Die Johannstädter Biber bauen an: Nur wenige Meter neben der alten Adresse entsteht eine neue Biber-Burg. Grund dafür ist der niedrige Elbpegel. Das Holz dafür fällen die Tiere unweit des Johannstädter Elbstrandes.
Sie zeugen von kräftigen Zähnen, die kegelförmigen Abnagespuren an den Bäumen neben dem Elberadweg auf Höhe des Johannstädter Elbstrandes. Das Johannstädter Biber-Paar knabbert wieder.
Über fünf junge Bäume haben die eifrigen Tiere an dieser Stelle im Landschaftsschutzgebiet “Dresdner Elbwiesen und -altarme” gefällt. Ein Grund zur Besorgnis ist das nicht, erklärt Diana Petters vom Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dresden, da ältere Baumbestände mit “Drahthosen” oder einem sandhaltigen Schutzanstrich geschützt werden.
Junges Weichholz und Weidentriebe seien den nagenden Handwerkern gegönnt. “Der Bau der zweiten Burg unweit der ersten ist mit der Trockenheit und dem gesunkenen Elbpegel zu begründen”, heißt es. Die Biber bauen neu, um dem Wasser näher zu sein.
Die alte Burg wurde zuvor von einem Frühjahrshochwasser weggespült und deshalb neu errichtet. Auch diese wurde wieder bei einem nächsten kleineren Hochwasser weggespült. Folglich machten sich die Biber an eine neue Biber-Butze.
Hundehalter*innen aufgepasst!
Derzeit ist das Baugeschehen dank der frisch abgenagten Stämmchen und deren Schleifspuren über den Sand gut zu beobachten. Hundehalter*innen sollten darauf achten, dass ihre Vierbeiner die Biber nicht stören. Eine unliebsame Begegnung mit den bis zu 30 Kilogramm schweren Nagern kann für Pfiffi schmerzhaft, wenn nicht sogar bedrohlich ausgehen. Besonders wenn die Biber Ende April, Anfang Mai Junge haben, sind sie sensibel.
Biber halten im Übrigen keine Winterruhe und sind auch in den kalten Monaten aktiv. Sie ernähren sich ausschließlich pflanzlich. Hat sich ein Biberpaar einmal gefunden, bleibt es lebenslang zusammen.
Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.