Heute, am 12.09.2024 ist bundesweiter Warntag. Dieser Aktionstag, organisiert von Bund, Ländern und Kommunen, dient der einheitlichen Überprüfung der Warnsysteme für den Bevölkerungsschutz. Auch Dresden beteiligt sich, wie in den Vorjahren, aktiv an diesem Test. Um 11 Uhr startet der Probealarm, gefolgt von der Entwarnung um 11.45 Uhr.
Während der Bund die Probewarnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) und verbundene Warnmultiplikatoren aussendet, aktiviert die Integrierte Regionalleitstelle des Brand- und Katastrophenschutzamtes in Dresden das Sirenen-Warnsystem. Dieses wird ebenfalls gegen 11 Uhr eine akustische Warnung und gegen 11.45 Uhr das Entwarnungssignal auslösen. Begleitet wird der Test durch Informationen auf den Social-Media-Kanälen der Stadt und der Feuerwehr Dresden.
Sicherheitsbürgermeister Jan Pratzka unterstreicht die Bedeutung dieses Systems: „Dresden verfügt über eines der modernsten Sirenen-Warnsysteme in Deutschland. Immer wieder erleben wir auch in unserer Stadt Ereignisse, bei denen eine schnelle und umfassende Warnung der Bevölkerung notwendig ist. Je nach Lage und Dringlichkeit werden entweder das Sirenen-Warnsystem, das Bundeswarnsystem (MoWaS) oder beide gemeinsam eingesetzt. Ein aktuelles Beispiel ist der Großbrand in der ehemaligen Mälzerei im Stadtteil Niedersedlitz, der dieses Jahr mehrere Tage lang zu starker Rauchentwicklung führte und entsprechende Warnungen erforderlich machte.”
Dresden hat frühzeitig auf solche Szenarien reagiert und ist bundesweit Vorreiter mit seinem flächendeckenden Sirenen-Warnsystem. Dieses wurde insbesondere nach den verheerenden Hochwassern 2002, 2006 und 2013 umfassend modernisiert. Aktuell sind stadtweit 210 elektronische Sirenen installiert, die sowohl Signaltöne als auch Sprachdurchsagen ausgeben können. Diese sind in Sachsen einheitlich geregelt: Die Sirenensignale bestehen aus auf- und abschwellenden Tonfolgen, ergänzt durch vorab aufgezeichnete oder live gesprochene Durchsagen. Selbst bei Stromausfällen sind die Anlagen durch Akkupufferung bis zu 48 Stunden funktionsfähig.
Regelmäßige Probealarme sichern die Funktionstüchtigkeit der Anlagen. Diese finden viermal jährlich statt – immer am zweiten Mittwoch eines Quartals. Der nächste Probealarm erfolgt am Mittwoch, 9. Oktober 2024, um 15 Uhr. Diese Alarme sind klar als Tests erkennbar und fördern das Bewusstsein der Bevölkerung für das Warnsystem.
Was ist am Warntag zu hören?
Gegen 11 Uhr ertönt der Probealarm, bestehend aus einem eine Minute langen Heulton, unterteilt in sechs fünfsekündige Intervalle. Die Entwarnung erfolgt gegen 11.45 Uhr durch einen einminütigen Dauerton. Für die Bevölkerung besteht kein Handlungsbedarf. Es empfiehlt sich aber, Freunde und Familie über den Testalarm zu informieren. Dresden wird sich auch in den kommenden Jahren am bundesweiten Warntag beteiligen.
Verhalten im Ernstfall
– Informieren Sie Ihre Nachbarn und Passanten über die Warnung!
– Wiederholen Sie die Durchsagen, besonders für Menschen ohne Gehör oder Deutschkenntnisse!
– Helfen Sie Kindern, älteren Personen und Menschen mit Beeinträchtigungen!
– Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden schnell und präzise!
– Blockieren Sie keine Notrufleitungen durch Nachfragen – nutzen Sie diese nur für akute Notfälle!
– Vermeiden Sie unnötige Telefonate im Mobilfunknetz, um Kapazitäten für Hilfskräfte freizuhalten!
– Schalten Sie Ihr Radio ein, um weitere Informationen zu erhalten!
– Halten Sie sich fern von Gefahrengebieten, wenn Sie nicht direkt betroffen sind!
Nützliche Informationskanäle
Über die Social-Media-Kanäle der Stadt und der Feuerwehr Dresden werden zusätzliche Informationen bereitgestellt:
– Facebook: www.facebook.com/dresden.112.feuerwehr, www.facebook.com/stadt.dresden
– Threads: www.threads.net/@feuerwehr_dresden, www.threads.net/@landeshauptstadt_dresden
– Instagram: www.instagram.com/feuerwehr_dresden, www.instagram.com/landeshauptstadt_dresden
– YouTube: www.youtube.com/feuerwehr_dresden, www.youtube.com/@LHDDresden
Weitere Informationen:
· Feuerwehr Dresden (Warntöne und Infos): www.dresden.de/feuerwehr
· Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: www.bbk.bund.de
Quelle: Landeshauptstadt Dresden
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