“Hey Alter!” beschert Schüler*innen der 101. Oberschule neun Laptops

eingestellt am 09.03.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die Initiative Hey Alter! übergab der 101. Oberschule neun Laptops zum Verschenken. Foto: Philine Schlick

Die Initiative “Hey Alter!” hat heute in einer feierlichen Übergabe im kleinsten Rahmen Schüler*innen der 101. Oberschule neun Laptops beschert. Diese sind gebraucht, aber voll funktionstüchtig. Sie kommen wie gerufen.

Schulleiterin Juliana Dressel-Zagatowski strahlt. Zumindest ist das unter ihrer Maske zu erahnen. Sie nahm heute im Foyer der 101. Oberschule neun Laptops entgegen, die sie an Schüler*innen verschenken wird. “Wir machen noch die Einweisung und dann werden die in Betrieb genommen!”

Auf der Suche nach alten Laptops

Überbracht haben die Geräte Tina Gruhl und Kai-Uwe Schurig von der IT-Firma PDV-Systeme Sachsen. Ehrenamtlich beteiligen sich beide an der Initiative “Hey Alter!” Diese möbelt gebrauchte Laptops wieder auf und spendet sie jungen Menschen. Gerade in der Krise eine große Unterstützung.

Bislang wurden deutschlandweit über 2300 Laptops durch “Hey Alter!” verteilt. “Wir sind immer auf der Suche nach Unternehmen und Privatpersonen, die ihre alten Geräte spenden”, sagt Kai-Uwe Schurig. Sie werden dann bei PDV-Systeme wieder zum Laufen gebracht. Derzeit herrscht krisenbedingt ein Mangel an überschüssigen Notebooks und Laptops.

Homeoffice und Homeschooling haben technische Geräte und einen Internetanschluss unabdingbar gemacht. Wer über beides nicht in ausreichendem Maße verfügt, wird schnell abgehängt.

Keine Unterrichts-Lücken entstehen lassen

“Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung und ihre Familien brauchen besondere Unterstützung”, weiß Juliana Dressel-Zagatowksi. “Sie haben nicht viel Zeit.” Es sei schwer, den Anschluss zu finden, wenn Land, Sprache und Schule neu sind. Das Pensum bleibe dasselbe wie für Muttersprachler*innen. Deshalb sei es wichtig, keine Lücken im Unterricht entstehen zu lassen.

Corona habe die Lehr-Situation ohnehin erschwert. “Ich hatte zu meiner Klasse am Anfang nur Kontakt über Quickmessage von Lernsax”, berichtet Hüseyin Küçük, der an der 101. Oberschule als Lehrer für Deutsch als Zweitsprache ist.

Hüseyin Küçük unterrichtet Kinder u.a. aus Afghanistan, Syrien, Bulgarien und Weißrussland. “Viele Fluchtrouten führen über die Türkei”, erzählt er. “Deshalb sprechen viele Kinder türkisch. Das ist praktisch für den Anfang, auch wenn ich im Unterricht nur deutsch spreche.”

Aus dem Lockdown lernen

Nicht alle Kinder haben einen eigenen PC zur Verfügung und kommunizieren via Smartphone. Für den Unterricht abseits der Schule ist das nur begrenzt geeignet, weswegen die neun Laptops händeringend gebraucht werden. Sie sind mit Linux und den gängigen Programmen bespielt, haben funktionstüchtige Kameras und neue Festplatten, stellt Kai-Uwe Schurig vor.

“Bei der Einrichtung eines Internetzugangs helfen unsere Schulsozialarbeiter”, bietet die Schulleiterin an. Denn schon “Papierkram” dieser Art ist für Nicht-Deutschsprachler*innen eine echte Herausforderung.

Ausgestattet mit der richtigen Ausrüstung birgt der Lockdown auch Chancen: “Zahlreiche digitale Kompetenzen haben sich unsere Schüler durch den Umgang mit Technik zuhause angeeignet”, berichtet die Schulleiterin. Aus allen 20 Klassen der 101. Oberschule wurden Empfänger*innen der “neuen alten” Geräte ausgewählt.

Hey Alter! Gebrauchte Laptops für junge Menschen

  • Hey Alter in Dresden unter diesem Link
  • Kontakt: dresden@heyalter.com
  • Projektpartner: PDV Systeme Sachsen

Kamera aus Büro gestohlen

eingestellt am 09.03.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Unbekannte sind am Montagabend zwischen 18 und 21 Uhr in ein Büro an der Güntzstraße eingedrungen und haben unter anderem eine Kamera gestohlen.

Die Täter gelangten auf bislang unbekannte Weise in das Gebäude und begaben sich in einen Laborraum. Aus diesen stahlen sie eine Fototasche samt Kamera und zwei Objektiven im Gesamtwert von rund 1.900 Euro. Sachschaden entstand augenscheinlich nicht.

Das Schadstoffmobil kommt am Freitagabend in die Johannstadt

eingestellt am 08.03.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Schadstoffe können dem Schadstoffmobil bis zu einer Menge von 25 Litern kostenfrei übergeben werden. Foto: Philine Schlick

Das Schadstoffmobil kommt am Freitagabend in die Johannstadt

Am Freitag, den 12. März, macht das Schadstoffmobil Halt in der Johannstadt. An zwei Sammelpunkten können Batterien, Lackdosen, Frittieröle, flüssige Farben und Co. abgegeben werden. Arzneimittel gehören übrigens nicht zu den Schadstoffen … 

Das Schadstoffmobil ist zwischen dem 8. und dem 27. März auf Frühjahrstour im Stadtgebiet. Am 12. März macht es auch Station in der Johannstadt. Schadstoffe können bis zu einer Menge von bis zu 25 Litern unentgeltlich abgegeben werden. Wichtig dabei ist, die Schadstoffe unvermischt, möglichst in den Originalbehältern direkt dem Annahmepersonal zu übergeben.

Gefahr für Mensch und Umwelt

Es ist nicht erlaubt, die Stoffe vor dem Eintreffen des Mobils am Straßenrand abzustellen, da Schadstoffe schädlich für Menschen, Tiere und die Umwelt sind. Aus diesem Grund sind sie mit einem orangefarbenen oder rot umrandeten Gefahrensymbol gekennzeichnet.

Schadstoffe sind unter anderem:

  • Haushaltsreiniger, Entkalker, Desinfektionsmittel, Nagellackentferner
  • Spraydosen mit Restinhalt
  • flüssige Farben, Lacke, Lösungsmittel, Klebstoff
  • Insektenspray, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel,Düngemittel
  • Imprägnier- und Abbeizmittel, PUR-Montageschaumdosen
  • mineralisches Öl wie Motor- und Getriebeöl, Kraftstoffe
  • quecksilberhaltige Abfälle wie Thermometer
  • Batterien, Akkus, Autobatterien
  • größere Mengen Speiseöle und -fette, Frittieröle

Medikamente nicht in die Toilette werfen

Abgelaufene Arzneimittel und Medikamentenreste sind keine Schadstoffe. Sie können in die Restabfalltonne geworfen werden. Sie sollten beim Öffnen der Tonne jedoch möglichst nicht sicht- und greifbar sein.

Flüssige Medikamente können in der verschlossenen Flasche in die Restabfalltonne. Medikamente können aber auch weiterhin am Schadstoffmobil oder auf den Wertstoffhöfen abgeben werden. Auf keinen Fall gehören Medikamente jedoch in die Toilette, da sie in der Kläranlage nur teilweise aus dem Abwasser entfernt werden können. Die Folge: Medikamentenrückstände gelangen in die Elbe und wirken sich negativ auf die Umwelt aus. So führen zum Beispiel Hormonpräparate zur Verweiblichung des Fischbestandes.

Bei der Abgabe ist als Schutzmaßnahme gegen das Corona-Virus der Mindestabstand von 1,50 Metern zum Annahmepersonal sowie zu anderen Bürgerinnen und Bürgern zu beachten.

Schadstoffmobil in der Johannstadt am 12. März

  • 17 bis 17.45 Uhr, Reißigerstraße/Wallotstraße
  • 18.15 bis 19 Uhr, Marschnerstraße/Striesener Straße

Seniorin wendet Betrugsversuch via Telefon ab

eingestellt am 07.03.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Unbekannte haben versucht, eine Seniorin um 900 Euro zu betrügen. Sie stellten einen Gewinn von 38 000 Euro in Aussicht. 

Eine 77-jährige Dresdnerin wurde von Donnerstag auf Freitag mehrfach von Trickbetrügern über das Telefon kontaktiert, berichtet die Polizei.

Die unbekannten Personen stellten der Seniorin einen Gewinn von 38.000 Euro in Aussicht. Für die Abwicklung forderten sie GooglePlay-Karten im Wert von 900 Euro. Die Geschädigte kannte diese Zahlungsmethode nicht und bat ihren Sohn um Hilfe. Dieser erkannte den Betrug und informierte die Polizei.

Trauer um Dr. Ralf Reinsperger – ein Nachruf

eingestellt am 06.03.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Dr. Ralf Reinsperger verstarb im Januar 2021. Foto: privat

Am 10. Januar 2021 verstarb nach längerer Krankheit – viel zu früh, im Alter von 65 Jahren – unser Gemeindeglied und langjähriger Kirchenvorstandsvorsitzender Dr. Ralf Reinsperger. Auch an der Gründung des Stadtteilvereins Johannstadt war er als Vertreter der Johanneskichgemeinde beteiligt und im Stadtteil gut vernetzt und engagiert. Ein Nachruf von Tobias Funke.

Ralf Reinsperger hat in den vergangenen Jahrzehnten, davon allein zwölf Jahre im Kirchenvorstand, die Geschicke der Johanneskirchgemeinde entscheidend mitbestimmt und -geprägt.

Es gab in dieser Zeit viele Herausforderungen wie Pfarrvakanzen und Sanierungsstau in den Gemeindehäusern, Weiterentwicklung der Außendarstellung der Gemeinde, Perspektiven für die Trinitatiskirchruine und nicht zuletzt die Strukturreform in der Landeskirche – all diese Aufgaben ging Ralf Reinsperger mit Optimismus an, arbeitete zielstrebig an Lösungen und brachte seine eigene Leitungserfahrung ein.

Im Kirchenvorstand war er geschätzt wegen seiner Ehrlichkeit, er konnte zuhören und war immer bereit, Aufgaben zu übernehmen. Sein Grab auf dem Trinitatisfriedhof befindet sich in der Nähe des Andachtsplatzes mit freiem Blick zum Trinitatiskirchturm. Ralf Reinsperger wird uns an vielen Stellen schmerzlich fehlen. In der Hoffnung, dass nicht der Tod das letzte Wort hat gedenken wir seiner und befehlen ihn in Gottes Hand. 

Im Namen des Kirchenvorstandes der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes Kreuz Lukas Dresden,

 

Pfarrer Tobias Funke

Florian-Geyer-Straße: Das neue WiD-Haus bekommt eine Tiefgarage

eingestellt am 04.03.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Im Außenbereich des neuen Wohnhauses sollen Flächen zum Spielen entstehen. Foto: Philine Schlick

An der Florian-Geyer-Straße wird derzeit wie geplant der Boden für einen Neubau der Wohnungsbaugesellschaft Wohnen in Dresden (WiD) geebnet. Die Baumfällungen ermöglichen letzte Blicke auf die künstlerisch gestaltete Fassade der ehemaligen Kita. In ihren Bauplänen ist die WiD auf die Wünsche von Bürger*innen eingegangen und hat eine große Änderung vorgenommen.

Es kracht. Schwere Maschinen wühlen sich durch den Boden. Rund um die ehemalige Kita an der Florian-Geyer-Straße 13 hat sich das Dickicht gelichtet und übergroße bunte Gesichter schauen erstaunt in die Straßen. Sie zieren die Wände der ehemaligen Kita.

Blick auf die Fassade der ehemaligen Kita. Foto: Philine Schlick

Abriss der Kita wird vorbereitet

Auf deren Grundfläche entsteht nach das neue WiD-Wohnhaus, dessen Grundfläche nur geringfügig größer sein soll. Der Bau wird allen Planungen nach im dritten Quartal 2021 starten und zwei Jahre andauern.

Derzeit wird alles für den Abriss der Kita vorbereitet. Dazu gehören auch Baumfällarbeiten. Sträucher und Bäume mussten weichen.

Bäume und Sträucher sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben

“Auf dem Grundstück wurden bisher insbesondere notwendige Fällarbeiten und Arbeiten zur Befreiung vom Wildwuchs vorgenommen. Für den bevorstehenden Abriss der ehemaligen Kindertagesstätte wurde ein Bauzaun errichtet”, berichtet Claudia Herzog von der WiD.

“Alle Begrünungen, die in irgendeiner Form erhalten werden können, werden vor Beginn der Maßnahmen gesichert, so dass sie vor Einflüssen in Folge der Arbeiten geschützt sind. Außerdem werden nach Fertigstellung der Gebäudeteile auf dem Grundstück großzügige Ersatzpflanzungen vorgenommen.”

Bürgerbeteiligung: WiD baut niedriger

Nach dem Einbezug von Bürger*innen fällt der geplante Mehrgeschosser an der Ecke Bundschuh-/Florian-Geyer-Straße niedriger aus als einstmals angedacht. Außerdem werden nicht ausschließlich Sozialwohnungen angeboten, um eine Durchmischung des sozialen Gefüges zu erreichen. Von den 79 Wohnungen werden 62 mietpreisgebunden sein, besagt die Webseite der WiD.

Das WiD-Haus bekommt jetzt doch eine Tiefgarage. Quelle: WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co KG

Vergangenes Jahr gab es eine Bürgerbeteiligung, die aufgrund von Corona auf 25 Teilnehmer*innen begrenzt war. Ihrer Wirksamkeit hat das keinen Abbruch getan. Auch im Nachhinein könnten Bürger*innen ihre Gedanken und Bedenken äußern. Die WiD hat reagiert.

Nun doch: Eine Tiefgarage

“Eines der relevantesten Themen aus der Bürgerbeteiligung haben wir aufgenommen, das Thema Parkplätze”, so Claudia Herzog. “Wir haben intensiv mit unseren Planern dazu beraten und schlussendlich unsere Planung dahingehend noch einmal angepasst.”

Jetzt wird doch eine Tiefgarage gebaut. Im ursprünglichen Entwurf war diese Option wegen zu hoher Kosten nicht enthalten. Alle Parkplätze sollten auf der Fläche um das Haus angeordnet werden.

“Dann wäre aber das gesamte Grundstück zum Parkplatz geworden, so dass wir nochmal alle Zahlen auf den Prüfstand gestellt haben und nun doch eine Parkebene ins Untergeschoss gebracht haben”, führt Herzog aus.

Farbenprächtig grüßt der Tukan – nur noch kurze Zeit. Foto: Philine Schlick

Zusätzliches Geschoss für Keller und Stellplätze

Für alle Nebenflächen wie Mieterkeller, Kinderwagen-, Rollatoren- und Fahrradstellplätze hatte die WiD ohnehin ein Untergeschoss geplant. Jetzt geht es noch ein Stockwerk tiefer unter die Erde: Unter den Kellerbereich wird die Tiefgarage gebaut.

“Somit können wir einen Großteil der Stellplätze in der Tiefgarage abbilden, und nur eine geringfügige Anzahl im Außenbereich, so dass wir mehr Platz für Grün- und Spielflächen vorsehen können”, begründet Claudia Herzog.

 

Zwei neue Johannstädter Straßen suchen einen Namen

eingestellt am 28.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die "ehemalige Stephanienstraße" soll einen klangvolleren Namen erhalten. Foto: Philine Schlick

In der Johannstadt entstehen zwei neue Straßen, die einen Namen brauchen. Zum einen das verlängerte Ende der Elisenstraße, zum anderen die ehemalige Stephanienstraße. Bis zum 8. März können Vorschläge bei Quariersmanagement oder Stadtteilredaktion eingereicht werden.

Namen machen Straßen. Persönlichkeiten, Erfindungen und Ereignisse sind seit jeher Patrone für Wege und Straßen und prägen damit die Identität und die Erinnerungskultur eines Ortes. In der Johannstadt passiert nun gleich zweimal eine Benennung, bei der Bürger*innen mitwirken können.

Zwei neue Straßen entstehen

Es handelt sich um die verlängerte Elisenstraße zwischen Florian-Geyer-Straße und Käthe-Kollwitz-Ufer und die ehemalige Stephanienstraße, die mit Bürgerbeteiligung bald ein neues Gesicht erhalten soll.

Die Straßen entstehen durch den Neubau von Wohngebäuden bzw. die Umstrukturierung von Gelände.

Blick auf den Planweg “verlängerte Elisenstraße” in Richtung Käthe-Kollwitz-Ufer. Foto: Philine Schlick

Namensvorschläge mit Begründung einsenden

Welche Namen kommen infrage? Was macht die Johannstadt aus? Wem soll gedacht, an was erinnert werden? Der Fantasie sind bei der Ideenfindung keine Grenzen gesetzt – außer zeitlich. Denn die Zeit zum Überlegen und Einreichen ist knapp. In einer Woche schon müssen die Vorschläge dem Stadtbezirksamt vorliegen.

Ziemlich genau vor einem Jahr wurde in der Dresdner Neustadt ein bis dahin namensloser Pfad nach Friederike Beier, einer stets aktiven Kulturschaffenden, benannt. Der Friederike-Beier-Weg verbindet seitdem die Louisenstraße mit der Böhmischen Straße.

Nötig ist es, neben der Namensidee eine Begründung für den Vorschlag einzureichen. “Vorschlägen zur Benennung nach einer Persönlichkeit müssen entsprechende Biografien beigelegt werden”, erklärt Sindy Merkel vom Stadtbezirksamt.

Bedeutende Frauen stehen zur Auswahl

Bislang stehen folgende Namensgeber*innen zur Debatte: Die Lyrikerin Anna Jochamisthal-Schwabe prägte die jüdische Literaturszene in Dresden nachhaltig, bevor sie 1937 im Alter von 44 Jahren starb. Die Malerin Erna Lincke war Mitglied Dresdner Künstlergruppen, Vorsitzende des Verbandes Bildender Künstler in Dresden und Vorsitzende der Dresdner Genossenschaft “Kunst der Zeit”. Ihr Atelier wurde bei den Bombenangriffen 1945 zerstört. Sie verstarb 1986 und ruht auf dem Loschwitzer Friedhof.

Die Mäzenin und Künstlerin Ida von Lüttichau widmete sich religiösen und philosophischen Studien. Ihr Grab findet sich auf dem Trinitatisfriedhof. Hilde Rakebrand war eine Künstlerin, deren Werk im Zweiten Weltkrieg fast vollständig verlorenging. Sie lehrte neben ihrer freischaffenden Tätigkeit an der Hochschule für Werkkunst und war ab 1955 Direktorin der Porzellansammlung und des Museums für Kunsthandwerk in Pillnitz. Ihre Grabstätte befindet sich ebenfalls auf dem Loschwitzer Friedhof.

Der Stadtbezirksbeirat Altstadt wird voraussichtlich in seiner Sitzung am 14. April über die Namensgebung beraten. Die abschließende Entscheidung trifft dann der Stadtrat.

Namen für zwei Straßen in der Johannstadt

  • Vorschläge mit Begründung bis zum 8. März bitte an info@qm-johannstadt.de oder redaktion@johannstadt.de

Stadtteilbeiratswahl wird in den Juni verschoben

eingestellt am 26.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: 9. Sitzung des Stadtteilbeirats Johannstadt am 15.10.2020 im BioInnovationsZentrum (Foto: Matthias Kunert)

Die Wahl des Stadtteilbeirates sollte am 27. Februar bei der Veranstaltung “Soziale Stadt” stattfinden. Aufgrund von Corona wurde sie auf den 12. Juni verschoben. Das hat auch Auswirkungen auf die geplante Briefwahl. Sie startet Anfang Juni.

Die Stadteilbeirät*innen der Johannstadt haben vor einer Woche zugestimmt: Die Wahl zum Stadtteilbeirat wird verschoben und die derzeitige Amtszeit entsprechend verlängert.

Kandidat*innen gesucht

Am 12. Juni findet nun die Veranstaltung “Soziale Stadt” statt, neben der auch gewählt werden kann. Es werden acht Mandate an in der Johannstadt lebende oder arbeitende Bürger*innen vergeben, die beim Stadtteilbeirat mitwirken können. Eine Kandidatur ist bis zum 2. Juni möglich.

“Je ein Platz ist für Jugendliche*r im Alter von 16 bis 25 Jahren, Senior*innen ab vollendetem 60. Lebensjahr, Bewohner*innen mit Migrationshintergrund, Bewohner*in mit Behinderung, Ladenbesitzer*innen und Freiberufler*innen reserviert. Auf die übrigen zwei Plätze können sich alle bewerben. Parallel werden auch die Vertreter*innen von stadtteilbedeutsamen Einrichtungen neu berufen”, erklärt Matthias Kunert vom Quartiersmanagement Johannstadt.

Briefwahl und “betreutes” Wählen

Torsten Görg, verantwortlich für den Stadtteilfonds, wird auch die erstmalig stattfindende Briefwahl zum Stadtteilbeirat betreuen. Die Unterlagen werden derzeit erstellt, berichtet er. Ab 4. Juni sollen sie zum Download bereitstehen. In ausgedruckter Form sollen sie in verschiedenen Einrichtungen der Johannstadt bereitliegen.

Zwischen 4. und 11. Juni steht Torsten Görg für alle Fragen und Hilfestellungen in seiner Sprechstunde mittwochs, donnerstags und freitags zwischen 15 und 18 Uhr im Stadtteilladen an der Pfotenhauerstraße 66 zur Verfügung. “Interessierte können vorbeikommen, sich die Briefwahlunterlagen abholen und sich auch beim Ausfüllen helfen lassen”, sagt Torsten Görg, der zeitgleich für Fragen rund um Bürger-Engagement zur Verfügung steht.

Die Briefwahlunterlagen müssen spätestens bis 11. Juni 18 Uhr beim Stadtteilverein eingegangen sein, damit am nächsten Tag an der Wahlurne in der JohannStadthalle klar ist, wer schon gewählt hat.

Das gehört zu den Unterlagen

Die Unterlagen umfassen einen Wahlzettel und einen Nachweis über die Wahlberechtigung, die jeweils separat voneinander in einen Umschlag gesteckt werden. Beide Umschläge kommen wiederum in einen großen Umschlag, der dann abgegeben wird.

“Ein Nachweis zur Wahlberechtigung kann die Kopie eines Arbeits- oder Mietvertrages oder die Kopie eines Personalausweises sein”, so Görg. Wichtig sind, dass Arbeits- oder Wohnort ersichtlich werden. Diese müssen sich in der Johannstadt befinden. Wahlberechtigt ist zudem, wer das 16. Lebensjahr vollendet hat.

Stadtteilbeiratswahl 2021

  • Bewerbung als Kandidat*in bis zum 2. Juni unter stadtteilfonds@johannstadt.de
  • Briefwahl in der Zeit vom 4. bis zum 11. Juni, Unterlagen zum Download werden auf johannstadt.de zur Verfügung gestellt
  • Wahlunterlagen und “betreutes” geheimes Wählen: zwischen 4. und 11. Juni immer mittwochs, donnerstags und freitags zwischen 15 und 18 Uhr im Stadtteilladen, Pfotenhauerstraße 66
  • Wahl zum Stadtteilbeirat am 12. Juni 2021, 14-16 Uhr in der JohannStadthalle, Holbeinstraße 68
  • Bekanntgabe Wahlergebnis am 12. Juni 2021 um 18 Uhr
  • weitere Infos und Dokumente zur Wahl unter diesem Link

 

Hinweise erbeten: Kind aus Auto heraus angesprochen

eingestellt am 24.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Auf dem Nachhauseweg von der 113. Grundschule “Canaletto” wurde ein Kind von einem Unbekannten angesprochen. Die Polizei erbittet Hinweise.

Am Montagnachmittag hat eine unbekannte Person aus einem Auto heraus ein Kind der zweiten Klasse angesprochen, das sich gerade auf dem Heimweg von der 113. Grundschule “Caneletto” befand. Dem Kind wurden Süßigkeiten angeboten uns es wurde aufgefordert, ins Auto einzusteigen. Glücklicherweise ließ es sich nicht überzeugen und lief nach Hause.

Bei dem betreffenden Fahrzeug soll es sich laut Zeugenaussagen um einen Opel Astra Cabrio gehandelt haben.

Die Eltern in der 113. GS wurden durch die Elternsprecher*innen informiert, ebenso die Polizei. Das Polizeirevier Mitte nimmt sachdienliche Hinweise zu diesem oder ähnlichen Fällen unter 0351 4832 entgegen.

Wochenmarkt auf dem Bönischplatz startet im April

eingestellt am 24.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Der Marktplatz auf dem Bönischplatz. Foto: Philine Schlick

Bald ist es so weit! Ab dem 14. April bekommt die Johannstadt auf dem neu gestalteten Bönischplatz einen Wochenmarkt. Jeden Mittwoch kann hier ganzjährig zwischen 9 und 14 Uhr Frisches aus der Region eingekauft werden.

Eine große Eröffnung gab es nicht, doch die Bürger*innen haben sich ihn schon erobert, ihren neuen Bönischplatz. Zur Verschönerungs-Kur des Platzes gehört auch die Belebung durch einen lang erwünschten Wochenmarkt.

Kleinster Wochenmarkt Dresdens

Madeleine Megyesi-Lukaß, Leiterin der Marktgilde Dresden, organisiert den Markt auf dem Platz. Leider sei die Fläche vor der VG Elisenstraße etwas kleiner ausgefallen als erwartet. “Man spricht ab etwa 15 Ständen von einem Wochenmarkt”, erklärt sie. Auf dem Bönischplatz werden es fünf bis sechs sein. Somit hat die Johannstadt den Titel des “kleinsten Wochenmarktes in Dresden” sicher.

Blick auf den zukünftigen Marktplatz der Johannstadt. Foto: Philine Schlick

Bewerbungen von Händler*innen sind bereits eingegangen: ein Obst- und Gemüsehändler, ein Fisch-Auto, ein Imbiss und ein Bäcker sollen auf dem neuen Markt Platz finden. Im persönlichen Gespräch war die Organisatorin auch mit Doris Schuch mit ihrem gelben Gemüseauto. Doch diese möchte ihren Stammplatz zwischen Hochhaus und Konsum-Halle nicht verlassen. Sie verkauft immer dienstags und freitags. “Ich ziehe nicht mehr um”, sagt sie und dass sie ihrem Mietvertrag am bekannten Ort treu bleiben möchte.

Bewerbungen werden noch angenommen

Der Johannstädter Markt soll trotz seiner beschaulichen Größe mit Vielfalt glänzen. Bis April muss noch einiges erledigt werden. Alle Händler*innen werden in den Platz eingewiesen. Dazu wird ein ausführliches Info-Schreiben verschickt. Für die Stromversorgung sind versenkbare Stromanschlüsse eingefasst. Für diese erfolgt durch die Stadt rechtzeitig eine offizielle Schlüsselübergabe.

Bewerbungen für den Markt werden noch entgegengenommen. “An den Öffnungszeiten gab es bereits Änderungsvorschläge”, berichtet Megyesi-Lukaß. “Ich würde sie jedoch gern erst einmal so lassen und bei Bedarf anpassen.” Der Markt wird ganzjährig offen sein, aber erwartungsgemäß werden sich die anwesenden Händler*innen nach der jeweiligen Saison richten.

„Frisch und gesund einkaufen!“ – Plakatvorstellung auf dem Wochenmarkt am Schillerplatz mit Madeleine Megyesi-Lukaß, Leiterin Wochenmärkte bei der Deutschen Marktgilde, und Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und zuständig für die Kommunalen Märkte.
Foto: CLP Maximal lokal Wochenmärkt

“In der Regel kommen Obst- und Gemüsehändler bis November und dann ab Februar wieder”, weiß die Leiterin. Auch kleinere Stände müssen sich nach der Witterung richten. “Manche Händler kommen auch lieber alle 14 Tage.” Das könne dann sehr individuell verabredet werden.

Stadtweite Plakat-Kampagne

Derzeit wirbt eine Plakat-Kampagne für die Frische-Märkte in Dresden. Dr. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung preist die Vorzüge der Wochenmärkte: „Frische Lebensmittel. Eine breite Palette regionaler Waren und Produkte. Und dazu Händler, die mit Leidenschaft und Herzblut persönlich ihre Kundschaft bedienen.”

Madeleine Megyesi-Lukaß  ergänzt: „Ein Besuch der Dresdner Wochenmärkte ist mehr als nur Einkaufen: Hier genießt man lebendige Atmosphäre und erlebt die bunte Vielfalt regionaler Erzeugnisse sowie die Produkte kleiner Manufakturen.“

Wochenmarkt auf dem Bönischplatz

  • ab dem 14. April immer mittwochs zwischen 9 und 14 Uhr
  • Bewerbungen an m.megyesi-lukass@marktgilde.de

Johanna fährt wieder

eingestellt am 19.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die Johanna ist seit heute wieder in Betrieb. Foto: Philine Schlick

Der Elbpegel ist gesunken und die Elbfähre Johanna nimmt ihre Fahrten zwischen Johannstadt und Neustadt wieder auf. Heute hievte ein Kran den Anlegesteg wieder ins Wasser.

Johanna ist wieder im Dienst! Wegen des hohen Elbpegels war die Fähre zwei Wochen lang außer Betrieb. Der Steg auf der Neustädter Seite wurde aus dem Wasser gezogen und am Ufer gesichert. Die Fähre selbst war auf der Johannstädter Seite vertäut.

Jetzt ist der Elbpegel wieder gesunken, sodass die Johanna wieder pendeln kann. Am heutigen Vormittag setzte ein Kran den Anlegesteg zurück ins Wasser. Der Fährbetrieb ist nach dem Winterfahrplan wieder angelaufen.

Weisser Ring e.V.: Hilfe bei vorgegaukelter Liebe

eingestellt am 18.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Das Landesbüro des Weisser Ring e.V. an der Burckhardtstraße. Foto: Philine Schlick

Im vergangenen April öffnete das Landesbüro des Weisser Ring e.V. in der Johannstadt seine Pforten – und auch wieder nicht, denn Corona schränkte die physische Erreichbarkeit ein. Der Verein ist gerade wegen der Krise jedoch eine wichtige Anlaufstelle im Viertel geworden. Besonders ein Phänomen hält das Team auf Trab. 

Der Weisser Ring e.V. setzt sich für Menschen ein, die Opfer von Kriminalität wurden. Das Spektrum reicht vom Unfall bis zum körperlichen Übergriff. Was für Außenstehende gelegentlich nach “Glück im Unglück” aussehen mag, hat für Betroffene meist weitreichende Auswirkungen.

Umstellung auf digitale Beratung

Der Weisser Ring e.V. mit Sitz in Mainz arbeitet deutschlandweit und ist eng mit Rechtsanwälten, Gerichten und Beratungsstellen vernetzt. „Der Hauptteil unserer Arbeit basiert auf dem Ehrenamt“, sagt Lucia Groß. Ehrenämtler*innen stehen Hilfesuchenden zur Verfügung: Beratend und begleitend auf Behörden- und Ämtergänge.

“Wir fühlen uns sehr wohl in den neuen Büroräumen in der Johannstadt. Gleich zu Beginn haben wir gemerkt, dass uns hier eine erhöhte Aufmerksamkeit zuteil wurde und auch weiterhin wird. Dies zeigt sich nicht nur am Anstieg der Anfragen von Betroffenen von Gewalt und Kriminalität, sondern ebenfalls am personellen Zuwachs des ehrenamtlichen Team der Außenstelle Dresden”, berichten die Leiterinnen des Landesbüros.

“Durch die Pandemie sind auch wir, was persönliche Beratungsgespräche betrifft, eingeschränkt. Wir haben uns sehr schnell auf digitale und telefonische Beratung umgestellt. Dies funktioniert sehr gut, da sich die Hilfesuchenden ebenso auf die aktuelle Situation einstellen mussten. Nichtsdestotrotz sind unsere Hoffnungen groß bald wieder in den Normalbetrieb übergehen zu gehen”, so Lucia Groß und Jane Müller.

Warnung vor Love Scamming

Durch die Krise spielt sich das soziale Leben verstärkt hinter geschlossenen Fenstern und Türen ab. Die Pandemie ist geprägt von Rückzug und Isolation – ein Problem besonders für ältere alleinstehende Menschen, berichten die Frauen. Ein weiteres Phänomen, das häufig zutage tragt, ist das sogenannte “Love Scamming.”

“Im Deutschen würde man das mit dem Vorgaukeln von Zuneigung und Liebe umschreiben. Wenn man so viel Zeit alleine vor dem Rechner verbringt, dann hat das Auswirkungen auf das Sozialverhalten”, erläutern Lucia Groß und Jane Müller.

Die Masche sei fast immer die gleiche: Ein kurzer Chat oder eine nette Mail von einem Unbekannten in den sozialen Netzwerken oder auf Partnerbörsen öffnen die Tür zum Herzen der Betroffenen. Männer stellen sich oft als Ingenieur, Architekt, Computerspezialist oder US-Soldat vor, sprechen in der Regel gutes Englisch, arbeiten angeblich im Ausland und verdienen dort angeblich reichlich Geld. Durch ihre galante und einfühlsame Art machen sie sich im Alltag der Chat-Partnerin unverzichtbar. Schnell werden die Kontakte immer enger und länger und führen zu stundenlangen Telefonaten.

Dann aber, ganz plötzlich, tritt ein Problem auf. „Klassisch“ ist der Diebstahl von Kreditkarten und Ausweisen oder ein Überfall – und schon wird um Überbrückungshilfe durch Geldtransfer gebeten. Dabei wechseln oft unglaublich hohe Beträge den Besitzer oder die Besitzerin, warnt der Weisse Ring in einer Pressemitteilung.

Weisser Ring rät zur Anzeige

Auch Männer sind betroffen. Hier sind es oft angebliche Krankenschwestern, Ärztinnen, Lehrerinnen oder Geschäftsfrauen, die sich äußerst attraktiv präsentieren und schließlich ihre Gesprächspartner mit einem vorgeschobenen finanziellen Problem konfrontieren.

Neben dem finanziellen Schaden birgt diese Form das Risiko der emotionalen Verletzung und den Schmerz des Vertrauensbruchs.

Auch die sächsische Polizei kennt das Problem schon seit geraumer Zeit. Sie hat auf ihrer Webseite wichtige Informationen zusammengetragen. Wer den Verdacht hegt oder einem Fall von Love Scamming bereits zum Opfer gefallen ist, kann sich jederzeit den Weisser Ring e.V. wenden. Den Betroffenen wird geholfen, das Erlebte einzuordnen und die Rechtssituation zu klären. Der Weisse Ring rät in diesen Fällen dringend zur Erstattung einer Anzeige. Seine ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen stellen sich gern als Begleitung zur Verfügung.

Mit dem anklingenden Frühjahr scheint sich auch der Lockdown zu öffnen: “Für 2021 erhoffen wir, dass möglichst viel persönliche Betreuung wieder angeboten werden kann. Unserer Ehrenamtlichen vermissen diesen Teil ihres Ehrenamtes sehr”, sagen Lucia Groß und Jane Müller. Nicht nur für Beratungen hofft der Landesverband auf persönliche Begegnung: Er wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Kein kleiner Grund zum Feiern, aber ob das möglich sein wird …?  “Wir wissen heute noch nicht, was an Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Geburtstag möglich sein wird.”

Weisser Ring e.V.

  • Landesbüro Sachsen, Burckhardtstraße 1
    01307 Dresden
  • Telefon: 850 744 96
  • Fax: +49 351 850 744 98
  • lbsachsen@weisser-ring.de

Pfeifferhannsstraße: Keine Querung für Räder, aber abgesenkte Bordsteine

eingestellt am 15.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Blick vom langen Ende der Florian-Geyer-Straße über die Pfeifferhannsstraße auf das kurze Ende. Foto: Philine Schlick

Die Florian-Geyer-Straße wird von der Pfeifferhannsstraße in ein langes und ein kurzes Ende geteilt. Die Stelle, wo die Straßen aufeinandertreffen, birgt Gefahren für Radverkehr und Fußgänger*innen. Der Stadtbezirksbeirat hatte dem Oberbürgermeister einen Lösungsvorschlag gemacht, auf den nun die Antwort folgte. Der Radverkehr hat aus baulichen Gründen das Nachsehen, aber sicherer soll die Gefahrenstelle werden.

Die Florian-Geyer-Straße ist auf Höhe des neuen WGJ-Spielplatzes in ein langes und ein kurzes Ende geteilt. Das kurze Ende mündet, vom Thomas-Münzer-Platz kommend, in einer Sackgasse mit Parkplätzen und einer Grünfläche mit Bäumen. Von der Sachsenallee kommend, trifft der längere Abschnitt der Florian-Geyer-Straße an ebendieser Stelle auf die Pfeifferhannsstraße. Diese verbindet das Käthe-Kollwitz-Ufer mit der Pfotenhauerstraße.

Blick vom kurzen Ende der Florian-Geyer-Straße in Richtung Pfeifferhannsstraße. Foto: Philine Schlick
Blick vom kurzen Ende der Florian-Geyer-Straße in Richtung Pfeifferhannsstraße. Foto: Philine Schlick

Gefahrenstelle für Fußgänger*innen und Radverkehr

Diese Stelle birgt für Fußgänger- und Radverkehr Risiken. Die parkenden Autos am Straßenrand machen die Stelle für Personen, die die sich auf der Florian-Geyer-Straße bewegen und die Pfeifferhannsstraße queren wollen, unübersichtlich. Radfahrer*innen und Fußgänger*innen müssen sich zwischen den Autos “durchquetschen”. Durch Kurven ist die Straße schlecht einzusehen, deshalb ist Tempo 30 geboten. Im aktuellen Schulwegeplan wird die Einmündung als Gefahrenstelle ausgewiesen.

Hohe Bordsteinkanten erschweren die Querung an der Schnittstelle Florian-Geyer-/Pfeifferhannsstraße. Foto: Philine Schlick
Hohe Bordsteinkanten erschweren die Querung an der Schnittstelle Florian-Geyer-/Pfeifferhannsstraße. Foto: Philine Schlick

Der Bereich vor dem Wohnhaus Pfeifferhannsstraße 24 verfügt über einen Fußweg, der von Passant*innen legal, aber von Radfahrer*innen notgedrungen illegal genutzt wird, um dem Verlauf der Florian-Geyer-Straße zu folgen. Hinderlich sind dabei die hohen Bordsteinkanten nicht nur für den Radverkehr, sondern auch für Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren.

Abgesenkte Bordsteine werden geprüft

Im vergangenen November hat der Stadtbezirksbeirat dem Oberbürgermeister einen Vorschlag gemacht, um eine durchgängige Verbindung der Florian-Geyer-Straße zu schaffen. Man berief sich dabei auf bereits das Radverkehrskonzept. Die Idee war, eine sichere Querung über die Pfeifferhannsstraße zu schaffen, Bordsteine abzusenken und das Tempo-30-Schild am Eingang der Pfeifferhannsstraße so anzubringen, dass es für Autofahrer*innen besser sichtbar wird.

Grünfläche zwischen Florian-Geyer- und Pfeifferhannsstraße. Foto: Philine Schlick
Grünfläche zwischen Florian-Geyer- und Pfeifferhannsstraße. Foto: Philine Schlick

Kurz vor Weihnachten erfolgte nun die Antwort der Stadt. Der Einbau von abgesenkten Bordsteinen werde befürwortet, heißt es von Baubürgermeister Stephan Kühn. Ebenso soll geprüft werden, das Tempo-30-Schild zu versetzen, damit es besser sichtbar ist.

Fußweg kann kein Radweg werden

Für den Radverkehr sieht es allerdings schlecht aus: Das vorgesehene Radverkehrsnetz werde im Zuge der Pfeifferhannsstraße nur gekreuzt und habe im Hauptroutennetz keine besondere Priorität, heißt es.

Da bislang keine legal nutzbare Verbindung für den Radverkehr bestehe, könne auch keine sichere Querung errichtet werden, so die Begründung. Bei dem Weg vor dem Haus Nummer 24 handelt es sich um einen Fußgänger-, keinen Radweg. Eine Nutzung als Radweg sei deshalb nicht zulässig. Die begrenzte Gehwegbreite, die unmittelbare benachbarten Hauseingänge und die Sichteinschränkungen an dieser Stelle ließen das nicht zu.

Zweijähriger bei Wohnungsbrand gestorben

eingestellt am 13.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

An der Marschnerstraße hat es am Freitag gebrannt. Ein Kind erlag am Brandort seinen Verletzungen.

Wie die Polizei berichtet, war am Freitagabend ein Feuer aus bislang unbekannter Ursache in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ausgebrochen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Der Großteil der Hausbewohner konnte aus dem Gebäude gerettet werden. Etwa 20 Personen wurden von der Feuerwehr aus dem Haus geleitet und verharrten in einem Bus der DVB.

Eine 36-Jährige wurde schwer verletzt über eine Drehleiter aus einer Wohnung in ein Krankenhaus gebracht. Sie musste reanimiert werden. In der gleichen Wohnung fanden Einsatzkräfte der Feuerwehr den Zweijährigen. Es wurde gerettet, ist jedoch noch an der Einsatzstelle seinen Verletzungen erlegen.

Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht. Im Anschluss fanden umfangreiche Kontroll- und Belüftungsmaßnahmen der umliegenden Etagen und Wohnungen statt.

Die Angehörigen der verletzten Patientin sowie des verstorbenen Kindes werden derzeit vom Kriseninterventionsteam betreut.

Die Stadtteilfeuerwehren aus Bühlau und Niedersedlitz wurden in Alarmbereitschaft versetzt, um den Grundschutz in der Stadt Dresden aufrecht zu erhalten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

Grundschulen und Kitas starten am Montag mit Einschränkungen

eingestellt am 12.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Blick auf die DRK-Kita "Claras Abenteuerland": Geöffnet, aber streng geregelt. Foto: Philine Schlick

Am Montag, dem 15. Februar, dürfen Grundschulen und Kitas wieder öffnen. Es gelten Einschränkungen, die beachtet werden müssen. Die Vorfreude auf das Wiedersehen ist auf allen Seiten groß.

Endlich wieder Schule! Wer hätte gedacht, dass dies ein Seufzer der Erleichterung sein könnte? Lange haben sich Kinder, Betreuer*innen und Lehrer*innen durch den Lockdown seit November 2020 nicht mehr persönlich gesehen. Am Montag öffnen Kitas und Grundschulen wieder ihre Pforten.

Getrennte Gruppen, viel Zeit draußen

“Ganz normal” ist der Start in den Kita- und Grundschulalltag natürlich nicht. Wie im Frühjahr 2020 gelten strenge Hygienekonzepte. Händewaschen, Wegesysteme, getrennte Gruppen, feste Klassen und viel Zeit draußen sind Maßnahmen, die das Infektionsrisiko minimieren sollen. „Die Erfahrungen aus dem eingeschränkten Regelbetrieb im vergangenen Jahr haben uns gezeigt, dass die Maßnahmen bei anhaltendem Infektionsgeschehen sehr wirksam sind“, erklärt Bildungsbürgermeister Jan Donhauser. Eltern sollen darauf achten, ihre Kinder entsprechend vorzubereiten und warm anzuziehen.

„Wir wissen, welche Herausforderungen die Dresdner Eltern in den vergangenen Wochen bewältigen mussten. Neben den allgemeinen Einschränkungen erlebten die meisten enorme Doppelbelastungen bei der gleichzeitigen Bewältigung von Arbeitsalltag und Kinderbetreuung”, erklärt Donhause weiter. Jetzt geht der Betrieb wieder los und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

“Aus den Medien ließ sich ja schon heraushören, dass es wohl bald wieder losgehen wird”, sagt Ines Frömmel, Schulleiterin der 102. Grundschule Johanna. “Wir wissen von vielen Eltern, dass den Kindern die sozialen Kontakte gefehlt haben.” Trotz aller Einschränkungen ist es ein lang ersehntes Wiedersehen. “Wir können natürlich nicht einfach mit dem Lehrplan weitermachen, sondern müssen uns einen Überblick verschaffen und an den Stand der häuslichen Lernzeit anknüpfen”, so Frau Frömmel.

Zu viel gezahlte Elternbeiträge werden zurück gezahlt

Da die Kinder in festen Gruppen mit festem Personal betreut werden, ist der eingeschränkte Regelbetrieb sehr personalaufwändig. Es kann daher sowohl in Kitas also auch Horten unabhängig von der Trägerschaft zu Einschränkungen bei den Öffnungszeiten kommen. „Uns ist bewusst, dass von den Einschränkungen besonders Familien betroffen sein werden, die auf diese Randzeiten angewiesen sind. Alle Dresdner Kindertageseinrichtungen werden ihre Öffnungszeiten deshalb sehr verantwortungsvoll überprüfen und nur dort einschränken, wo es unbedingt erforderlich ist“, so der Bildungsbürgermeister.

Angesichts der Wiedereröffnung wird das Amt für Kindertagesbetreuung im Februar 2021 die Elternbeiträge von Eltern mit Kindern in kommunalen Kindertageseinrichtungen einziehen. Der Einzug erfolgt bei allen Eltern, die ein SEPA-Lastschriftmandat erteilt haben, automatisch am 15. Februar 2021. Eltern ohne SEPA-Lastschriftenmandat werden gebeten den gesamten Elternbeitrag für den Monat Februar eigenständig zu überweisen. Zu viel gezahlte Beiträge werden mit den Elternbeiträgen in den kommenden Monaten automatisch verrechnet.