Schultüte mit weniger Zucker

eingestellt am 31.07.2023 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Bild von Gundula Vogel auf Pixabay

Für die zukünftigen Erstklässler ist die Schuleinführung ein sehr wichtiger Tag, bevor es am Montag, 21. August richtig los geht. Natürlich darf neben dem Schulranzen auch die Zuckertüte nicht fehlen. Eltern, Großeltern und Tanten möchten ihren Schulanfänger mit der kreativsten Tüte überraschen und füllen Sie liebevoll mit Bergen von Leckereien.
Dr. Ursula Schütte, Leiterin der Kinder- und Jugendzahnklink beim Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden, rät den Gratulanten: „Lassen Sie der Fantasie freien Lauf und wandeln Sie die Zuckertüte in eine Schultüte: von der Schere bis zum Radiergummi, von den Sportsachen bis hin zum Pinsel, selbst ein Schmusebär oder ein Regenschutz füllen genauso gut den Platz. Natürlich sind auch Naschereien erlaubt, nur auf die Menge kommt es an. Die Zähne des Erstklässlers werden es danken!“

Süße Gaben verursachen Karies. In allen Süßigkeiten steckt viel Zucker. Der schlägt nicht nur auf Hüfte und Magen, auch die Zähne schlagen Alarm: Über den Zucker freuen sich bestimmte Bakterien in unserem Mund. Bakterien sind Kleinstlebewesen, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Sie leben u. a. in unserer Mundhöhle und erfüllen dort wichtige Aufgaben. Grundsätzlich sind sie für uns Menschen also keine Bedrohung. Steht den Bakterien Zucker zur Verfügung, wandeln sie diesen in aggressive Säure um. Diese Säure wirkt dann direkt auf den Zahn ein, da Bakterien sich am Zahn anhaften. Wie Essigsäure den Kalk im Wasserkocher anlöst, so lösen sich mit der Zeit erste Teile aus der Oberfläche des Zahnes heraus. Der Zahn fängt an zu bröckeln. Dann entsteht ganz schnell ein Loch im Zahn oder wie der Fachmann sagt, die Zahnkaries.

„Das will jeder seinem Kind ersparen“, so die Expertin. „Es ist nicht nur besonders wichtig, den Zähnen immer ausreichend Zuckerpausen zu gönnen. Vor allem sollte Ihr Kind mindestens zweimal am Tag die Zähne mit einer altersgerechten Zahnbürste und einer fluoridhaltigen Zahnpasta putzen“, so Dr. Schütte. „Nach dem Naschen ganz besonders gründlich“.

Weitere Informationen:
www.dresden.de/gesundezaehne

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Dresden

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