Neue Baustelle in der Johannstadt: Freistaat Sachsen fördert Erweiterung des Dresdner BioInnovationszentrums

eingestellt am 04.12.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Bioinnovationszentrum I, Foto: Andrea Schubert

Das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) hat für den Neubau eines zweiten Bioinnovationszentrums in Dresden-Johannstadt (BioZ II) eine Förderung in Höhe von rund 6,71 Millionen Euro bewilligt.

Der Zuwendungsempfänger ist die Technologie Zentrum Dresden GmbH.
Der Zuschuss erfolgt aus GRW-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) und wird für die Erweiterung des 2004 eröffneten, seither nahezu ständig zu 100 Prozent ausgelasteten BioZ I verwendet. Der Neubau entsteht auf dem Areal des früheren Schulverwaltungsamtes auf der Fiedlerstraße 30 in direkter Nachbarschaft zum Universitätsklinikum. Die Gesamtinvestition dafür beträgt 18 Million Euro.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Die Biotechnologie, die Gesundheitswirtschaft und der Life-Science-Bereich sind Zukunftstechnologien mit großem Wachstumspotenzial für den Freistaat. In Dresden gibt es mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, dem Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien, dem Zentrum für regenerative Therapien und dem Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden einen leistungsfähigen Komplex an Forschungseinrichtungen auf diesen Gebieten. Aus diesen Institutionen sind in den vergangenen Jahren wettbewerbsfähige Ausgründungen hervorgegangen. Damit sich diese Entwicklung fortsetzt, unterstützt der Freistaat die Erweiterung des BioZ.«

Auf einer Fläche von über 4.000 Quadratmetern werden auf vier Geschossen attraktive Labore, Werkstätten, Reinräume und Büros für Start-ups aus der Life-Sciences-Branche, aber auch für wachsende klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) entstehen. »Für den Erfolg dieser Unternehmen ist die Option zur Anmietung solcher Flächen essenziell. Sie können in der Gründungsphase weder in den Bau eigener Infrastruktur investieren, noch längere Zeit auf Mietoptionen warten, wenn sie ihre Chance am Markt wahren wollen«, so Dulig weiter.

Bereits Anfang September begannen die Arbeiten für das Bauvorhaben mit einem feierlichen Spatenstich, dem unter anderem Oberbürgermeister Dirk Hilbert beiwohnte.

Noch bis Mai diesen Jahres hatte das Schulverwaltungsamt in der Fiedlerstraße 30 seinen Sitz. Das alte Haus wurde inzwischen abgebrochen. Bis 2025 soll der Neubau fertig sein und die ersten Firmen einziehen.

Ein früherer Beitrag zum Thema:

Bioinnovationszentrum an der Fiedlerstraße geplant

Im Anschluss an den Spatenstich fand im BioZ I am Tatzberg die feierliche Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers der TechnologieZentrumDresden GmbH, Dr. Bertram Dressel statt, welcher das Unternehmen 33 Jahre seit der Gründung geführt hat. Dieser wird sich auch nach seinem Ausscheiden noch federführend um die Fertigstellung des Projektes BioZ II kümmern.

Kaum noch Platz auf der Anzeigetafel des Bioinnovationzentrums, Foto: Andrea Schubert

Die hohe Auslastung des BioInnovationszentrum I am Tatzberg macht die Erweiterung dringend notwendig.

Quelle: Pressemittelung des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Homepage des Technologiezentrum Dresden

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