Pilotstadtteil Johannstadt: Energiekachel entwickeln und dabei Privatsphäre schützen

eingestellt am 08.05.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: IÖR Media - Einblendung einer historischen Karte auf der Plattform. Zwei Personen betrachten einen Monitor.

Ein Gastbeitrag vom Leibnitz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. Dresden (IÖR).

Was?

Im Projekt Colouring Dresden unterstützen Dresdner Bürger*innen die Wissenschaft mit Gebäudedaten. Die sogenannten Citizens Scientists tragen auf der interaktiven Colouring-Dresden-Karte im Internet etwa ein, wie alt ihr Wohngebäude ist, wie viele Geschosse es hat oder wie hoch ihr Stromverbrauch ist. Diese Daten stellen Forscher*innen vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), Forschungsprojekten, Planungsbüros oder Privatpersonen offen bereit. Sie können daraus z.B. Pläne für die Gebäude entwickeln, um sie klimaneutraler, energieeffizienter oder attraktiver zu machen.

Wieso?

Bei bisherigen Veranstaltungen und Diskussionen äußerten Citizen Scientists häufig Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre. Eine Sorge ist der Datenschutz, da die Daten derzeit gebäudegenau abgebildet sind. Hier soll eine sogenannte Datentreuhand helfen. Diese Technik mittelt die übertragenen Daten aus einem bestimmten Bereich, so dass auf der Colouring Dresden-Karte nur ein Durchschnittswert dargestellt wird. So können die Wissenschaftler*innen keine Daten zu einzelnen Gebäuden mehr identifizieren. Ein Vorteil für die Citizen Scientists ist, dass sie ihre eigenen Gebäudeinformationen mit den aggregierten Daten aus der Nachbarschaft vergleichen können.

Wie?

Diese Technologie wird im Rahmen des Projektes „Building Trust” an der Energiekachel von Colouring Dresden entwickelt und im Stadtteil Johannstadt getestet. Wenn die Energiekachel gelauncht wird und die Datentreuhand funktioniert, können Dresdner*innen z.B. einschätzen, ob sie im Vergleich mit der Nachbarschaft besonders viel oder wenig Strom verbrauchen.

Interesse geweckt? Dann komm gern am 3.6. ins Kulturcafé zur Ideenwerkstatt.

Dein Sound aus Johannstadt

eingestellt am 06.05.2024 von Johannstädter Kulturtreff, Headerbild: Ausschnitt Werbeflyer edugrapes Quelle: Johannstädter Kulturtreff e. V.

Ab heute startet im Johannstädter Kulturtreff ein neues Projekt. Die edugrapes werden jeden Montag bis zu den Sommerferien im Begegnungsraum Geräusche aufnehmen wie die Profis. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich an Kinder und Jugendliche.

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Projektkoordination für “anders wachsen” gesucht

eingestellt am 06.09.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Bild: anders wachsen

Der Ev.-Luth. Kirchenbezirk Dresden Mitte sucht ab 01.11.2023 einen kreativen, kommunikativen und strukturierten Kopf zur Weiterentwicklung des Projekts “anders wachsen” in der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas Dresden und im Stadtteil Dresden-Johannstadt. متابعة قراءة Projektkoordination für “anders wachsen” gesucht

Was tun mit 30.000 Euro? Die Ideenwerkstatt am Donnerstag

eingestellt am 07.09.2020 von Philine Schlick

Die Ideenwerkstatt am Donnerstag ist eine der wichtigsten Veranstaltungen des Jahres, wenn es um die Verwirklichung von Projekt-Ideen geht. Hier erklären Stadtteilverein, Quartiersmanagement und Zukunftsstadt, wie Anträge gelingen. Die Teilnahme lohnt sich auch ohne eigene Projekt-Idee. Zur Verfügung stehen noch 30.000 Euro. 

Marthy und Lars vom Stadtteilfondsprojekt "Grüne Pfote 66" (Foto Torsten Görg)
Marthy und Lars vom Stadtteilfondsprojekt “Grüne Pfote 66” (Foto Torsten Görg)

Ein Kinderzirkus auf den Elbwiesen, ein Hochbeet im Hinterhof? Bunt gestaltete Papierkörbe, Bienenwiesen, Reparatur-Workshops…? Es sind die kleinen Ideen, die Menschen zusammenbringen und das Viertel lebenswerter machen. Sie zu haben ist eine Sache, sie umzusetzen eine andere. Wie das geht, erklären Macher*innen der Johannstadt am Donnerstag von 18 bis 21 Uhr in der JohannStadthalle an der Holbeinstraße.

Eine Zukunftsidee ist nur einen Antrag weit entfernt

Vertreter*innen der Zukunftsstadt, des Stadtteilvereins und des Quartiersmanagements geben Einblicke helfen dabei, eigene Ideen zu verwirklichen. Bereits 15 externe Teilnehmer*innen sind angemeldet, so Torsten Görg vom Projekt Zukunftsstadt.

Die Stadtteilbeiräte lauschen den Antragsteller*innen. Foto: Philine Schlick
Die Stadtteilbeiräte lauschen den Antragsteller*innen. Foto: Philine Schlick

Um eine Förderung für Ideen zu erhalten, sind ein Kostenplan und ein Projektantrag nötig. Wie diese erstellt und ausgefüllt werden, wird in der Ideenwerkstatt erklärt. In seinen nächsten Sitzungen am 8. Oktober und 12. November entscheidet dann der Stadtteilbeirat in seinen öffentlichen Sitzungen über die Förderung. Je vier Wochen vor der nächsten Sitzung müssen die Anträge eingereicht sein.

NaJo2025: Das Bönischplatzfest 2019. Foto: E.Heinke
NaJo2025: Das Bönischplatzfest 2019. Foto: E.Heinke

In der letzten Sitzung im Juli waren z.B. ein Gymnastikkurs für muslimische Frauen, Mosaik geschmückte Sitzbänke für den Bönischplatz, ein Holzbauworkshop für Jugendliche und ein Videodreh mit der Band Lasse Reinstroem zum Parking Day am 18. September beschlossen worden. Zum Parking Day verwandelt das Projekt Nachhaltige Johannstadt 2025 die Hertelstraße für einige Stunden in einen autofreien Lebensraum.

Zwei Euro pro Einwohner können frei verwaltet werden

Mit Geld aus dem Stadtteilfonds wurden seit 2019 bereits 27 Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in der Johannstadt gefördert. Rund 37.000 Euro wurden im Januar per Beschluss aus dem Budget des Stadtbezirks Altstadt zur Verfügung gestellt. Das entspricht einem Anteil von 2 Euro pro Einwohner, die selbst verwaltet werden können.

Darüber hinaus hat die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ) 12.000 Euro gespendet, die abzüglich einer Verwaltungspauschale ebenfalls in den Stadtteilfonds fließen. Zudem hält der Verfügungsfonds “Nördliche Johannstadt” weitere 3.700 Euro bereit. Aktuell stehen für das Jahr 2020 insgesamt noch reichlich 30.000 Euro zur Verfügung und warten auf mutige Macher*innen.

Ideenwerkstatt am 10. September

  • JohannStadthalle, Holbeinstraße 68, 18 bis 21 Uhr
  • Anmeldung unter stadtteilfonds@johannstadt.de, für Getränke und Snacks ist gesorgt
  • Link zum Facebook-Event
  • Alle Infos zur Veranstaltung finden Sie hier

Kassettenrekorder für Projekt zum Weltkindertag gesucht

eingestellt am 13.07.2020 von Philine Schlick

Für das Projekt “Goldene Kassette der Kinderrechte” zum Weltkindertag am 20. November werden alte Radios, Ghettoblaster und Walkmen gesucht. mit den ungewöhnlichen Mitteln der analogen Kassettentechnik soll das Thema Kinderrechte verknüpft sein. 

Die Kinder- und Jugendbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden Anke Lietzmann bittet die Dresdnerinnen und Dresdner um Technikunterstützung für ein Mitmach-Projekt zum Weltkindertag.

Mit dabei: coloRadio Dresden

Der jährlich am 20. November begangene Jahrestag der Unterzeichnung der UN Kinderrechtskonvention soll gefeiert werden. Viele Träger der Jugendhilfe planen für Kinder und Jugendliche Aktionen zum Thema Kinderrechte, so auch das Büro der Kinder- und Jugendbeauftragten. Gemeinsam mit „Junges Radio“ von coloRadio soll die „Goldene Kassette der Kinderrechte“ entstehen. Dazu benötigen die Initiatoren Technik aus „alten Zeiten“.

Anke Lietzmann freut sich auf dieses besondere Projekt: „Für viele ist die Zukunft digital. Die Corona-Pandemie beschleunigt diesen Prozess. Wir aber machen für unser Projekt zum Weltkindertag einen Schritt zurück – zunächst! Mit den ungewöhnlichen Mitteln der analogen Kassettentechnik wollen wir das Thema Kinderrechte verknüpfen.”

Historisches ausprobieren

Kinder und Jugendliche sollen sich mit ihren Rechten im Rahmen der UN Kinderrechtskonvention auseinander setzen. Gleichzeitig bestehe die Möglichkeit, ein quasi historisches Aufnahmeverfahren ausprobieren.

“Das Ergebnis ist eine produzierte Kassette, die ‚Goldene Kassette der Kinderrechte‘, die wir in unterschiedlichen öffentlichen Einrichtungen mit dem dazugehörigen Abspielgerät zum Anhören bereitlegen wollen. Interessierte können so ganz analog erfahren, was für Rechte Kinder und Jugendliche haben und wie sie diese umsetzen wollen”, so Anke Lietzmann.

Das Büro der Kinder- und Jugendbeauftragten will die Technik für das Projekt nicht neu anschaffen. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollen gebrauchte Geräte zum Einsatz kommen.

Möglich sind:

  • Kassettenaufnahmegeräte mit Mikrofoneingang
  • Kassettenabspielgeräte mit eingebautem Lautsprecher (Ghettoblaster)
  • Walkmen

Weiterführende Informationen

  • Wer ein Gerät kostenfrei für dieses Projekt zur Verfügung stellen möchte, wende sich bitte an die Kinder- und Jugendbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden, Telefon: 0351-4882150 oder E-Mail: kinderbeauftragte@dresden.de