Wie finden Eltern den passenden Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs?

eingestellt am 17.07.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Bild von vectorjuice auf Freepik

Für Eltern, die eine Kindertagesbetreuung für ihren Nachwuchs suchen, bieten sowohl die städtische Internetseite www.dresden.de/kita als auch das neu aufgelegte städtische Faltblatt „Kindertagesbetreuung – Elterninformation über Krippe, Kindergarten, Hort und Kindertagespflege“ Übersichtsinformationen an.

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Kindertagesbetreuung: Ab 1. September 2024 gelten neue Beiträge

eingestellt am 02.07.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Foto von Yan Krukau von Pexels

Ab dem 1. September 2024 gelten neue Elternbeiträge für die Kindertagesbetreuung in Dresdner Kitas und Horten sowie in der Kindertagespflege. Für Eltern mit Kindern in der Krippe und Kindertagespflege, im Kindergarten und im Regelhort sowie Förderhort steigen die Elternbeiträge zwischen 5,3 Prozent und 6,8 Prozent. Hintergrund hierfür sind die im vergangenen Jahr stark gestiegenen Personal- und Sachkosten aller Dresdner Kitas und Horte. Die entsprechende Betriebskostenübersicht für das Jahr 2023 steht im elektronischen Amtsblatt der Landeshauptstadt Dresden in der Ausgabe vom 25. Juni 2024 unter www.dresden.de/amtsblatt

BetreuungsformElternbeitrag
neu
Elternbeitrag
bisher
Veränderung
in Euro
Veränderung
in Prozent
Krippe/Kindertagespflege,
Betreuungszeit 9 Stunden
242,86 Euro227,30 Euro15,56 Euro6,85
Kindergarten,
Betreuungszeit 9 Stunden
177,09 Euro166,01 Euro11,08 Euro6,67
Hort,
Betreuungszeit 6 Stunden
101,15 Euro96,00 Euro5,15 Euro5,37
Hort an Förderschulen,
Betreuungszeit 6 Stunden
101,15 Euro96,00 Euro5,15 Euro5,37
Vergleich der Elternbeiträge zum 1. September 2023 und zum 1. September 2024

Eine detaillierte Übersicht der neuen Elternbeiträge sowie über die Voraussetzungen für deren Übernahme oder Erlass werden online unter www.dresden.de/elternbeitraege bereitgestellt.
Entsprechend der zum 1. September 2022 in Kraft getretenen Elternbeitragssatzung werden die Elternbeiträge jährlich zum 1. September auf Grundlage der Betriebskosten des Vorjahres angepasst. Der vom Stadtrat beschlossene, sich jährlich reduzierende Bemessungssatz ist bei den neu festgesetzten Elternbeiträgen berücksichtigt.

Für Eltern mit mehreren Kindern, die gleichzeitig eine Kindertageseinrichtung, eine Kindertagespflegestelle oder einen Hort an Förderschulen besuchen, erfolgt eine Absenkung des Elternbeitrags durch eine Staffelung für die einzelnen Zählkinder1. Dabei werden für das zweite Zählkind 60 Prozent der ungekürzten Elternbeiträge erhoben. Für Alleinerziehende erfolgt eine Absenkung des Elternbeitrags um 15 Prozent. Demnach zahlen Alleinerziehende für das erste Zählkind 85 Prozent statt 100 Prozent und für das zweite Zählkind 45 Prozent statt 60 Prozent des regulären Elternbeitrags. Ab dem dritten Zählkind werden grundsätzlich keine Elternbeiträge erhoben. Weiterhin können Eltern eine Ermäßigung oder den Erlass des Elternbeitrags beantragen, wenn sie Sozialleistungen erhalten oder ihnen wegen ihres niedrigen Einkommens die Zahlung der Elternbeiträge nicht zugemutet werden kann.

Eine persönliche Beratung zu den Elternbeiträgen übernehmen die Beschäftigten der Beitragsstelle, Breitscheidstraße 78 e, Haus E, 2. Obergeschoss, im Amt für Kindertagesbetreuung. Die Sprechzeiten sind montags von 9 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr bzw. 13 bis 17 Uhr.
Termine außerhalb der Sprechzeiten können telefonisch unter 0351-4885034 vereinbart werden oder online unter terminvergabe.dresden.de

Weitere Informationen:
www.dresden.de/elternbeitraege
www.dresden.de/amtsblatt

Quelle: Landeshauptstadt Dresden

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  1. Als Zählkind wurde in Deutschland bis einschließlich 2022 bei der Berechnung des Kindergeldes ein Kind aus einer anderen Beziehung bezeichnet, das bei einem Berechtigten zu berücksichtigen, also mitzuzählen ist, ohne dass dieser das Kindergeld erhält. Wikipedia ↩︎

102. Grundschule Johanna: Neue Hütten für Kinder und Tiere

eingestellt am 14.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Zwei Tage brauchten die kleinen und großen Handwerker*innen der Bauhütten-Woche für dieses Mosaik. Foto: Philine Schlick

In der 102. Johanna stehen die Zeichen auf Sommer: Die entfallene Maskenpflicht lässt Aufatmen, Begegnungen sind klassenweise wieder möglich und die Kinder dürfen ihre Bauhütten-Werke endlich nutzen. Das Jahr lässt Raum für weitere handwerkliche Pläne. Am Freitag findet für alle Interessierten eine Fortbildung zum Thema “grüner Schulhof” statt. Bis morgen laufen die Anmeldungen dafür.

Es waren nervenaufreibende Monate für Kinder, Lehrer*innen und Eltern. Wenig Kontakt, Disziplin, Unsicherheit, Bangen. Das Team von Hort und Grundschule “Johanna” steckt mitten im Stress im Ausklang dieses fordernden Schuljahres. Jetzt sind Erleichterungen in Sicht: Die Maskenpflicht im Gebäude entfällt – wenn die Inzidenzen unter 35 bleiben – ab Montag. Die Schüler*innen dürfen wieder klassenstufenweise zusammen sein. “Wir haben jetzt dafür die Bestätigung von unserem Träger bekommen”, sagt Sylvia Ziegenbalg, die Leiterin des “Kunterbunten Hortplaneten”. Das Warten hat vorerst ein Ende.

Sylvia Ziegenbald, Ines Frömmel und Kathrin Keßler von Hort und Grundschule “Johanna”. Foto: Philine Schlick

Die Früchte der Bauhütten-Woche

Das hatte es auch endlich nach einem halben Jahr für die Ergebnisse der Bauhütten-Woche an der “Johanna”. Im Rahmen des Projekts verschönerten Kinder und Lehrpersonal ihren Schulhof mit u.a. mit Versteck-Kisten, behauenem Sandstein und Vogelhäusern. Eigentlich sollte die Handwerkswoche bereits im Sommer 2020 stattfinden – dann rutschte sie in den Oktober. “Es war das letzte, was vor dem Lockdown noch möglich war”, erinnert sich die stellvertretende Schulleiterin Kathrin Keßler.

Die einst graue Treppe ziert jetzt ein Mosaik. Foto: Philine Schlick

Es regnete zur Bauhüttenwoche, doch das schmälerte den Enthusiasmus nicht. Unter Planen und Zelten wurden Mosaike gelegt, Futterhäuschen gezimmert und Insektenhotels gebohrt. “Es war toll, dass das Projekt trotz der Beschränkungen draußen möglich war”, sagt Sigrid Böttger-Steeb, die das Projekt “Schullebensraum” koordiniert. “Hort und Schule haben toll zusammen gearbeitet.” Der Stadtrat bescherte dem Vorhaben noch eine Extraportion Geld: “Wir mussten nicht sparen!”

Insektenhochaus und Memory-Zaun

Bis alles in Benutzung gehen konnte, dauerte es sechs Monate: “Das war schade, denn die Kinder wollten am liebsten gleich am nächsten Tag mit allem spielen”, so Frau Böttger-Steeb. Alles musste abgenommen und geprüft werden – dafür ist die Freude jetzt beim Spielen im Freien umso größer.

So könnte auch ein weiterer Sichtschutz an der Front des Gebäudes aussehen. Foto: Philine Schlick

“Das sind unsere Nistkästen für Kinder”, scherzt Schulleiterin Ines Frömmel und weist auf Kisten mit Löchern zum Hineinkrabbeln, die im großen Sandkasten an der Front des Schulgebäudes stehen. Gebaut wurde auch ein hölzerner Zaun, auf dem es sich wie auf einer Gangway turnen lässt und der die unteren Fenster vom Schulhof abschirmt. Dieser soll auf der anderen Seite verlängert werden. “Ich kann mir gut einen Zaun aus drehbaren Holzklötzern vorstellen, der wie ein Memory funktioniert”, sagt Sylvia Ziegenbalg. “Es könnte die Flaggen der Länder abbilden, aus denen unsere Kinder kommen.”

Aus alt mach neu: Ein Sportlehrer hatte die Idee, die “Gerippe” der ehemaligen Bank zu sanieren. Foto: Philine Schlick

An Ideen und Fantasie mangelt es nicht – das beweist auch der Wunsch der Kinder, ganz Johannstadt-gemäß ein “Insektenhochhaus” zu bauen. Es soll 1,5 mal 1,5 Meter messen, sagt Kathrin Keßler, die beim Bohren der Löcher für die kleineren Insektenhotels mit angepackt hat.

Lernen, gärtnern und staunen im Schulgarten-Idyll

An der Querseite des Schulgebäudes zur Hopfgartenstraße hin verbirgt sich ein idyllischer Schulgarten, in dem die neuen, selbst behauenen Sandsteinbänke Platz zum Ausruhen bieten. Hier soll das Insektenhochhaus zwischen einer Margeritenwiese und einem Steinhaufen aufgestellt werden. “Wir haben hier absichtlich wilde Ecken gelassen, um Tieren einen Lebensraum zu bieten”, erklärt Frau Keßler.

Das Insektenhotel soll bald ein Insektenhochhaus als Nachbarn bekommen. Foto: Philine Schlick

Im Garten wird anschaulich, dass nicht nur geordnete Kartoffel- und Kräuterbeete ihren Zweck haben, sondern auch so genanntes Unkraut. “In der dritten Klasse machen wir ein Schmetterlingsprojekt, bei dem wir Distelfalter züchten”, so Frau Keßler. “Die Raupen ernähren sich von den Disteln.” Aus in die Wand eingelassenen Nisthöhlen lugen laut pfeifend Spatzen heraus. “Die bekommen dieses Jahr ein Sandarium zum Sandbaden.”

Zaun, Sichtschutz und Klettergerüst in einem. Foto: Philine Schlick

Auch weitere Verschönerungen stehen an: Die Mosaik-Tafel mit Sonne an dem hölzernen Sichtschutz gab die Inspiration dafür, das Logo des Hortes ebenfalls mit bunten Steinscherben zu gestalten und an der Hauswand anzubringen. “Da warten wir aber noch auf die Genehmigung”, erklärt Frau Ziegenbalg. Während hinter dem Haus die Bagger für die neue Turnhalle wühlen, bleiben Hort und Grundschule “Johanna” auch in ansehnlicher Bewegung.

Fortbildung zum Thema Schulgelände am Freitag

Wie kann ein Schulgelände spannend, lehrreich, grün und nachhaltig werden? Zu diesem Thema lädt das Zukunftsstadtprojekt Schullebensraum am kommenden Freitag auf das Gelände der 102. Grundschule “Johanna” zu einer Weiterbildung ein. Pädagog*innen und Lehrer*innen, Freiraumplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen, Schulträger und Menschen mit Interesse an nachhaltiger Bildung und grünen Schulhöfen sind zum gemeinsamen Lernen, Erleben und Austausch willkommen. Als Gäste werden Eva Jähnigen und Jan Donhauser erwartet. Es wird um eine Anmeldung bis zum 15. Juni gebeten.

 

  • Fortbildung / Infoveranstaltung am 18. Juni zwischen 13 und 18 Uhr, Anmeldung bis zum 15. Juni unter schule@freiraeume-planen.de
  • Link zum Anmeldebogen

Warnstreik am Freitag in städtischen Kitas und Horten

eingestellt am 08.10.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Warnstreik. Foto: Fun energetic ecelectic/Moment/Getty Images, Landeshaupstadt Dresden

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft für Freitag, 9. Oktober 2020, zum Warnstreik an kommunalen Kitas und Horten in Dresden auf. Es ist derzeit nicht absehbar, welche Auswirkungen der Streikaufruf auf die Kinderbetreuung in den städtischen Einrichtungen tatsächlich haben wird.

Eltern sollten am Freitag mit Beeinträchtigungen bei der Betreuung ihrer Kinder in kommunalen Kitas und Horten rechnen. Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen empfiehlt Eltern vorsorglich alternative Betreuungsmöglichkeiten für den Tag zu organisieren. Verbindliche Aussagen über die Öffnung einzelner Kitas und Horte im Zeitraum des Streikes können leider erst am Streiktag getroffen werden.

Ab 6 Uhr morgens Übersicht über streikende Einrichtungen

Zum Abruf aktueller Informationen ist die städtische Internetpräsenz als Informationsportal eingerichtet. Am Streiktag wird auf dieser Internetseite beginnend ab 6 Uhr eine Übersicht derjenigen kommunalen Kindertageseinrichtungen veröffentlicht, die vom Streik konkret betroffen sind.

Zusätzlich wird der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen an diesem Tag eine telefonische Service-Hotline schalten. Unter der Telefonnummer 0351-4885111 erhalten Eltern am Streiktag ab 6 Uhr Auskunft, ob ihre Kita vom Streik betroffen sein wird.

Es steht keine Notbetreuung zur Verfügung. Eine Betreuung in anderen Kindertageseinrichtungen ist aufgrund der coronabedingten Schutzmaßnahmen nicht möglich. Das heißt, Kinder können nur in der Einrichtung betreut werden, mit der sie einen Betreuungsvertrag haben. Dies insbesondere, weil Teams und Gruppen verschiedener Einrichtungen nicht vermischt werden sollen. Gleichwohl werden die Einrichtungen öffnen, wenn pädagogische Fachkräfte zum Dienst erscheinen. Es können maximal so viele Kinder betreut werden, wie nach Personalschlüssel zulässig sind.

Elternbeitrag wird zurück erstattet

Eine streikbedingte, ganztägige Nichtinanspruchnahme des Betreuungsplatzes führt gemäß der Elternbetragssatzung in Verbindung mit der Fördersatzung der Landeshauptstadt Dresden
zur Minderung des Elternbeitrages. Eines gesonderten Antrages bedarf es hierfür nicht. Die Rückerstattung beträgt ein Zwanzigstel (1/20) des monatlichen Elternbeitrages. Sie wird voraussichtlich mit der Beitragszahlung für den Monat Dezember verrechnet. Alle betroffenen Eltern erhalten über die Rückerstattung und Verrechnung einen gesonderten Bescheid. Die Beitragsstelle bittet von zwischenzeitlichen Nachfragen abzusehen.

Warnstreik am 9. Oktober

  • Service-Hotline: 0351-4885111
  • Infos auf der Seite der Stadt Dresden