Der Johannstädter Kulturtreff e.V. ist als Soziokulturelles Zentrum der Dresdner Johannstadt eine wichtige Anlaufstelle für interkulturelle Begegnung und Austausch in unserem Stadtteil. Da sämtliche kulturellen Kurse, kreativen und sportlichen Angebote und Veranstaltungen aktuell ausfallen, sind die Anwohnenden abgetrennt von regelmäßigen Treffpunkten, Kreisen, Zirkeln und Runden mit Angeboten. Das soll eine alternative Lösung noch für die Winterzeit ändern.
Besonders betroffen ist der hohe Anteil von Senior*innen, denen nicht nur ein fester Bezugspunkt, sondern ein Hort an sozialen Kontakten wegbricht. Dem wirkte das Team des Johannstädter Kulturtreff e.V. schon zu Beginn des Lockdowns unmittelbar entgegen mit dem Signal, dass sich gerade jetzt niemand allein fühlen sollte.
Das alternative Angebot des „Virenschutzprogramms“ brachte liebgewonnene Formate von Strick- und Backanleitungen über Fitnessübungen, Sprachspiele und Rätsel zu den Menschen nach Hause: Per mehrseitigem Heft durch den Briefkasten in die umliegenden Haushalte.
Von Juni bis Dezember 2020 sind vier Ausgaben erschienen, gefördert durch den Fonds Soziokultur, um Kontakt und Verbindung ins Viertel zu halten und Ideen zum Selbermachen zu teilen.
Für die volle Alternative fehlt die Förderung
Nun ist die Förderung ausgelaufen und gleichzeitig hat sich die Phase des Lockdowns auf unabsehbare Zeit verlängert. Der Kulturtreff bleibt weiterhin geschlossen. Trotz Lockdowns soll aber gerade jetzt in der Winterzeit ein weiteres Stück Johannstädter Kulturtreff im Briefkasten erscheinen: Um eine Winteredition des Virenschutzprogramm herausgeben zu können, hatte der Verein über den Jahreswechsel ein Crowdfunding geschaltet:
https://www.startnext.com/virenschutzprogramm
Ziel 1 von 2 erreicht
Im Finanzierungszeitraum vom 11.12.20 bis 08.01.21 wurden durch 31 Unterstützer*innen erfolgreiche 954 € an Spenden gesammelt.
Damit wurde allerdings nur das erste der Funding-Ziele erreicht: Eine Ausgabe, die Winteredition, des Johannstädter Virenschutzprogramms kann erscheinen. Die Druckkosten sind gedeckt, aber die festangestellten Mitarbeiterinnen des Kulturtreffs müssen für die Angebotsseiten des Heftes selbst kreativ und erfinderisch tätig werden.
Wäre das zweite Fundingziel 1.500 € auch erreicht, könnten den vereinsbekannten Dozent*innen angemessene Entschädigungen für Artikel und Ideenbeiträge gezahlt werden. So würden sie die Möglichkeit erhalten, sich durch inhaltliche Beiträge am Programm zu beteiligen. Da Honorarkräfte vorrangig freiberuflich tätig sind, befinden sie sich aktuell in einer prekären Lage.
Aufruf zur zweiten Runde
Der Kulturtreff hofft deshalb darauf, die Summe des zweiten Fundingziels noch durch weitere Spenden zu erreichen.
Sobald alle Artikel beisammen sind, wird alles wieder liebevoll von Lisa Metziger im Virenschutzformat arrangiert. Das Heft entsteht im A5-Format und wird in der Auflage von mindestens 3.000 Stück produziert. Und landet schließlich in den Johannstädter Briefkästen.
Sollte auch das zweite Fundingziel übertroffen werden, würde ab März ein weiteres Virenschutzprogramm für die Johannstadt herausgebracht.
Wer den Verein mit seinen Dozent*innen oder das Projekt des Virenschutzprogramms mit einer Spende unterstützen möchte, kann gerne folgende Bankverbindung nutzen – auch gegen Spendenbescheinigung:
Spendenkonto Johannstädter Kulturtreff e.V.:
Ostsächsische Sparkasse Dresden
IBAN: DE36850503003120001740
BIC: OSDDDE81XXX
Jeder noch so kleine Betrag hilft, ein Kulturprogramm in Ihren Briefkasten zu veröffentlichen.
Für weitere Informationen
Johannstädter Kulturtreff e.V.
Telefon: 0351 4472823