Alkoholisierter Mann fährt Auto an

eingestellt am 24.08.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Die Dresdner Polizei ermittelt gegen einen 69-Jährigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Er hatte unter Alkoholeinfluss einen Unfall verursacht und dann versucht zu fliehen.

Am Montag gegen 11.15 Uhr war ein Mann mit einem Daewoo Chevrolet Aveo auf der Lipsiusstraße in Richtung Stresemannplatz unterwegs. Da die Straße gesperrt war, fuhr er rückwärts, wobei er gegen einen BMW One  stieß. Anschließend fuhr er wieder in Richtung Stresemannplatz davon, wo er anhielt und vom 28-Jährigen BMW-Fahrer bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei festgehalten wurde.

Ein Atemalkoholtest beim 69-Jährigen erbrachte einen Wert von rund 1,8 Promille. Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme und stellten den Führerschein des Deutschen sicher. An den Fahrzeugen entstand insgesamt rund 2.500 Euro Sachschaden.

Zusammenstoß auf dem Elberadweg

eingestellt am 29.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Bei einem Unfall auf dem Elberadweg sind am Mittwochabend zwei Radfahrer zusammengestoßen. Beide wurden verletzt. 

Ein Mann war auf dem Elberadweg zwischen Waldschlößchenbrücke und Albertbrücke unterwegs. Beim Überholen von mehreren Radfahrern stieß er mit einem entgegenkommenden Fahrradfahrer zusammen. Der Überholende wurde bei dem Unfall schwer verletzt, der Entgegenkommende nur leicht.

Benefiz-Konzert für die Ukraine

eingestellt am 26.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Solidarität mit der Ukraine. Quelle: pixabay.com/Alexandra Koch

Am kommenden Donnerstag sammelt die JohannStadthalle bei einem kostenlosen Konzert Spenden für die Ukraine. Gespielt werden Puccini, Vivaldi und Dvořák.

Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon fünf Monate an – ein Ende ist nicht in Sicht. Das Ausmaß der Zerstörung und die humanitäre Lage in einigen Teilen des Landes sind kaum abzuschätzen. Millionen Menschen sind innerhalb ihres Landes und im Ausland auf der Flucht. Kinder und Familien brauchen dringend Hilfe – in der akuten Not aber auch auf lange Sicht.

Der JohannStadthalle e.V. plant deshalb am kommenden Donnerstag ein Benefizkonzert, bei dem 100 Prozent aller Spendeneinnahmen an das Projekt „Ukraine: Hilfe für Kinder und Familien“ gehen. Neben akuter Soforthilfe, wie beispielsweise Transporte in sichere Gebiete, Unterbringung, medizinische Hilfe und psychosoziale Unterstützung sollen Familien auch langfristig durch das Projekt unterstützt werden.

Musikstudierende und andere musikbegeisterte junge Menschen haben sich dort unter der Leitung von Kathrin Hermann zusammengefunden, um mit dem zu helfen, was sie am besten können und am liebsten machen: Musik.

Und so erklingen am Donnerstagabend in der JohannStadthalle Giacomo Puccinis Crisantemi und Antonio Vivaldis Konzert für Violine, Flöte und Streichorchester RV 517. Die zweite Hälfte füllt Antonín Dvořák Streicherserenade Op. 22. Gespielt wird vom Benefizensemble „consociati“.

Benefiz-Konzert für die Ukraine

  • 28. Juli 2022 ab 19.30 Uhr in der JohannStadthalle, Einlass 19 Uhr
  • Eintritt frei, Spenden sind willkommen

Gießkannen-Kette für Johannstädter Obstbäume

eingestellt am 26.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Auf dem Weg zum Gießen. Gießkannenkette für Johannstädter Obstbäume 2022 Foto: Römer/Niering

Welkende Blätter, braunes Gras, Feuergeruch in der Luft – nein, das ist nicht der Herbst, sondern die Dürre. Annemarie, Mirco und Marcus aus der Johannstadt haben sich aufgemacht, die neu gepflanzten Obstbäume auf den Elbwiesen vor dem Verdursten zu retten. Mit einer gemeinschaftlichen Gieß-Aktion.

Nur ein paar Tropfen pressen die Wolken über der Stadt Dresden aus – längst reicht das nicht, um die staubtrockene Erde bis in die Tiefen zu befeuchten, in denen Baumwurzeln ihr Wasser schöpfen. Seit einigen Tagen hängt der Brandgeruch aus den Wäldern der Sächsischen und Böhmischen Schweiz wie eine Mahnung über der Stadt. Es ist trocken, zu trocken – selbst für die Hundstage. Und das seit fünf Jahren, wie die Stadt Dresden in ihrer Witterungsbilanz feststellt.

Gießkannenkette am Boothaus

Annemarie, Mirco und Marcus haben eine Initiative gestartet, die den jungen Johannstädter Obstbäumen am Elbufer helfen will. Sie sind in der Hitze besonders anfällig. Die Entnahme von Wasser aus der Elbe zum Gießen ist (noch) gestattet: Das machten sie und etwa 20 Helfer*innen sich am vergangenen Sonnabend das erste Mal zu nutze und bildeten eine Menschenkette mit Gießkannen und Eimern.

Foto: Römer/Niering

“Wir konnten ca. 45 Bäume mit jeweils vier Eimern und Kannen gießen – leider nicht alle”, sagt Marcus. Deshalb soll das Ganze am kommenden Donnerstag wiederholt werden. Ein Baum bis zu zwei Metern Höhe benötigt etwa drei bis fünf Liter Wasser am Tag, Bäume bis vier Meter zwischen fünf und fünfzehn und solche bis sechs Meter Höhe zehn bis 25 Liter. Die mangelnden Niederschläge decken diesen Bedarf nicht ab. Schwer wird es für Pflanzen außerdem in der dicht bebauten Stadt, die Hitze noch einmal mehr rückstrahlt und speichert.

Seit fünf Jahren zu trocken

Im November 2017 begann die anhaltende Trockenperiode. Selbst der niederschlagsreiche Sommer des vergangenen Jahres reichte nicht aus, die Trockenheit in den Böden auszugleichen, heißt es im Witterungsbericht. Seither hat sich ein Niederschlagsdefizit von 608 Millimetern aufgebaut (bezogen auf die Messwerte der Station Dresden Klotzsche). Hohe Temperaturen, Strahlungsüberschuss und fehlender Niederschlag begünstige das starke Austrocknen des Bodens.

Das war auch André Brödner bewusst. Der Johannstädter initiierte die erste Gießkannen-Kette in der Johannstadt. Das war im Mai 2020 (das Stadtteilmagazin berichtete). Annemarie und Marcus wollen diese Unternehmung nun zu einer Tradition machen. Am kommenden Donnerstag um 20 Uhr heißt es wieder “Wasser marsch!” Das Gießen soll ab jetzt regelmäßig immer donnerstags stattfinden, solange die Hitze andauert.

Wasser für Johannstädter Bäume

  • am Donnerstag, 28. Juli um 20 Uhr am Bootshaus an den Elbwiesen
  • Kontakt Marcus: 0160 98403752

Rechte Parolen auf dem Bönischplatz

eingestellt am 25.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Freitagnacht schallten aus einer Gruppe von Personen auf dem Bönischplatz rechtsradikale Parolen. Die Verdächtigen flüchteten vor dem Eintreffen der Polizei. 

Aus einer Gruppe von bis zu sechs Personen wurden am Bönischplatz am vergangenen Freitag gegen 23.30 Uhr rechtsradikale Parolen gerufen. Die Personengruppe flüchtete noch vor Eintreffen von Einsatzkräften der Polizei vom Ort.

Bönischplatzfest findet im September statt

eingestellt am 29.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Bühne auf für Stadtteilkultur - Das Bönischplatzfest erlebte einen sonnigen Einstand auf dem neu gestalteten Platz. Foto: Victor Smolinski

Endlich steht der Termin: Am 17. September wird in der Johannstadt das alljährliche Bönischplatzfest gefeiert. Organisator ist wieder Lutz Hoffmann. 

Es war ein langes Ringen: Das Bönischplatzfest wird 2022 nicht im Juli, sondern im September stattfinden. “Die langwierige Terminfindung war auch dem geschuldet, dass parallel ein anderes Großprojekt von der Stadt im September stattfinden sollte”, so Organisator Lutz Hoffmann. Nun aber können die Planungen verbindlich beginnen.

Musik, Tanz, Spiel verspricht auch das Bönischplatzfest auch heuer. “Ich freue mich, dass das diesjährige Organisationsteam Unterstützung gefunden hat. Ab sofort wird uns Samuel dabei unterstützen und unter anderem auch die Kommunikation in die Stadtteilrunde halten”, so Hoffmann. Anmeldungen für Stände und Aktionen werden ab jetzt entgegengenommen. Besonders wünschenswert sind Ideen aus der Bürgerschaft.

Das Festprogramm läuft zwischen 14 und 18 Uhr, danach schließe sich wieder Live-Musik bis in die Nacht an – so viel kann Lutz Hoffmann schon verraten.

Bönischplatzfest 2022

  • am 17. September ab 14 Uhr auf dem Bönischplatz

Trödelmarkt-Fläche steht frei zur Miete

eingestellt am 29.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Die sonnabendliche Brachfläche am Johannstädter Elbufer wird sich ab 18.6. wieder füllen Foto: Victor Smolinski

Ab Mittwoch schreibt die Stadt auf Ebay die Freifläche unterhalb der Albertbrücke zur Neuvermietung als Trödelmarkt-Areal aus. 

Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung schreibt die Freifläche am Käthe-Kollwitz-Ufer unterhalb der Albertbrücke zur Neuvermietung als Trödelmarktfläche aus. Das zugehörige Exposee ist ab Mittwoch im Internet und bei eBay-Kleinanzeigen veröffentlicht. Die Vermietung erfolgt ab Januar 2023 für fünf Jahre.

Gebote können bis zum Donnerstag, 15. September 2022 beim Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung eingereicht werden.  Jedes Gebot muss mindestens eine Miete von 8.200 Euro monatlich plus eines prozentualen Anteils am jährlichen Bruttoumsatz für diese Mietfläche enthalten. Wenn mehrere gleichwertige Gebote eingehen, die alle vorgegebenen Kriterien erfüllen, entscheidet das Los.

Johannstädter Trödelmarkt

Stadtradeln 2022 hat begonnen

eingestellt am 29.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Philine Schlick

In die Pedale treten hält nicht nur den Menschen fit, sondern auch die Umwelt. Deshalb wirbt das Dresdner Stadtradeln 2022 noch bis Mitte Juli für die Fahrt mit dem Drahtesel und sammelt gestrampelte Kilometer. 

Aufgesattelt und los geradelt! Noch bis zum 15. Juli läuft das Dresdner Stadtradeln, bei dem Politiker*innen gemeinsam mit Bürger*innen gefahrene Rad-Kilometer sammeln. Unter dem Namen “Jo-town-city-cyclers” ist auch die Nachhaltige Johannstadt mit dabei. Wer möchte, kann sich dem Team anschließen, um zusammen Strecke zu machen. Das Team mit den meisten Kilometern gewinnt. Als Preise winken Helme, Fahrradtaschenoder -schlösser und weiteres Equipment.

Sprit sparen, Kilometer machen

Insgesamt sind seit Sonnabend in Dresden bereits über 3500 Radler*innen beteiligt. Anreize sind in diesen Zeiten sicherlich nicht nur das gute Gefühl, etwas für die eigene Gesundheit und das Klima geleistet zu haben, sondern die horrenden Spritpreise. Das Fahrrad bietet eine denkbar kostengünstige Möglichkeit, sich im Stadtraum zu fortzubewegen.

Die NaJo hatte sich bereits letztes Jahr beim Stadtradeln beteiligt und bietet 2022 verschiedene Unter-Teams an, in die man noch einsteigen kann, z.B. das Team Café für alle

Stadtradeln 2022

Motorrad gestohlen

eingestellt am 21.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

An der Gutenbergstraße entwendeten Unbekannte ein Motorrad. Der Vorfall ereignete sich zwischen Freitag und Sonntag. 

Am vergangenen Wochenende sind Unbekannte in eine Tiefgarage an der Gutenbergstraße eingedrungen und haben aus dieser eine Yamaha TDM 850 gestohlen. Der Zeitwert der 22 Jahre alten Maschine ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt.

Auto brennt an der Pfotenhauerstraße

eingestellt am 17.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Donnerstagnacht um ein Uhr hat es an der Pfotenhauerstraße gebrannt. Ein Auto stand in Flammen. 

Aus unbekannter Ursache ist ein Hyundai Tucson auf der Pfotenhauerstraße in Brand geraten.
Durch das Feuer wurde auch ein benachbarter Opel Agila beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Info-Abend zum Parkplatz am Uniklinikum

eingestellt am 15.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Bertolt-Brecht-Gymnasium

Am kommenden Dienstag stellt die Stadt das Konzept für das zukünftige Parken am Uniklinikum vor. Anmeldungen sind bis Montag möglich. 

Das Uniklinikum ist ein hoch frequentierter Ort im Viertel. Patient*innen und ihre Besucher*innen reisen an und ab – mit dem Bus, aber noch häufiger mit dem Auto. Hinzu kommen auf dem großen Gelände Anwohner*innen und ihre Bedarfe und der tägliche Verkehrsfluss auf Fetscher-, Blasewitzer-, Händelsstraße und Käthe-Kollwitz-Ufer. Wie kann Parken auf dieser großen Fläche zur Zufriedenheit aller gelingen?

Gebührenfreies Parken für Anwohner*innen

Dieser Frage widmet sich eine Info-Veranstaltung am kommenden Dienstag im Bertolt-Brecht-Gymnasium. Vorgestellt wird das neue Parkraumkonzept für das Umfeld des Universitätsklinikums Carl-Gustav-Carus. Die Planung sieht das gebührenfreie Parken für berechtigte Personen mittels Bewohnerparkkarte vor. Zudem sind einzelne Plätze für ausschließliches Bewohnerparken angedacht. Für alle anderen Nutzer*innen, die nicht im Gebiet wohnen, soll es gebührenpflichtige Parkplätze geben.

Gefährliche Verzögerungen

Ein weiteres Ziel ist ein größeres Parkplatzangebot für ambulante Patienten*innen und Besucher*innen des Klinikums. Die Umsetzung ist für das Jahr 2023 angedacht. Der Stadtratsbeschluss zum Luftreinhalteplan der Landeshauptstadt Dresden bildet dafür die Basis.
Aktuelle Herausforderungen sind vor allem werktags ein hoher Anteil an Parksuchverkehr durch die Auslastung der vorhandenen Parkplätze während der Mittagszeit oder nicht passierbare Straßenabschnitte durch Versorgungs- oder Müllfahrzeuge. Gerade für Fahrzeuge des Rettungsdienstes des Uniklinikums kann dies gefährliche Verzögerungen mit sich bringen.

Die Info-Veranstaltung ist auch dafür da, Fragen und Kritik von interessierten Teilnehmenden aufzugreifen und einzuarbeiten. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Diskussion zum Parkplatzkonzept am Uniklinikum

  • am 21. Juni von 18 bis 20 Uhr im Bertolt-Brecht-Gymnasium, Lortzingstraße 1
  • Anmeldung bitte bis 20. Juni via verkehrsentwicklungsplanung@dresden.de mit Angabe des Namens und Betreffs „Parken am Uni-Klinikum“ oder telefonisch bei der Abteilung Verkehrsentwicklungsplanung, Herrn Ziesch unter 0351-4883254

Infoveranstaltung Soziale Stadt wird am Sonnabend nachgeholt

eingestellt am 07.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Lydia Tzschach

Corona hat die Veranstaltung immer wieder platzen lassen, aber am Sonnabend ist es so weit: Der “Jahrmarkt der Informationen” rund um die Johannstadt, die Info-Veranstaltung Soziale Stadt, öffnet ihre Türen in der Johannstadthalle.

Ehemalige Stephanienstraße, neues Stadtteilhaus, ehemalige Blumenstraße, Trinitatisfriedhofshalle und Turnhalle der “Johanna”: Für die Johannstadt gibt es große Pläne. Manche sind bereits umgesetzt, viele in Arbeit und nicht wenige heiß diskutiert. Am Sonnabend können interessierte Bürger*innen sich informieren und Fragen stellen.

Wissen und mitdiskutieren

Das Amt für Stadtplanung und Mobilität und die Wohnungsbaugesellschaft WiD (Wohnen in Dresden) informieren  von 15 bis 18 Uhr über aktuelle und geplante Bauvorhaben in der Nördlichen Johannstadt und wie sich die Bürger*innen im Stadtteil aktiv einbringen können. Ebenso geben das Quartiersmanagement Johannstadt, der Stadtteilverein Johannstadt e. V. und die Stadtteilredaktion Johannstadt Einblicke in ihre Arbeit wie das Projekt „Nachhaltige Johannstadt 2025“.

Im Anschluss sind Besucher*innen eingeladen, an Informationsständen mit Vertreteri*innen der Stadtverwaltung und den Akteur*innen ins Gespräch zu kommen. Veranstaltungsort ist die Johannstadthalle Dresden auf der Holbeinstraße 68.

Info-Veranstaltung zum Fördergebiet Nördliche Johannstadt

  • am 11. Juni von 15 bis 18 Uhr in der Johannstadthalle
  • Link zur Veranstaltung

Sonnengruß aus der Nachbarschaft

eingestellt am 07.06.2022 von Philine Schlick

Für Natalie Trotzki war es eine glückliche Fügung: Im Hinterhof ihrer neuen Wohnung an der Pfotenhauerstraße befindet sich die Hebammenpraxis Adebar. Hier baut die ausgebildete Erzieherin ihren Traum auf: Den Familien-Raum. Gefragt sind jetzt schon ihre Kinder-Yogastunden. 

“Jetzt spring ich!”, dachte sich Natalie Trotzki und tatsächlich muss es sich wohl ein bisschen wie auf dem Zehnmeter-Turm angefühlt haben, als sie die Stadt wechselte und den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Der Lockdown war das Initial, um Leidenschaft und Beruf miteinander zu verknüpfen. Die Europa-Erzieherin ließ sich zur Kinder-Yogalehrerin ausbilden und erlangte 2021 ihr Zertifikat. Gemeinsam mit ihrem Partner zog sie von Ingolstadt zurück in dessen Studienstadt Dresden – und in die Johannstadt.

Giraffenhälse und Affensprünge

“Ich möchte mich in den Stadtteil einbringen”, sagt die junge Frau, die bisher Kinder in den vier Sprachen Englisch, Französisch, Arabisch und Isländisch betreut hat. “Das Kita-Konstrukt ist mir zu eng geworden”, resümiert sie. In ihren Familienangeboten sieht sie ihre persönliche Erfüllung und die Möglichkeit, “spielerisch und fantasievoll” Angebote zu machen. Zum Beispiel ihre regelmäßigen Yogastunden für Grundschulkinder. “Ich erzähle jedes Mal eine Geschichte, zum Beispiel von einem Besuch in den Zoo”, erklärt sie. Dann strecken sich die Kinder wie Giraffenhälse, hüpfen wie Affen oder müssen sich ganz langsam bewegen – wie das Faultier.

“Ich habe mich bewusst für kleine Gruppen von maximal sechs bis acht Kindern entschieden, um auf jedes individuell eingehen zu können”, sagt Trotzki. In den Kursen lernen die Kinder, so schildert sie, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern, eigene und andere Grenzen zu respektieren. “Manche sitzen zu Beginn einfach ganz lange am Rand und beobachten. Das ist völlig ok. Ich möchte einen Raum ohne Zwang und Druck schaffen, an dem sich alle wohlfühlen.”

Ein Raum für die ganze Familie

Nach der “Auftau-Phase” gehe es dann meistens umso enthusiastischer zu. Jedes Kind, so Trotzkis Credo, hat seinen eigenen Rhythmus, den es in einer Welt voller Stundenpläne und Regeln entfalten lernen darf. Zur Ruhe kommen – das bedeutet in diesem Fall “aktive Ruhepausen” zu haben, so Trotzki. Traumreisen, Atem-Übungen, Massagespiele – im Kontakt mit sich und anderen lernen die Kleinen abzuschalten und sich zu fokussieren.

In Planung ist auch ein Angebot, das vom Stadtteilfonds gestützt werden soll. “Das ist aber noch geheim”, sagt Trotzki lächelnd. Sie wird ihr Konzept zur nächsten Stadtteilbeiratssitzung am 30. Juni vorstellen. Ihr ganz großes Ziel ist die Etablierung eines ganzheitlichen Familienzentrums – mit Kursen, Workshops, Beratungen.

Familie ist ein breites Spektrum

“Ich möchte nicht auf Probleme schauen, sondern auf die Eigenheiten und Chancen jeder Familie. Meine Herangehensweise ist die Frage: ‘Wo darf ich unterstützen’?” Sie beide Unterstützung beim Einschlafen, Familienrituale, Begleitung in kribbeligen Umbruchphasen an. Die Regenbogenfarben in ihrem Logo, so erzählt Trotzki, sind als Einladung zu verstehen: “Bei mir sind alle willkommen, die sich als Familie fühlen. Familie ist ein buntes Spektrum.”

In der Johannstadt heimisch werden und netzwerken wolle sie behutsam, “Stückchen für Stückchen. Das würde sonst dem Yoga-Gedanken auch nicht gerecht.”  Dass ihre neue Wohnstatt und ihre Arbeitsstelle so dicht benachbart sind, sei wie eine glückliche Fügung gewesen. “Ich freue mich auf neue Ideen und Einflüsse.”

Familien Raum Natalie Trotzki

  • Kinderyoga, Massagen und Familiencoaching, Pfotenhauerstr. 73
  • Telefon: 0 152 556 341 69
  • www.familienraum-trotzki.de

Stadtteilverein Johannstadt sucht Interessierte für den Vorstand

eingestellt am 03.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Der Stadtteilladen an der Pfotenhauerstraße 66. Foto: Torsten Görg

Die Lust am Engagement und an der gemeinsamen Mitgestaltung des Stadtteils – das verbindet die Menschen beim Stadtteilverein Johannstadt. Nun sucht der Verein neue Engagierte für den Vorstand. 

“Wir machen die Johannstadt lebenswerter – auf Straßen und Plätzen, Hinterhöfen und Balkons, am Elbufer und in den Köpfen. Seit nun fast fünf Jahren. Doch das Leben ist auch Veränderung und so geben drei unserer fünf Vereinsvorstände Mitte Juni 2022 ihre Mandate ab”, sagt Andrea Schubert, Vorsitzende des Stadtteilvereins Johannstadt.

Nicht nur wohnen, sondern leben

Der Stadtteilverein bringt sich auf vielfältige Weise im Viertel ein: Er trägt  und unterstützt Projekte wie die Nachhaltige Johannstadt, das Bönischplatzfest, den Umbau von Bönischplatz und Stephanienstraße, den Stadtteilbeirat, das Café für Alle und auch die Stadtteilredaktion.

Über die Geschicke des Stadtteilvereins entscheidet der fünfköpfige ehrenamtliche Vorstand gemeinsam mit dem Team der Projektleiter*innen. “Einmal im Monat treffen wir uns, tauschen uns über Arbeitsstände und Neuigkeiten aus und beraten anstehende Aktivitäten. Das ist  spannend und lehrreich, manchmal auch anstrengend, aber immer respektvoll”, erklärt Schubert. Interessierte könnten sich direkt bei ihr melden, lädt sie ein.

Eine Stadtteilkneipe?

Damit der Verein auch in Zukunft gut weiterarbeiten kann, brauche es Nachfolger*innen im ehrenamtlichen Vorstand und für verschiedene verantwortungsvollen Aufgaben, wie Buchhaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliederbetreuung und Organisation. 

“Unterstützt vom professionellen Team unserer Projekt-Mitarbeiter*innen, dem Quartiersmanagement und zahlreichen Akteur*innen des Stadtteils haben wir schon viele Projekte angeschoben und erfolgreich umgesetzt”, sagt Andrea Schubert. Viele weitere Ideen schlummerten noch: “Wie eine Stadtteilkneipe –  vielleicht sogar mobil?” Aber auch große strategische Fragen stehen an: Wie geht es weiter nach der Nachhaltigen Johannstadt 2025 oder mit dem Leihladen? Wie kann ein gutes Miteinander im Stadtteil noch besser gefördert, eine gute Stadtteilentwicklung für alle Johannstädter*innen umgesetzt werden?

Stadtteilverein Johannstadt: Vorstand gesucht

  • Kontakt über Andrea Schubert:  0163/174 4841 oder  schubert@johannstadt.de
  • Adresse: Stadtteilbüro im Stadtteilladen, Pfotenhauerstraße 66, 01307 Dresden

Täter nach Überfall auf Rusmarkt gesucht

eingestellt am 02.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Bild der Überwachungskamera. Quelle: Polizei

Im März hatte ein Mann den Rusmarkt an der Pfotenhauerstraße überfallen. Nun sucht die Polizei mit Bildern und einem Video nach dem Täter. 

Ein Unbekannter hat Mitte März den Rusmarkt an der Pfotenhauerstraße überfallen.
Der Mann hatte sich an die Kasse begeben und gab vor etwas bezahlen zu wollen. Als der Verkäufer die Kasse öffnete, bedrohte der Unbekannte ihn mit einer Pistole und forderte Geld. Der Verkäufer wehrte sich und wurde dabei leicht verletzt. Der Täter flüchtete ohne Beute.

Bild der Überwachungskamera. Quelle: Polizei

Er war zwischen 20 und 25 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und von kräftig muskulöser Statur. Bekleidet war der Täter mit roten Turnschuhen, einer schwarzen Jogginghose mit blauen Applikationen sowie einer schwarzen Kapuzenjacke mit Camouflageapplikation auf den Ärmeln. Er trug eine Maske und hatte einen dunklen Rucksack dabei.

Über diesen Link steht zudem ein Video zur Verfügung.

Die Polizei fragt: Wer kennt die abgebildete Person? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 entgegen.