In der Johannstadt Süd bahnt sich ein neues Bauprojekt an. Auf der Fläche des Fressnapf-Flachbaus an der Stephanienstraße soll ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichtet werden.Der Besitzer des Grundstücks plant, insgesamt 30 Wohneinheiten und 4 Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss sowie eine Tiefgarage mit 31 Stellplätzen zu errichten. Bei den entstehenden Wohnungen soll es sich um Mietwohnungen mit 3-5 Räumen vorwiegend für Familien mit mehreren Kindern handeln.
Bekannt wurde das Vorhaben durch den Verkauf zweier angrenzender Splitterflächen (140 m² und 19m²) durch die Landeshauptstadt an den Vorhabensträger. Hintergrund: die zusätzlichen Flächen, wenn diese im Vergleich zum Gesamtgrundstück klein erscheinen, ermöglichen eine bessere Gestaltung des neuen Gebäudes, dienen der Abrundung des Bauvorhabens und des Stephanienplatzes.
Der Stadtrat hat dem Verkauf am 6. Juli einstimmig mit 66 Ja-Stimmen unter Maßgabe von Auflagen zugestimmt. So ist das Vorhaben in der Gestaltungskommission weiter zu qualifizieren und die Gestaltungsleitlinie für Architektur und Stadtraum zu beachten. Grundsätzlich hätte der Vorhabenträger auch ohne den Grundstücksverkauf durch die Stadt den Neubau errichten können, wenngleich in anderer Form.
Anmerkung der Redaktion:
Bei dem Ladengebäude des aktuellen Fressnapf-Marktes, handelt es sich um eine ehemalige Verkaufseinrichtung für zwei Ladengeschäfte aus DDR-Zeiten: einem HORTEX (Lebensmittel & Getränke aus Polen) sowie einem Heimwerkerladen, vor allem für Lacke, Farben und Tapeten. Die älteren Johannstädter*innen werden sich vermutlich noch an die langen Menschenschlangen erinnern, wenn es im HORTEX frische Erdbeeren, Champignons oder Heidelbeeren und im Heimwerkerladen die gute, also weiße, Raufasertapete gab.
Quelle: Eigene Recherche und Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt Dresden https://ratsinfo.dresden.de
In eigener Sache: Dieser Artikel wurde verfasst/redaktionell bearbeitet durch die ehrenamtliche Stadtteilredaktion von johannstadt.de & die ZEILE. Sie haben auch Lust über die Johannstadt zu schreiben, Beiträge zu lektorieren oder die Redaktion organisatorisch zu unterstützen? Dann melden Sie sich unter redaktion@johannstadt.de. Unterstützen können Sie unsere Arbeit auch mit Ihrer Spende! IBAN: DE65 4306 0967 1215 9641 00, GLS-Bank Bochum oder über johannstadt.de.