Beitrag von Kristin Franke: seit Jahren unterstützt eine Johannstädter Familie eine Initiative aus Italien, die unbehandelte Orangen, Kiwis, Olivenöl, Liköre, Kräuter und Zwiebeln unter fairen Bedingungen erzeugt. Erstmals können die Produkte auch in der Johannstadt erworben werden.
In dem kleinen 400 Einwohner Dorf Großdobritz begann der kleine Verkauf in Sachsen. Jetzt werden die Produkte im Hinterhof der Bundschuhstraße 5 angeboten. Der erste Direktverkauf in der Johannstadt im Januar war, trotz Kälte, ein voller Erfolg: Nachbarn trafen sich – jung wie alt. Es entstand sogar die Idee den Verkaufsstand mit einem kleinen Nachbarschafts-Café zu unterstützen.
Am 14.2. und am 13.3. wird der Verkauf jeweils zwischen 13 bis ca. 19 Uhr fortgesetzt. Der Mitbegründer der Cooperativa “Nelson Mandela”, Maurizio Zavaglia, verkauft das Obst höchstpersönlich aus seinem weißen Transporter. Neben süßen Orangen, Kiwis und Clementinen verkauft er auch Olivenöl, Liköre, Kräuter, Zwiebel und ab März auch kalabrische Wurst. Bei der Kommunikation mit Zavaglia, der kein Deutsch spricht, hilft der Übersetzer im Handy.
Die Nelson Mandela Sozialgenossenschaft wurde 2017 in Gioiosa Ionica in der Provinz Reggio Calabria von einer Gruppe lokaler Entwicklungsexperten, Sozialarbeiter und Kulturakteure mit dem Ziel gegründet, die Beschäftigung junger und benachteiligter Menschen zu fördern. Die soziale Genossenschaft, die sich auf hochwertige Landwirtschaft konzentriert, trägt zur Unterstützung und Förderung der Region bei, die zwar über viele natürliche Ressourcen verfügt, jedoch durch eine hohe Arbeitslosigkeit insbesondere unter jungen Menschen gekennzeichnet ist.
Durch das fruchtbare Land, ohne Umweltbelastung, sind die unbehandelten Produkte von hoher Qualität und gesund. Sträflinge und Geflüchtete erhalten ein geregeltes Einkommen und somit eine Chance auf Integration in die Gesellschaft.
Wer sich von der Vielfalt und der Qualität überzeugen möchte, ist kann dies zu folgenden Terminen noch tun:
- Mittwoch, 14. Feb 13 bis ca. 19 Uhr
- Mittwoch, 13. März 13 bis ca. 19 Uhr
Hinterhof der Bundschuhstraße 5 (von Florian-Geyer-Straße zugänglich)
Quelle: Beitrag von Kristin Franke und Recherche von Annett Holley.
In eigener Sache: Dieser Artikel wurde verfasst/redaktionell bearbeitet durch die ehrenamtliche Stadtteilredaktion von johannstadt.de & die ZEILE. Sie haben auch Lust über die Johannstadt zu schreiben, Beiträge zu lektorieren oder die Redaktion organisatorisch zu unterstützen? Dann melden Sie sich unter redaktion@johannstadt.de.
Unterstützen können Sie unsere Arbeit auch mit Ihrer Spende! IBAN: DE65 4306 0967 1215 9641 00, GLS-Bank Bochum oder über johannstadt.de.