Schnurbäume säumen Dresdens Straßen – auch in Johannstadt

eingestellt am 02.08.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Am Georgplatz. Gegenüber dem Rathaus steht dieser mächtige Japanische Schnurbaum. Foto: Steffen Löbel

Sie blühen jetzt und sind ausgezeichnete Bienenweiden

Das Straßen- und Tiefbauamt pflanzt noch im August zwischen Kugelhaus und dem Gebäude Prager Spitze zwölf neue Schnurbäume. Bisher war hier nur Asphalt. Die Bäume sollen Schatten spenden.

Der Japanische Schnurbaum ist in der Stadtmitte weit verbreitet. Aktuell stehen an Dresdens Straßen 550 Japanische Schnurbäume (Sophora japonica) und 594 Japanische Schnurbäume der Sorte „Regent“ (Sophora jap. „Regent“). Ursprünglich stammen die Schnurbäume aus China und Korea. In Japan wurde der Schnurbaum nur durch Kultur verbreitet. Von Japan aus kam er nach Europa.

Die Baumart eignet sich hervorragend für innerstädtische Standorte, wenn sie ausreichende Platz hat. Sie kann bis zu 25 Meter Höhe erreichen. Die Baumkrone kann 15 bis 20 Meter breit wachsen. Der Schnurbaum ist sehr anspruchslos und gedeiht auch auf sehr trockenen Standorten, weil er hitze- und trockenstresstolerant ist. Er wird deshalb gern als Klimabaum bezeichnet. Der Japanische Schnurbaum ist auch eine ausgezeichnete Bienenweide. Die Blütezeit reicht von August bis September. Damit blüht der Baum auch dann noch, wenn die meisten anderen Gehölze bereits verblüht sind. Er hat einen reichen Fruchtbehang.

Die Schnurbäume am Dr.-Külz-Ring vor dem Haupteingang des Neuen Rathauses wurden als besonders beeindruckende Allee unter Schutz gestellt. Trotz der immensen Kronenschäden im Zweiten Weltkrieg hat sich die Allee sehr gut regeneriert. Es gibt 75 Bäume auf dem Dr.-Külz-Ring, davon 61 Sophora japonica und 14 Sophora jap. „Regent“. Die meisten wurden 1904 gepflanzt, Nachpflanzungen erfolgten 1990.

Die Pflanzung eines Straßenbaumes kostet in etwa 4.700 Euro. Dazu zählen neben den Kosten für das Pflanzmaterial auch die Kosten für das Substrat, das Bewässerungsset, notwendige Medienverlegungen und Tiefbauarbeiten.

Mit Spenden zugunsten des Fonds Stadtgrün können Bürger Projekte des Dresdner Stadtgrüns wie Baumpflanzungen, das Aufstellen von Bänken, den Erhalt von Springbrunnen und vieles mehr unterstützen.

Weitere Informationen:

www.dresden.de/fonds-stadtgruen

Schnurbäume in der Johannstadt

Wer aufmerksam Johannstädter Straßenzüge entlang geht, kann die Schnurbäume, auch Japanische Pagodenbäume oder Perlenschnurbäume genannt, aufgrund ihres stattlichen Erscheinungsbildes eigentlich nicht übersehen. Aktuell fallen sie obendrein durch ihre üppige Blütenpracht auf. Sie gibt es sowohl als gepflanzte Baumreihen als auch als imposante Solitärbäume an Johannstädter Straßen und Plätzen. Manchmal auch versteckt auf Grünflächen zwischen Häusern.

Hier eine kleine Auswahl von Orten, wo Schnurbäume in der Johannstadt stehen:

  • Pfotenhauerstraße, Baumreihe vor der 101. Oberschule “Johannes Gutenberg”
  • Hertelstraße, Ecke Tatzberg
  • Fiedlerstraße, Zufahrt Uniklinikum Dresden-Johannstadt
  • Gelände des Uniklinikum Dresden-Johannstadt
  • Dürer-, Ecke Thomaestraße
  • Lortzingstraße, Schulgelände Bertolt-Brecht-Gymnasium
  • Pfotenhauerstraße, Wohnhof Hopfgartenstraße

Nehmen Sie die aktuelle Blüte der Schnurbäume doch als Anlass und führen Ihre eigenen baumthematischen Stadtteilspaziergänge in der Johannstadt durch.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden und eigene Recherche

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