Drei Johannstädter Denkmale im Rampenlicht – Tag des offenen Denkmals am 8. September mit Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte”

eingestellt am 06.09.2024 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Haupteingang Trinitatisfriedhof (©: Gerd Gottwald)
Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte” öffnen am 8. September 2024 bundesweit wieder zahlreiche Denkmale ihre Türen.

Allein in Dresden sind es 59 Denkmale und zehn spezielle Führungen. Sonst an diesem Tag nicht geöffnete Denkmale werden erlebbar. Die Suche nach dem Wahren, nach Wahrzeichen erstreckt sich über 7.000 Jahre Siedlungsgeschichte, kann in Privathäusern, Schlössern und Profanbauten ebenso erfolgen wie in Kirchen, auf Friedhöfen, in Gedenkstätten, Industrie-, Technik- und Gartendenkmalen.
Schauen und vor allem Mitmachen, eigene Talente wecken: zahlreiche Angebote richten sich besonders an Kinder und Jugendliche, so am Archaeo-Pfad Dresden, im Ernemannbau, in der Gedenkstätte Bautzner Straße, im Lingnerschloss und auf dem Trinitatisfriedhof.

vorn Blumenrabatte hinten das neu gestaltete Begegnungszentrum
Hell und freundlich mit neuen Fenstern – das neu eröffnete Begegnungszentrum auf dem Trinitatisfriedhof.
(Foto: Gerd Gottwald)
Musik ergänzt an zahlreichen Orten das Programm und lädt zum Verweilen ein: unter anderem in der Waldschänke Hellerau, in der Pastor-Roller- und der Matthäuskirche, im DenkRaum der Sophienkirche und im Carl‐Maria‐von‐Weber‐Museum. Literaturfreunde kommen im Kulturdenkmal Schloss Albrechtsberg bei „Dresden ErLesen” auf ihre Kosten. Zahlreiche Restauratoren, Handwerker und Architekten erläutern anschaulich ihre Projekte: zum Beispiel im Riemerschmid-Haus, im Badehaus am Schloss Albrechtsberg, im Ostflügel des Festspielhauses Hellerau, am Brunnen am Neustädter Markt und im Ständehaus.
In der Johannstadt gibt es in diesem Jahr diese Programmpunkte:
  • Mit weiter Sicht über die Johannstadt Foto: S-M.Wiedemann

    Die Trinitatiskirche/ Jugendzentrum Jugendkirche, Fiedlerstraße 2, lädt 13, 14 und 15 Uhr zu Glockenführungen ein. Treffpunkt ist der Haupteingang. Wissenswertes zum Projekt der Sanierung der Glocken und des Glockenstuhls wird berichtet. Traumhafter Ausblick auf die Johannstadt inklusive.

  • Auf einem 2-stündigen Rundgang über den Neuen Israelitischen Friedhof, Fiedlerstraße 3, gibt es viele Informationen über die Geschichte des Friedhofs, seine Bauten und Gräber sowie Biografien hier Beerdigter. Start ist 14 Uhr. Männliche Besucher benötigen eine Kopfbedeckung.
  • Trinitatisfriedhof, Fiedlerstraße 1 (Ausschnitt aus dem Programmheft)
    Ursprünglich Anfang des 19. Jahrhunderts für die Opfer der napoleonischen Befreiungskriege angelegt, Wandel zum gesuchten Begräbnisplatz bedeutender Persönlichkeiten des 19./20. Jahrhunderts mit beeindruckenden Grabmalen, u. a. Ruhestätten von Carl Gustav Carus, Ernst Rietschel, Paul Leander Pfund und Lili Elbe. Auch Caspar David Friedrich (1774 – 1840) ist auf dem Trinitatisfriedhof beerdigt. Ihn würdigend gibt es seit kurzem ein neues Denkmal an seiner Grabstätte. Die ehemalige Aufbahrungshalle wurde zu einem  Begegnungszentrum umgebaut.

7. September 2024

  • 11 und 13 Uhr Siebentraum | Ein Tanzstück – Kinder gratulieren
    Caspar David Friedrich zum 250. Geburtstag
    Treffpunkt: mittlerer Eingang des Trinitatisfriedhofs an der Verwaltung

8. September 2024

  • 8 – 19 Uhr geöffnet
  • 11 Uhr Siebentraum | Ein Tanzstück
  • 13 Uhr Mein Landschaftsbild – Caspar David Friedrich und wir – Ein Hörspiel aus der 88. Oberschule im Begegnungszentrum
  • 13 – 17 Uhr Kaffee, Kuchen und Gespräche im Begegnungszentrum; Informationsmaterial
  • 14 Uhr Führung: Caspar David Friedrich und die Dresdner Stadtgesellschaft mit Christian Mögel und Martin Kaden; Treffpunkt am Begegnungszentrum barrierefrei
Neuer Israelitischer Friedhof Dresden, Fiedlerstraße 3, Foto: Andrea Schubert

Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur, Wissenschaft und Tourismus: „Das Programm zum Tag des offenen Denkmals ist erneut eine attraktive Einladung an Dresdnerinnen und Dresdner aller Generationen, unsere vielfältige Kulturlandschaft zu erkunden und spannende Geschichten in besonderen Gebäuden und Orten zu entdecken. Mein besonderer Dank gilt dem Engagement, der Kreativität und Zusammenarbeit der Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer, Vereine, Verbände, Kirchen, Bürgerinitiativen, haupt- und ehrenamtlicher Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger, ohne die ein solcher Aktionstag nicht realisierbar wäre.”Das Programm mit praktischen Informationen zu allen geöffneten Denkmalen steht unter www.dresden.de/denkmaltag

Die Denkmale sind zusätzlich im digitalen Themenstadtplan verlinkt. Die gedruckte Programmbroschüre liegt aus im Neuen Rathaus, Dr.-Külz‐Ring 19, und im Kulturrathaus, Königstraße 15. Das digitale und gedruckte Programmheft enthält auch Informationen zur jeweiligen Barrierefreiheit vor Ort.

 

Quelle: Landeshauptstadt Dresden

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