeit genauso wie etliche soziokulturelle Begegnungsstätten. In Zeiten knapper Haushaltskassen (Stadt, Land, Bund) wurde vieles davon ersatzlos gestrichen oder ins Ehrenamt übertragen, ohne jedoch eine Wiedereinführung bzw. Rücküberführung in öffentliche Dienstleistungen einzuplanen. Mit diesem Umstand auseinandersetzen müssen sich einerseits die Ehrenamtlichen und andererseits all jene, vielleicht ja auch Sie, die die Angebote der gemeinnützigen Einrichtungen und Vereine in Anspruch nehmen wollen oder sogar darauf angewiesen sind.
Mitarbeiter*innen, Mitglieder und Spenden sind immer willkommen
Sie können den Stadtteilverein Johannstadt bei seiner Stadtteilarbeit sehr gern unterstützen. Das geht als freiwillige(r) Mitarbeiter*in im Verein oder in einzelnen Projekten. Fragen Sie dazu den Verein einfach per E-Mail stadtteilverein@johannstadt.de an.
Der Verein freut sich auch über neue Vereinsmitglieder. Es gibt zwei Formen der Mitgliedschaft: ordentliches Mitglied und Fördermitglied. Zum Download (oder ansehen im Browser) sind hier die Satzung und der Mitgliedsantrag. Ihren ausgefüllten Mitgliedsantrag können Sie gern per E-Mail an stadtteilverein@johannstadt.de oder per Brief an
Stadtteilverein Johannstadt e. V.
Pfotenhauerstraße 66
01307 Dresden
senden.
Spenden sind ebenfalls sehr hilfreich. Sie können dazu entweder das Spenden-Widget links im Seitenmenü verwenden, es stehen verschiedene Spendenzwecke zur Auswahl oder Sie können auch gern eine klassische Überweisung tätigen. Dann verwenden Sie bitte folgende Angaben:
Empfänger: Stadtteilverein Johannstadt e.V.
Verwendungszweck
IBAN: DE65 4306 0967 1215 9641 00
Kreditinstitut: GLS-Bank Bochum