eingestellt am 27.06.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Am Freitagabend 25.06.2021 gegen 22:20 Uhr erregten mehrere vorgefahrene Feuerwehrlöschzüge auf dem Straßenabschnitt Florian-Geyer-Straße Richtung Pfeifferhanns-Straße die Aufmerksamkeit vieler Anwohnender.
Wie die Polizei jetzt bekannt gab, hatten sich unbekannte Täter in den Kellerbereich des Mehrfamilienhauses begeben und eine Kellerbox in Brand gesetzt.
Diese brannte in der Folge vollständig aus. Personen wurden nicht verletzt. Es handelt sich um einen Fall schwerer Brandstiftung. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wurde noch nicht beziffert.
eingestellt am 27.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Blickt in die Zukunft: Daniel Brinitzer. Foto: Philine Schlick
Die Integrale Praxis “Moksha” ragt mit ihrem breiten Angebot zur körperlichen und seelischen Heilung heraus. Die Räume über den Dächern der Johannstadt sind ein Ort der Ruhe, der Bewegung und Begegnung. Bereits vor der Pandemie deutete sich im Moksha ein Wandel an, erzählt Mitbegründer Daniel Brinitzer.
Wer nach Selbsterkenntnis und innerer Klarheit sucht, kann diese in den Höhen des Himalaya suchen – oder über den Dächern der Johannstadt. Ein ambitioniertes Team hat hier einen lichten Ort geschaffen, an dem Menschen sich selbst und anderen begegnen können: kurz “das Moksha” genannt.
In der Krise sind Seminare und regelmäßige Gruppentreffen entfallen, während die therapeutischen Einzelangebote weiterliefen. Das “Moksha” verwaiste also während Corona nicht – kam aber auch notgedrungen weit vom Gründungsgedanken als persönliche Begegnungsstätte ab.
Zentrum für Körper und Seele
Vor nunmehr acht Jahren siedelte das Moksha als integrales Netzwerk in die Johannstadt. Das Wort “integral” kommt aus dem Lateinischen und wird im Duden folgend erklärt: “Zu einem Ganzen dazugehörend und es erst zu dem machend, was es ist.” Das Sanskrit-Wort “moksha” bezeichnet einen Zustand der Erlösung und Befreiung: “Das Selbst erkennt sein wahres Selbst, es erkennt, dass es schon immer frei war, es erkennt die schon immer vorhandene Freiheit der eigenen Seele”, erklärt Susanne Willkommen.
Vorher hatte das Moksha bereits seit 2008 als Yoga-Studio im Geburtshaus Striesen bestanden. Hier lernten sich die Gründungsmitglieder Susanne Willkommen, Andrea Hähnel und Daniel Brinitzer kennen. Es entstand eine gemeinsame Idee: “Ein Zentrum, in dem wir den Menschen als Ganzes betrachten und dahin begleiten, sich selbst zu erkennen”, führt Susanne aus. “Wo wir Menschen unterstützen, die Symptome des Körpers als Signale der eigenen Psyche und Lebenssituationen als Chancen für Wachstum zu begreifen. Körper und Seele agieren immer im Einklang miteinander, auch wenn es sich anders anfühlt. Wir wollen einander darin unterstützen, zu erkennen, wo wir uns von uns selbst trennen und daher aus Symptome und Probleme im Leben entstehen”.
Die Johannstadt erschien hierfür als der passende Ort. “Der Stadtteil ist selbst wie eine Narbe Dresdens, eine Schnittstelle”, sagt Daniel.
Der Brustkorb hebt sich leichter
“Das wurde dann sehr schnell konkret”, erinnert sich Daniel. Der ehemalige Eigentümer des Hauses zeigte Entgegenkommen und bot dem Team günstigere Konditionen sowie den Ausbau nach deren Vorstellungen. Die Inneneinrichtung entwarfen befreundete Künstler*innen: helles Leinen, glattes Holz, sanfte Naturfarben. Tatsächlich hebt sich der Brustkorb etwas müheloser, wenn man – begleitet vom gedämpften Klimpern eines Klangspiels – eintritt.
Eine entspannte Atmosphäre, ein liebevoller, offener Umgang untereinander, Wertschätzung, Transparenz: Was das Moksha-Team als Leitbild beschlossen hat, durchdringt die Atmosphäre des Zentrums. Wasser plätschert, Steine leuchten. Tritt, Stimme und Licht sind gedämpft, damit das Anliegen der*s Einzelnen scheinen kann.
Die Reise zum Selbst auf vielen Wegen
“Der Start ging holterdipolter”, sagt Daniel. Die Koffer und Kurse wurden gepackt und in der Johannstadt neu eingerichtet. Zahlreiche Kursteilnehmer*innen “siedelten” mit über. “Für Neue sind wir ziemlich schwer zu finden”, sagt Daniel über den verwinkelten Zugang. Einmal angekommen, sorgen die Räume noch heute für Erstaunen. Der Tenor: “So etwas hätte ich hier nicht erwartet!”
Im Moksha können Menschen sowohl sich selbst als auch anderen begegnen: Körper und Psyche treffen aufeinander. Es ist ein Merkmal unseres Zeitalters, dass sie voneinander getrennt, zerfasert, gesplittet sind. Das Moksha verfolgt einen Ansatz des Einbeziehens von Körper und Psyche und begreift beide als ursprünglich zusammen gehörig.
Bewegung, Tanz, Gesang, Berührung sind für den Heilungsprozess ebenso wertvoll wie Gespräch, Erkenntnis, Einkehr. Das ist der Grund, warum das Programm des Moksha so vielgestaltig ist. Angebote gibt es auf Kassenbasis, privat, auf psychotherapeutischer und spiritueller Grundlage. Die Reise zum Selbst folgt vielen Wegen.
Der Ort soll bleiben und wachsen
Die Räume dürfen und sollen von anderen Einmieter*innen genutzt und bereichert werden. Gerade jetzt, sagt Daniel. Denn das Moksha befindet sich in einem Wandlungsprozess. Die Gründungsmitglieder sind aus der Stadt hinaus ins Grüne gezogen. Corona hat Lücken entstehen lassen, in die nun Neues einziehen darf. “Wir möchten, dass es weitergeht!”, sagt Daniel. Deshalb sucht das Moksha nach Einmieter*innen und Kursangeboten.
Der Ort soll bleiben und sich entwickeln, erklärt Daniel. Hier werden Wissen und Erfahrung ausgetauscht, wachsen Menschen aneinander und über sich hinaus. Aufgrund der Pandemie gibt er seine Yoga-Kurse derzeit online und harrt sehnsüchtig der Zeit, da sich Menschen wieder physisch begegnen können. Sein Wunsch in die Zukunft deckt sich mit seiner Vision für das Moksha: Ein Ort der Öffnung und des Austausches wieder werden und bleiben, gestützt von vielen interessierten Menschen.
eingestellt am 24.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Fahrradfahrer*innen in der Johannstadt. Foto: Philine Schlick
Die Nachhaltige Johannstadt (NaJo) hat sich als Team beim Stadtradeln 2021 angemeldet und sucht Mit-Strampler*innen. Über die Dauer von 21 Tagen werden mit dem Fahrrad zurück gelegte Kilometer gesammelt – für Fitness und Klima.
Pünktlich zur Sommersonnenwende ist auch in Dresden das Stadtradeln gestartet. Für 21 Tage können Menschen sich an der deutschlandweiten Kampagne beteiligen und ihre zurück gelegten Fahrrad-Kilometer sammeln. Ein Wettbewerb, der nicht nur Vorteile für Körper und Geist, sondern auch für Klima und Umwelt birgt.
Auf den Drahtesel, fertig, los!
In Dresden sind knapp 3800 Menschen in rund 490 Teams an der sportlichen “Sammelaktion” beteiligt. In der Johannstadt beteiligt sich die NaJo an der Aktion – und sucht noch nach Mitstreiter*innen. Das Ziel ist es, nicht nur von Veränderungen zu reden, sondern sich aktiv in den Sattel zu schwingen und sie in Angriff zu nehmen. Auf der Internetseite von Stadtradeln sind stets aktuell die insgesamt eingesparten CO2-Emmissionen abzulesen. Die meisten gesammelten Kilometer kommen am 11. Juli auf’s Siegertreppchen.
Gewinne winken
Neben sauberer Luft und Wadenmuskeln gibt es auch Sachpreise zu gewinnen. Sie werden von namhaften deutschen Fahrradhersteller*innen gesponsert. Neben Zubehör winken Fahrräder und Pedelecs. Zur Teilnahme ist die Beteiligung in einem Team notwendig. Die NaJo radelt unter dem Namen “CO2 Schrubber” und hat mit der Band Lasse Reinström bereits prominente Unterstützung erhalten. Das Team hatte am Donnerstag schon beachtliche 188 Kilometer zurückgelegt.
Die gefahrenen Strecken können online in ein Kilometer-Tagebuch eingetragen oder mit der speziellen Stadtradeln-App getrackt werden. Auf der Webseite von Stadtradeln erfolgt die Registrierung, die eine Teilnahme ermöglicht.
eingestellt am 21.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: An der Haydnstraße soll ein Park entstehen. Foto: Prugger-Landschaftsarchitekten
Zwischen Spenerstraße, Tittmannstraße, Haydnstraße und dem Kaufland Borsbergstraße wird ein neuer Park mit Spielplatz entstehen. Das Grünflächenamt fragt in einer Online-Umfrage, wie dieser aussehen soll. Ideen und Wünsche sind willkommen. Die Umfrage läuft bis zum 5. Juli und richtet sich in Bezug auf den Spielplatz besonders an Kinder, Jugendliche und Familien. Es können auch gemalte Vorschläge eingereicht werden.
Zwischen Spenerstraße, Tittmannstraße, Haydnstraße und dem Kaufland Borsbergstraße wird eine neue öffentliche Parkanlage entstehen. Der Stadtbezirksbeirat Blasewitz stellte im August 2020 für eine Vorplanung 28.000 Euro zur Verfügung. Der zukünftige Park soll durch neue Wegeverbindungen besser an das Umfeld angeschlossen werden und verschiedene Möglichkeiten zum Aufenthalt bieten. Da in Striesen und Blasewitz ein hoher Bedarf an öffentlichen Spielplätzen besteht, ist auch ein neuer Spielplatz geplant.
Vorschläge für Park und Spielplatz gesucht
Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft bittet die Dresdner um Vorschläge und Wünsche für den zukünftigen „Park an der Haydnstraße“. Die Umfrage besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist den Wünschen und Ideen für die gesamte Parkanlage gewidmet. Unter anderem möchte die Stadt wissen, wofür die Menschen den Park nutzen wollen und wie die Wege gestaltet werden sollen. Speziell an Familien, Kinder und Jugendliche ist der zweite Umfrageteil gerichtet, der sich konkret auf den Spielplatz bezieht. Die Stadt erfragt darin zum Beispiel Wünsche zu Spiel- und Sportgeräten. Kinder können ihre Ideen auch in einen Plan malen und an das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft schicken.
Die Ergebnisse der Umfrage werden voraussichtlich Mitte August unter gleichnamiger Internetadresse veröffentlicht. Der Entwurf der Planung wird dann im September im Stadtbezirksbeirat Blasewitz vorgestellt. Wenn der Stadtbezirksbeirat dem Entwurf zustimmt und die finanziellen Mittel bewilligt, können die Arbeiten für den neuen Park an der Haydnstraße ab dem nächsten Jahr beginnen.
Park an der Haydnstraße – Umfrage bis 5. Juli 2021
Gemalte Vorschläge per Post: Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Postfach 120020, 01001 Dresden oder über den Briefkasten am Amt: Grunaer Straße 2, 01069 Dresden oder per E-Mail: Stadtgruen-und-abfallwirtschaft@dresden.de
eingestellt am 19.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Der Vorschlag von Edwin Seifert und Tom Fabian Knebel zur Gestaltung der Straße entlang des zukünftigen Stadtteilhauses. Quelle: T.F. Knebel
In der Sitzung des Stadtbezirksbeirates am Dienstag stellte Baubürgermeister Kühn klar: Die aktuellen Planungen sehen für die ehemalige Blumenstraße zwischen Pfeifferhanns- und Bundschuhstraße keinen Autoverkehr vor. Zur genauen Ausarbeitung wurde eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen, die im Juli zusammenkommen will.
Es schnuppert nach einer Lösung in der Debatte um das neue Stadtteilhaus und seine Straßenanbindung. Bei der Sitzung des Stadtbezirksbeirates brachte ein Antrag Bewegung in die festgefahrene Situation.
Wo heute hinter Aldi und Konsum an die 100 Autos parken, wird bis 2025 das neue Stadtteilhaus gebaut. Der Bau sorgte für Diskussionen – wo können neue Parkplätze entstehen? Soll die Blumenstraße perspektivisch wieder durchgängig werden? Wie soll die Straße zwischen Bundschuh- und Pfeifferhannsstraße gestaltet sein?
Vorstoß in Richtung verkehrsberuhigter Bereich
Die Meinungen von Stadtbezirksbeirat und Verwaltung klafften auseinander. Der Beirat setzte sich für einen verkehrsberuhigten Bereich ein, die Stadt blieb bei ihrem Konzept für eine beidseitig befahrene Straße ohne Radweg, dafür mit Parkplätzen. Jetzt kam Bewegung in die harten Fronten. Edwin Seifert und Tom Fabian Knebel stellten einen Antrag für ein überarbeitetes Konzept der ehemaligen Blumenstraße mit dem Fokus auf die Aufenthaltsqualität. Sie schlagen vor, einen verkehrsberuhigten Bereich bzw. eine Spielstraße einzurichten, Geh- und Radwege vorzusehen und die Straße maximal für Versorgungs- und Betriebsfahrzeuge freizugeben. “Bisher hat die Stadt unsere Vorschläge zu einer verkehrsberuhigten Alternative nicht umgesetzt”, begrüßte Andrea Schubert den Vorstoß.
AG trifft sich im Juli
Baubürgermeister Stephan Kühn konnte am Dienstag beruhigen: Man habe sich von Seiten der Stadt den Wünschen nach einer ruhigen, grünen Straße für Radverkehr und Fußgänger längst angenähert: “Da ist kommunikativ etwas schief gelaufen.” Der Wegfall der 100 Parkplätze ließen sich ohnehin nicht durch den Bau einer Autostraße mit Parkbuchten kompensieren. Deshalb konzentrierten sich die zukünftigen Planungen auf den verkehrsberuhigten Bereich. Mit Vonovia, WGJ und Aldi sei man wegen Ersatz-Parkflächen im Gespräch. Zum Hochhaus Pfotenhauerstraße 5 werde es entsprechende Zugänge für Müll- und Grünpflege-Fahrzeuge sowie Rettungswagen geben.
Im Hinblick auf die gesetzlichen Vorgaben regte Amtsleiter Barth an, eine Arbeitsgruppe zu gründen, um “auf Augenhöhe die weiteren Planungen zu besprechen” und einen neuerlichen Antrag zu entwickeln. Edwin Seifert erhob jedoch Einspruch: Es sei wichtig, “den Druck im Kessel zu lassen”, damit die Planungen voranschreiten können und den aktuellen Antrag beizubehalten. Die Idee wurde begrüßt. Im Juli wollen Interessierte in der Arbeitsgemeinschaft zusammen kommen. In der Septembersitzung des Stadtbezirksbeirates werde unter Berücksichtigung der Ergebnisse erneut über den Antrag entschieden.
eingestellt am 18.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Philine Schlick
Die Zukunft stromert in die Johannstadt: Am Parkplatz Waldschlößchenbrücke hat die Sachsenenergie fünf Ladesäulen für Elektrofahrzeuge aufgestellt. Der Standort ist einer von vielen im Viertel und aufgrund seiner Lage besonders attraktiv.
Ein Leser machte die Entdeckung: Auf dem Parkplatz an der Waldschlößchenbrücke rührt sich etwas. Elektro-Zapfsäulen wurden auf dem hinteren Teil installiert – fünf Stück an der Zahl. Es handelt sich um zwei Schnellladesäulen mit vier Ladepunkten und drei Ladesäulen mit sechs Ladepunkten für E-Fahrzeuge.
Dem Klimawandel begegnen
Bis 2022 sollen insgesamt 36 Ladepunkte in der Johannstadt verfügbar sein, gibt die Sachsenenergie Auskunft. Sie werden durch Fördermittel aus dem Programm DatenTanken finanziert. Das europäische Projekt “MAtchUp” unterstützt das Vorhaben durch wissenschaftliche Untersuchungen und neue Partnerangebote. Dresden gilt im Rahmen des international vernetzten Smart-City-Projekts als “Leuchtturmstadt” und soll für andere Städte wie Skopje (Mazedonien), Herzlia (Israel), Ostende (Belgien) und Kerava (Finnland) mit gutem Beispiel vorangehen.
“Innerhalb des Projektes geht es daher darum, intelligente, saubere Städte zu schaffen, die den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können”, führt Nora Weinhold von Sachsenenergie aus. Auch die Ladesäulen am Bönischplatz sind mit der Unterstützung von “MatchUp” entstanden. Eine weitere Ladestation befindet sich am Fetscherplatz.
Laden für Gewerbe und Anwohnerschaft
Es ist geplant, dass die Ladesäulen am Parkplatz Waldschlößchenbrücke im dritten Quartal 2021 genutzt werden können.
“Der Standort an der Waldschlößchenbrücke ist sehr attraktiv, da er an einer zentralen Verkehrsachse liegt und die Lademöglichkeit gleichzeitig sowohl von Gewerbetreibenden als auch den Anwohnern gut erreicht und genutzt werden kann. Darüber hinaus ist dort die verlegte Stromnetz-Infrastruktur optimal, um die Ladesäulen zu betreiben”, erklärt Nora Weinhold.
Eine Stunde, so lässt das noch verhüllte Parkschild erahnen, darf ein Fahrzeug dort aufgeladen werden. Über den genauen Zeitpunkt der Eröffnung wird das Unternehmen noch informieren.
eingestellt am 17.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die erste Modern Yoga-Stunde bei Fit im Park war gut besucht. Foto: Philine Schlick
Der Stadtbezirksbeirat hat dem kostenlosen Outdoor-Sportprogramm “Fit im Park” am Käthe-Kollwitz-Ufer eine Beschallungsanlage und die Nutzung sanitärer Anlagen beschieden. Die Elblounge Johann stellt dafür zeitweilig ihre Räume zur Verfügung.
Während der Stadtbezirksbeirat über den Antrag des Eigenbetriebs Sportstätten am Dienstag entschied, wurde unterhalb der Elblounge Johann am Käthe-Kollwitz-Ufer schon emsig geturnt. In der vergangenen Woche ist das kostenlose Fitness-Angebot “Fit im Park” gestartet – allerdings standen bislang keine Toiletten zur Nutzung zur Verfügung.
In Bewegung versetzen
Das hat der Entschluss des Stadtbezirksbeirates geändert. Er bewilligte die Gelder, um Sanitärräume des “Johann” über sieben Wochen lang zu nutzen. In der Elblounge wird auch die geliehene Beschallungsanlage untergestellt, die bei den verschiedenen Angeboten im Freien zum Einsatz kommt. Die Firma, die die Anlage vermietet und transportiert, stand schon in den Startlöchern, sodass der Hinweis der Vorsitzenden des Stadtteilvereins Johannstadt, Andrea Schubert, zu einer im Viertel verfügbaren Anlage in diesem Fall zu spät kam. Das betreffende Gerät war für das Weihnachtsturnen des TSV Rotation mit Geldern aus dem Stadtteilfonds angeschafft worden.
Die Reihe “Fit im Park” ist vom Gesundheitsamt Dresden angekurbelt worden, um Bewegungsmangel während der Corona-Zeit auszugleichen. Die Sportstätten ihrerseits hatten aufgrund der Pandemie personelle Kapazitäten und richteten das Programm aus.
Konkurrenz zu Fitnessstudios soll das Angebot nicht sein, versicherte Herr Neumann vom Eigenbetrieb. “Wir wollen Anreize geben und in Bewegung versetzen!”
Fit im Park am Kollwitz-Ufer
vom 14. Juni bis 31. Juli 2021
Shadow Boxer: dienstags 18 Uhr
Modern Yoga: dienstags 19.15 Uhr
Hip Hop for Teens/Kick Boxen ab 14 Jahre im Wechsel: donnerstags 17.30 Uhr
Für die Kurse gelten die folgenden Hygienemaßnahmen:
Alle Teilnehmer*innen müssen sich zur Kontaktnachverfolgung registrieren – entweder digital über die Corona-Warn-App oder über ein Registrierungsformular, das auf der Webseite https://www.dresden.de/de/leben/gesundheit/gesundheitsfoerderung/bewegung/fit-im-park.php heruntergeladen werden kann. Um mögliche Wartezeiten zu vermeiden, sollte es bereits ausgefüllt zum Kurs mitgebracht werden.
Das Registrierungsformular ist zudem vor Ort erhältlich.
Ein Abstand von 1,50 Meter ist einzuhalten.
Die Teilnehmenden sollen bereits in Sportbekleidung zum Kurs erscheinen
Duschen und Umkleiden stehen nicht zur Verfügung
Personen mit Covid-19-Verdacht, wie z. B. erhöhte Körpertemperatur und/oder Erkältungssymptome dürfen die Sportanlage nicht betreten
Händedesinfektion ist an allen Sportanlagen vorhanden
eingestellt am 14.06.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Mit Schwung ins bunte Wohnen in der Johannstadt - Ausschnitt aus dem Titelfoto der neuen zweiten Ausgabe der ZEILE Foto: Victor Smolinski
Die ZEILE ist das Stadtteilmagazin für die Johannstadt – geschrieben von Johannstädter*innen für Johannstädter*innen! Und es ist wieder soweit: Nach der positiven Aufnahme der Erstausgabe im Dezember 2020 erscheint nun turnusgemäß und pünktlich zur Sonnwendezeit die zweite Ausgabe für Frühjahr/Sommer 2021. Ab Dienstag ist sie im Stadtteil an verschiedenen lokalen Verteilstellen kostenfrei bzw gegen einen freiwilligen Spendenbetrag erhältlich.
Wie wir wohnen in der Johannstadt
Mit dem Themen-Schwerpunkt WOHNEN nimmt ZEILE 2 das Phänomen unter die Lupe, unter dem wir alle schwerpunktmäßig das vergangene Jahr zugebracht haben: Wohnen, zu Hause sein, Kontaktbeschränkung, Rückzug, Ausgangssperre, ein stillgelegtes öffentliches Leben und viel Daheim, im Radius des Stadtteils.
Das hat der ZEILE den Blick geweitet für die spannende Geschichte des Stadtteils. Die Bedingungen unseres heutigen Wohnens sind dokumentiert und dargestellt in der Ausstellung WohnKultur – Wohnen und Bauen nach 1945 in der JohannStadthalle – wir haben uns die verschlossenen Pforten öffnen lassen.
Von den Etappen der Stadtteilgeschichte und was der Multiboy mit der Johannstadt zu tun hat, erzählt die aktuelle ZEILE.
Wie wohnen wir in der Johannstadt? Lokale Geschichten von Erstbezug und Epochenende, von Neubaublocks und Arbeitseinsätzen, von den Pfeifferhannslinden und den blauen Badfliesen, vom Alleinleben, von Haushalts- , Eisen- und Recyclingwaren, von den eigenen vier Wänden und dem Blick in den Hinterhof – das Heft ist vielseitig gestaltet von zahlreichen Johannstädter Autor*innen und Bildreporter*innen, die sich mit persönlichen Beiträgen beteiligt haben. Herausgekommen ist ein 44 seitiges, mit Inhalten prall gefülltes Stadtteilmagazin in hochwertigem Format, das nun in die Johannstadt kommt, um gelesen und besprochen zu werden!
Wo die ZEILE erhältlich ist
Erhältlich ist die ZEILE (Auflage 3.500 Stück) kostenfrei zum Mitnehmen und auf Spendenbasis bei festen Partnern im Stadtteil, die das Magazin dauerhaft anbieten solange der Vorrat reicht:
Johannstädter Kulturtreff e.V. – Elisenstraße 35
Stadtteilladen des Stadtteilvereins Johannstadt e.V. – Pfotenhauerstraße 66
Copy Sauer – Pfotenhauerstraße 43
Außerdem wird der Bücherschrank am Bönischplatz regelmäßig bestückt
Je nach Zustimmung werden auch verschiedene Ladenbesitzer*innen, Geschäftsinhaber*innen, Arztpraxen und Apotheken die ZEILE auf ihren Ladentheken, Tresen oder im Sitzbereich ausliegen haben.
Die Verteilung erfolgt diesmal ausschließlich über exklusive Verteilstellen vor Ort im Viertel: Das sind vor allem die Standorte des Herausgebers Johannstädter Kulturtreff e.V. und seines Kooperationspartners Stadtteilverein Johannstadte.V. im Stadtteilladen Pfotenhauerstraße aber auch mitmachende Läden, Geschäfte und Praxen der Johannstadt und auf besondere Nachfrage direkt über die Stadtteilredaktion redaktion@johannstadt.de.
Die Stadtteilredaktion mobil vor Ort
Die ZEILE ist ein Beteiligungsformat. Nach dem Motto: “Von Bewohner*innen für Bewohner*innen des Stadtteils” ändern sich mit jeder neuen Ausgabe Inhalte und Gesicht der ZEILE. Die Stadtteilredaktion sucht stetig neue Mitschreiber*innen und Mitgestaltende, die ihren Beitrag aus dem Stadtteilleben teilen möchten: Persönliche Stationen aus der historischen Stadtteilgeschichte, privat archivierte Fotos, Momentaufnahmen alltäglichen Erlebens der gemeinsamen Umgebung, Geschichten, künstlerische Impulse, poetisch gefasste Erlebnisse…
Die Stadtteilredaktion johannstadt.de wird mit einem mobilen Stand mindestens einmal im Monat überraschend im öffentlichen Raum der Johannstadt vor Ort aufschlagen, um an verschiedenen Stellen im Viertel persönlich präsent und ansprechbar zu sein. Dort wird auch die ZEILE verteilt. Am Stand der Stadtteilredaktion können Geschichten und Neuigkeiten von Mund zu Mund in Umlauf gebracht, erzählt oder zum Weitererzählen angeregt werden.
Es sollen sich Stadtteilgespräche entfachen, die das Leben ergreifen: Das ganze Viertel auf johannstadt.de!
eingestellt am 14.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Zwei Tage brauchten die kleinen und großen Handwerker*innen der Bauhütten-Woche für dieses Mosaik. Foto: Philine Schlick
In der 102. Johanna stehen die Zeichen auf Sommer: Die entfallene Maskenpflicht lässt Aufatmen, Begegnungen sind klassenweise wieder möglich und die Kinder dürfen ihre Bauhütten-Werke endlich nutzen. Das Jahr lässt Raum für weitere handwerkliche Pläne. Am Freitag findet für alle Interessierten eine Fortbildung zum Thema “grüner Schulhof” statt. Bis morgen laufen die Anmeldungen dafür.
Es waren nervenaufreibende Monate für Kinder, Lehrer*innen und Eltern. Wenig Kontakt, Disziplin, Unsicherheit, Bangen. Das Team von Hort und Grundschule “Johanna” steckt mitten im Stress im Ausklang dieses fordernden Schuljahres. Jetzt sind Erleichterungen in Sicht: Die Maskenpflicht im Gebäude entfällt – wenn die Inzidenzen unter 35 bleiben – ab Montag. Die Schüler*innen dürfen wieder klassenstufenweise zusammen sein. “Wir haben jetzt dafür die Bestätigung von unserem Träger bekommen”, sagt Sylvia Ziegenbalg, die Leiterin des “Kunterbunten Hortplaneten”. Das Warten hat vorerst ein Ende.
Die Früchte der Bauhütten-Woche
Das hatte es auch endlich nach einem halben Jahr für die Ergebnisse der Bauhütten-Woche an der “Johanna”. Im Rahmen des Projekts verschönerten Kinder und Lehrpersonal ihren Schulhof mit u.a. mit Versteck-Kisten, behauenem Sandstein und Vogelhäusern. Eigentlich sollte die Handwerkswoche bereits im Sommer 2020 stattfinden – dann rutschte sie in den Oktober. “Es war das letzte, was vor dem Lockdown noch möglich war”, erinnert sich die stellvertretende Schulleiterin Kathrin Keßler.
Es regnete zur Bauhüttenwoche, doch das schmälerte den Enthusiasmus nicht. Unter Planen und Zelten wurden Mosaike gelegt, Futterhäuschen gezimmert und Insektenhotels gebohrt. “Es war toll, dass das Projekt trotz der Beschränkungen draußen möglich war”, sagt Sigrid Böttger-Steeb, die das Projekt “Schullebensraum” koordiniert. “Hort und Schule haben toll zusammen gearbeitet.” Der Stadtrat bescherte dem Vorhaben noch eine Extraportion Geld: “Wir mussten nicht sparen!”
Insektenhochaus und Memory-Zaun
Bis alles in Benutzung gehen konnte, dauerte es sechs Monate: “Das war schade, denn die Kinder wollten am liebsten gleich am nächsten Tag mit allem spielen”, so Frau Böttger-Steeb. Alles musste abgenommen und geprüft werden – dafür ist die Freude jetzt beim Spielen im Freien umso größer.
“Das sind unsere Nistkästen für Kinder”, scherzt Schulleiterin Ines Frömmel und weist auf Kisten mit Löchern zum Hineinkrabbeln, die im großen Sandkasten an der Front des Schulgebäudes stehen. Gebaut wurde auch ein hölzerner Zaun, auf dem es sich wie auf einer Gangway turnen lässt und der die unteren Fenster vom Schulhof abschirmt. Dieser soll auf der anderen Seite verlängert werden. “Ich kann mir gut einen Zaun aus drehbaren Holzklötzern vorstellen, der wie ein Memory funktioniert”, sagt Sylvia Ziegenbalg. “Es könnte die Flaggen der Länder abbilden, aus denen unsere Kinder kommen.”
An Ideen und Fantasie mangelt es nicht – das beweist auch der Wunsch der Kinder, ganz Johannstadt-gemäß ein “Insektenhochhaus” zu bauen. Es soll 1,5 mal 1,5 Meter messen, sagt Kathrin Keßler, die beim Bohren der Löcher für die kleineren Insektenhotels mit angepackt hat.
Lernen, gärtnern und staunen im Schulgarten-Idyll
An der Querseite des Schulgebäudes zur Hopfgartenstraße hin verbirgt sich ein idyllischer Schulgarten, in dem die neuen, selbst behauenen Sandsteinbänke Platz zum Ausruhen bieten. Hier soll das Insektenhochhaus zwischen einer Margeritenwiese und einem Steinhaufen aufgestellt werden. “Wir haben hier absichtlich wilde Ecken gelassen, um Tieren einen Lebensraum zu bieten”, erklärt Frau Keßler.
Im Garten wird anschaulich, dass nicht nur geordnete Kartoffel- und Kräuterbeete ihren Zweck haben, sondern auch so genanntes Unkraut. “In der dritten Klasse machen wir ein Schmetterlingsprojekt, bei dem wir Distelfalter züchten”, so Frau Keßler. “Die Raupen ernähren sich von den Disteln.” Aus in die Wand eingelassenen Nisthöhlen lugen laut pfeifend Spatzen heraus. “Die bekommen dieses Jahr ein Sandarium zum Sandbaden.”
Auch weitere Verschönerungen stehen an: Die Mosaik-Tafel mit Sonne an dem hölzernen Sichtschutz gab die Inspiration dafür, das Logo des Hortes ebenfalls mit bunten Steinscherben zu gestalten und an der Hauswand anzubringen. “Da warten wir aber noch auf die Genehmigung”, erklärt Frau Ziegenbalg. Während hinter dem Haus die Bagger für die neue Turnhalle wühlen, bleiben Hort und Grundschule “Johanna” auch in ansehnlicher Bewegung.
Fortbildung zum Thema Schulgelände am Freitag
Wie kann ein Schulgelände spannend, lehrreich, grün und nachhaltig werden? Zu diesem Thema lädt das Zukunftsstadtprojekt Schullebensraum am kommenden Freitag auf das Gelände der 102. Grundschule “Johanna” zu einer Weiterbildung ein. Pädagog*innen und Lehrer*innen, Freiraumplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen, Schulträger und Menschen mit Interesse an nachhaltiger Bildung und grünen Schulhöfen sind zum gemeinsamen Lernen, Erleben und Austausch willkommen. Als Gäste werden Eva Jähnigen und Jan Donhauser erwartet. Es wird um eine Anmeldung bis zum 15. Juni gebeten.
Fortbildung / Infoveranstaltung am 18. Juni zwischen 13 und 18 Uhr, Anmeldung bis zum 15. Juni unter schule@freiraeume-planen.de
eingestellt am 12.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Eingang der Stadtreinigung Dresden,
dem Nachfolger der damaligen Städtischen Düngerhandelsaktiengesellschaft an gleicher Stelle. Foto: Heinz Kulb
Mit Heinz Kulb hat die Stadtteilredaktion einen erfahrenen Johannstädter Autor gewonnen, der sich auf den Spuren “der ganz normalen Menschen” durch Archive wühlt und mit spitzer Feder den Staub von vergangenen Ereignissen pustet. Folge 2 bietet Delikates: Einblicke in die stinkigen Untiefen der Johannstadt – als auf dem heutigen Gelände der Stadtreinigung noch menschlicher Dünger geklaut wurde …
Bildhauer Paul Ballack*1 gab dem Sandsteinengel, den ihm ein reicher Dresdner in Auftrag gab, den letzten Schliff. In zwei Tagen soll er die Grabstätte der Familie dieses Herrn auf dem gegenüber liegenden Trinitatisfriedhof zieren. Gerade pustete er den Staub vom leicht nach oben in Vorfreude auf die himmlischen Gefilde geneigten Kopf seiner Figur, als ein scharfer Geruch nach Kloake wie ein Rülpser der Hölle ihn husten ließ.
Sein Atelier befand sich am Tatzberg 23 auf dem Gelände der Städtischen Düngerhandelsaktiengesellschaft zu Dresden. Diese Gesellschaft breitete sich in diesen Jahren vor dem Ersten Weltkrieg immer weiter aus und schluckte fast das gesamte Gelände im Geviert bis rüber zu den Häuserreihen an der Pfotenhauer-, der Arnold- und der Hertelstraße. Ihr Geschäft? Nun, ein geruchsintensives. Hinter dem irreführenden Namen verbargen sich Haushaltsmüll, Straßendreck und Scheiße aus den Latrinen. Aber im modernen Sinne schon eine Art Wirtschaftens mit Nachhaltigkeit.
Wenn Ballack das nötige Kapital hätte, wäre er schon längst auf die Trinitatisstraße*2, auf der anderen Seite des Friedhofs, gezogen. Nun, Millionär wurde er bisher nicht. Im Tode waren die Dresdner genauso knausrig, wie sie im Leben gern den Vergnügungen huldigten. Aber er wollte nicht klagen. Es blieb trotzdem ein einträgliches und vor allem konjunkturunabhängiges Geschäft. Gestorben werde immer.
Der Klau „menschlichen Düngers“
Daran konnte sich Paul Ballack noch gut erinnern. Das war nicht mal 10 Jahre her. Da wurde quasi aus Scheiße Geld gemacht. Trotz städtischer Kanalisation hatten damals noch viele Häuser ein Plumpsklo hinter dem Haus und manche auch davor. Es stank in den Straßen, besonders im Sommer. Aber der Herrgott in seiner Weisheit hatte vorausschauend vorgesorgt. Unser Riechorgan gewöhnte sich schnell an tolle und weniger tolle Düfte. Nach kurzer Weile roch man nichts mehr.
Aber wohin mit dem stinkenden Gelumpe? In die Jauchegruben gleich daneben. Dort wurden die Exkremente, auch menschlicher Dünger genannt, gesammelt. Und wer leerte diese aus?
In Dresden kamen dazu um 1900 auch noch die Landwirte aus der Umgebung. Das stank wiederum den Stadtoberen gewaltig in der Nase. Das Ärgernis las sich 1903 in der Zeitung so: „Es mehren sich in neuerer Zeit die Fälle, dass in Dresdner Grundstücken durch Landwirte Gruben, in denen menschlicher Dünger gesammelt wird, entleert werden. Entweder haben die Hauswirte die Landwirte veranlasst, die Gruben zu entleeren oder es haben sich die Letzteren an die Hausbesitzer mit dem Ersuchen gewendet, die Gruben entleeren zu dürfen.“
Die Herstellung der obrigkeitlichen Ordnung
Das war Diebstahl auf städtischem Grund. Diesem Treiben der Jaucheschöpfer hatte nun endlich der Rat der Stadt Einhalt geboten. Am 21. Juli 1905 beschlossen die Stadtväter das Ortsgesetz über die Düngerabfuhr in der Stadt Dresden.
„Hiernach gehört die Entleerung sämtlicher Gruben, in denen menschlicher Dünger gesammelt wird, sowie die Abfuhr und Verwertung solchen Düngers, einschließlich der Abfuhr der Latrinenfässer zu den öffentlichen Aufgaben der städtischen Verwaltung.“ Und das ist bis heute so. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal auf dem Porzellanthron sitzen, im Smartphon ihre Nachrichten lesen oder ganz gewöhnlich in der papiernen Zeitung oder in einem Buch blättern. Dafür, also für Ihren menschlichen Dünger, richtete man die Kloake in Kaditz ein. Und die musste schließlich refinanziert werden.
Mit der Umsetzung des Gesetzes wurde die „Düngerhandelsaktiengesellschaft in Dresden“ auf dem Tatzberg 25*3 beauftragt.
Wer nicht hören wollte …
… und sein Geschäft mit den Bauern weitertrieb, der bekam die Gemeindemacht zu spüren. Der Rat kannte seine Pappenheimer. Im Gesetz hieß es dazu: „Zuwiderhandlungen gegen das Ortsgesetz werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark (entsprechen heute 384 Euro – nach dem Kaufkraftvergleich historischer Geldbeträge der Bundestagsverwaltung -) oder Haft bis zu 14 Tagen geahndet. Die Strafe trifft sowohl diejenigen, die Düngergruben unbefugt räumen und den Dünger abfahren oder andere Personen damit beauftragen, als auch die beteiligten Grundstücksbesitzer, Grundstücksverwalter, Hausmänner und überhaupt alle, denen die Befolgung des Ortsgesetzes obliegt.“
Und unser Friedhofskünstler?
Der vertraute auf das göttliche Handwerk. Bildhauer Paul Ballack roch nur noch den „menschlichen Dünger“ und andere Bio-Abfälle, wenn die Fahrzeuge am Feierabend im Hof vom Tatzberg Nummer 25 bis 27 gereinigt wurden und der Wind aus Nordwest bis Nord wehte.
*1 Laut Dresdner Adressbuch dort gemeldet.
*2Die heutige Fiedlerstraße
*3Diese Gesellschaft ist der Vorläufer der heutigen Stadtreinigung Dresden GmbH und hat den Sitz noch auf demselben Grundstück.
eingestellt am 08.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die Wiese vor dem "johann" ist öffentlicher Bereich. Foto: Philine Schlick
Die Outdoor-Veranstaltungsreihe “Fit im Park” bietet auch in der Johannstadt Bewegung unter freiem Himmel an. Der Treffpunkt befindet sich unterhalb der Elblounge Johann. Das Angebot von Schattenboxen über Yoga bis Hip Hop Tanz ist kostenfrei und kann ohne Voranmeldung besucht werden.
Die Landeshauptstadt Dresden startet nächste Woche ihr kostenloses Sportprogramm “Fit im Park”. Abwechslungsreiche Kurse finden unter freiem Himmel statt – auch in der Johannstadt.
Neue Energie an der frischen Luft tanken
Kurse in Schattenboxen, Yoga, Hip Hop, Tai Chi und Kickboxen werden von professionellen Trainer*innen angeleitet. “Hier können Sie Ihre Muskulatur dehnen und kräftigen, Ihre Beweglichkeit fördern und gleichzeitig neue Energie an der frischen Luft tanken”, locken die Veranstalter*innen.
Bei den Kursen gilt es natürlich, auf die aktuelle Wetterlage zu achten: Bei heißen Wetter sind ausreichend Trinken und eventuell eine Kopfbedeckung mitzubringen. Bei starkem Regen und Unwetter müssen die Kurse entfallen. Aktuelle Informationen dazu bietet die Webseite von “Fit im Park”.
Das Angebot ist kostenlos und kann ohne Voranmeldung besucht werden. Gemäß den Corona-Bestimmungen ist auf Abstand und Hygiene zu achten.
Weitere Standorte von “Fit im Park” mit noch mehr Kursangeboten finden sich im Sportpark Ostra, im Sportzentrum Bodenbacher Straße und im Jugendhaus InterWall in Gorbitz.
Fit im Park am Kollwitz-Ufer
vom 14. Juni bis 31. Juli 2021
Shadow Boxer: dienstags 18 Uhr
Modern Yoga: dienstags 19.15 Uhr
Hip Hop for Teens/Kick Boxen ab 14 Jahre im Wechsel: donnerstags 17.30 Uhr
Für die Kurse gelten die folgenden Hygienemaßnahmen:
Alle Teilnehmer*innen müssen sich zur Kontaktnachverfolgung registrieren – entweder digital über die Corona-Warn-App oder über ein Registrierungsformular, das auf der Webseite www.dresden.de/fit-im-park heruntergeladen werden kann. Um mögliche Wartezeiten zu vermeiden, sollte es bereits ausgefüllt zum Kurs mitgebracht werden.
Das Registrierungsformular ist zudem vor Ort erhältlich.
Ein Abstand von 1,50 Meter ist einzuhalten.
Die Teilnehmenden sollen bereits in Sportbekleidung zum Kurs erscheinen
Duschen und Umkleiden stehen nicht zur Verfügung
Personen mit Covid-19-Verdacht, wie z. B. erhöhte Körpertemperatur und/oder Erkältungssymptome dürfen die Sportanlage nicht betreten
Händedesinfektion ist an allen Sportanlagen vorhanden.
eingestellt am 05.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die Fähre in Johannstadt. Foto: Philine Schlick
Das internationale Kunstprojekt “Moving Borders” setzt sich mit dem Thema Grenzen auseinander. Es sollte eigentlich an diesem Wochenende stattfinden – auf der Fähre “Johanna” und am Fähranleger Neustadt. Es wurde aufgrund von Corona in den Juli verlegt. Koordinatorin Paula Oevermann erläuterte der Stadtteilredaktion das Programm.
Die Elbe trennt die Stadt – und verbindet sich gleichermaßen. Ein treues Vehikel, das zwischen den Stadtteilen vermittelt, ist die Fähre zwischen Johannstadt und Neustadt. Sie soll im Juli zur Bühne werden: Für Performances von je 2,5 Minuten Länge.
Eine Arche in sieben Städten
Ausgedacht haben sich das die Künstler*innen des Kollektivs “Quarantine” aus Großbritannien. Die Truppe wurde für die Gestaltung des Gesamtkonzept ausgewählt. “Die hießen aber schon vorher so”, sagt Paula Oevermann, die das Kunstprojekt “Moving Borders” am Spielhaus Hellerau koordiniert. “Quarantine” ersannen gemeinsam mit den Künstler*innen Katja Heise und Mustafa Hasan das Thema “Arche”. Außer Dresden sind Kulturstätten in Mühlheim, Ütrecht, Porto, Warschau, Straßburg und Athen beteiligt. Eine Geschichte entsteht so über zwei Jahre an sieben unterschiedlichen Orten in Europa.
Sieben auf einen Streich – und ganz verschieden. Auf die Idee kam man aus Gründen der Nachhaltigkeit: “Normalerweise wird eine Produktion an einem Ort ersonnen und geht dann mit der kompletten Ausrüstung auf die Reise”, erklärt Paula. Warum also nicht lieber das Thema auf den Weg schicken und die Gestaltung dem jeweiligen Ort überlassen?
“Eigentlich war der Plan, das Programm in regelmäßigem persönlichen Kontakt zu gestalten”, berichtet Paula. “Quarantine” wollte durch Europa reisen, um anzuleiten und Hilfestellungen zu geben. Dramaturgische und formale Beratungen konnten aufgrund der Pandemie dann aber nur online durchgeführt werden. “Wir wollten trotzdem den ko-produktiven Charakter erhalten”, sagt Paula.
Geschichten aus der Johannstadt auf der Bühne
Die Dresdner “Arche” ist die Elbfähre. “Die Elbe ist ein Treffpunkt für alle Menschen”, erklärt die Koordinatorin. Deshalb wird auf der gepflasterten Fläche unweit des Fähranlegers auf der Neustädter Seite das Programm ausgerichtet. Im Vorfeld waren Künstler*innen mit einem umgebauten Lastenfahrrad in der Johannstadt unterwegs und haben Geschichten von Menschen gesammelt. Diese werden auf der Bühne von den Menschen selbst, oder einer*m Stellvertreter*in vorgetragen.
Zudem wird es Comicstationen und eine Fahnenchoreografie geben. Das Programm setzt auf Beteiligung: “Alles ist zum Mitmachen gedacht. Wir sind auf die Teilnahme von Interessierten angewiesen.” Weitergabe und Austausch sind das Grundthema von “Moving Borders”.
Kunst zum Mitmachen
Es sei erstaunlich, die Parallelen zwischen den Menschen festzustellen, die mit der Wende einen Bruch ihrer Biografie erlebt haben und denen, die aufgrund von Krieg oder Not aus ihren Heimatländern fliehen mussten.
Die täglich verschiedenen künstlerischen Formate stellen Fragen: Was ist verschütt gegangen? Was ist wichtig? Wo gibt es Gemeinsamkeiten? “Wir wollen Menschen zusammenbringen, die häufig im Alltag nichts miteinander zu tun haben”, sagt Paula Oevermann.
Moving Borders vom 9. bis 12. Juli
auf der Fähre & am Fähranleger Neustadt
Freitag: 18 bis 21 Uhr, mit einem Bühnen-Höhepunkt am Ende
Samstag: 15 bis 21 Uhr
Sonntag: 15 bis 21 Uhr
Montag: Kochen und Lagerfeuer mit dem Montagscafé von 17 bis 22 Uhr
eingestellt am 04.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Eine 87-Jährige ist am Telefon um ihr Erspartes gebracht worden. Vermeintliche “Polizisten” und ein “Staatsanwalt” hatten von ihr eine Kaution für ihre Tochter gefordert.
Am Mittwoch ist eine Frau um ihr Erspartes betrogen worden, teil die Polizei am Freitag mit.
Die Frau bekam mehrere Anrufe von vermeintlichen Polizisten und einem angeblichen Staatsanwalt. Diese gaben an, dass ihre Tochter einen schweren Unfall verursacht habe und nur gegen die Zahlung einer Kaution einer Haft entgehen würde. Die 87-Jährige glaubte der Geschichte und übergab 20.000 Euro an einen Kurier. Später rief sie bei der Tochter an und bemerkte den Betrug. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Die Polizei rät:
Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag.
Fragen Sie selbst bei ihren Verwandten nach, ob sich das im Anruf Geschilderte tatsächlich zugetragen hat.
Geben Sie am Telefon keinerlei Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen.
Übergeben Sie fremden Personen niemals Geld.
Ziehen Sie bei Zweifeln eine Vertrauensperson hinzu und verständigen Sie die Polizei.
eingestellt am 03.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Philine Schlick
Die Initiative “anders wachsen” der Johannes-Kreuz-Lukas-Gemeinde in der Johannstadt feiert am Sonnabend zehnjähriges Jubiläum mit einem Inspirationstag – analog in der Martin-Luther-Kirche Neustadt, digital weit darüber hinaus. Als besonderer Höhepunkt lockt die Verlosung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
Höher, schneller, weiter? Im Gemeindegarten an der Fiedlerstraße lässt sich der Mangold Zeit, seine weiß-pinken Stängel in den Himmel zu recken. Bohnen, Radieschen, Bienenweide – alles hat seine Zeit. Der Garten, gemeinsam gepflegt und genossen, ist ein Sinnbild für “anders wachsen”: in Ruhe, gegenseitiger Unterstützung, guter Nachbarschaft und Wertschätzung.
Inspirationsräume im Break-Out-Room
Das gleichnamige Modellprojekt, mit dem sich Kirchen für einen ökologischen und sozialen Wandel engagieren, feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen am Global Degrowth Day. Am Sonnabend findet in der Neustädter Martin-Luther-Kirche ein Gottesdienst statt, der via Stream übertragen wird.
“Auf eine digitale Variante hatte ich eigentlich erst keine Lust”, sagt Juliane Assmann, die das Projekt in der Johannstadt seit eineinhalb Jahren koordiniert. Es waren Party, Tanz, Essen und Trinken, persönliche Begegnungen und Gespräche geplant. Diese finden jetzt online statt, inklusive eines Konzerts des Orchesters “Paradiesisch Musizieren” und mit unterschiedlich gestalteten Inspirations-Räumen in Form von Break-Out-Rooms bei Zoom, zum Beispiel zum Thema “Wie wollen wir gelebt haben?”
Ein Jahr lang 1000 Euro pro Monat
“Ernsten Input gibt es bei einer Podiums-Diskussion”, kündigt Juliane an. Während diese sich bei der letzten Jubiläumsfeier noch der Tatsache widmete, dass die Vernutzung des Planeten durch den Menschen so nicht weitergehen kann, geht es in diesem Jahr konkret um das “Wie”.
Wie ist es möglich, die Transformation zu einer nachhaltigen Lebensweise zu gestalten? Postwachstumsökonom Niko Paech, Bundestagsmitglied Daniela Kolbe, Politikwissenschafts-Professor Ulrich Brand, sowie Clara Hanitzsch und Laura Kaiser von Fridays for Future werden unter der Moderation von Andreas Roth Möglichkeiten einer nachhaltigen Wirtschaftsweise diskutieren.
Ein Höhepunkt ist die Verlosung eines bedingungslosen Grundeinkommens über 1000 Euro pro Monat. Die/der Gewinner wird um das Zugeständnis gebeten, sich ein Jahr lang begleiten zu lassen: “Das heißt einmal monatlich entweder eine Art Blogeintrag oder ein kurzes Video zu bekommen, in der die Person davon erzählt, wie es ihr mit dem Grundeinkommen geht. Was sich verändert. Ob sich etwas verändert.” Finanziert wird der Gewinn aus Spenden und Fördermitteln des Projekts.
Erfolg beim Kirchentag 2011
Ins Leben gerufen wurde die deutschlandweit wirksame Initiative “anders wachsen” in Leipzig von einer Gruppe Pfarrer*innen, darunter Tobias Funke. Ziel der Gründung war die Durchführung einer kirchlichen Kampagne zu alternativen, nachhaltigen Formen wirtschaftlichen Wachstums. „anders wachsen“ arbeitet schwerpunktmäßig an der Profilierung von Modellgemeinden, die die in der Projektarbeit gewonnenen Erkenntnisse in Gemeindearbeit und -aufbau umsetzen.
Ein erster Etappen-Erfolg bei der Konstitution war die Kirchentagsresolution „Wirtschaft braucht Alternativen zum Wachstum“, die die Initiative beim Deutschen Kirchentag in Dresden 2011 einbrachte. Ein Jahr später sammelte eine Petition zum Thema rund 3000 Unterschriften. Von Seiten der Evangelischen Kirche Deutschland wurde das Thema Wachstum im Themenjahr der Reformationsdekade 2014 „Reformation und Politik“ aufgegriffen.
“Arbeitsbedingungen ansprechen ist Nächstenliebe”
“Es gab die Grunderkenntnis, dass es so, wie es läuft, nicht weitergehen kann”, resümiert Juliane. Die Theologin arbeitete vor ihrer Projektstelle bei “anders wachsen” für und mit Menschenrechtsorganisationen. Ihr geht es darum, dass das, was gepredigt wird, Umsetzung findet: Nächstenliebe, Achtung der Schöpfung, Gerechtigkeit. Sozialer Wandel und ökologische Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand, weiß sie. Nachhaltigkeit bedeute Fairness – gegenüber Mensch und Natur. Dem großen Ressourcenvernichter und Zeiträuber Kapitalismus müssen Alternativen entgegengesetzt werden, um die Probleme unserer Zeit zu lösen.
“Mich hat bei der Stellenanzeige der kapitalismuskritische Ansatz gereizt”, sagt sie. “Die Wurzel für Umweltzerstörung und Ausbeutung besonders im geografischen Süden des Globus liegt auch in Deutschland.” Sie ist froh darüber, dass sich die Kirche mit “anders wachsen” ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung stellen will.
“Bei großen Themen sind die Menschen schnell überfordert”, sagt sie. Was könne der/die Einzelne schon ändern? “Es geht darum, seine Gewohnheiten und mentale Infrastrukturen zu ändern. Das ist die größte Herausforderung.” Aber nur so könnten Räume entstehen, in denen Alternativen erprobt und Visionen gelebt werden können. Dazu braucht es Engagement – und regen Austausch darüber, was an die Stelle von grenzenlosem Wachstum treten kann. Der christliche Grundgedanke sei dafür wie geschaffen: “Arbeitsbedingungen ansprechen ist Nächstenliebe.”
Das große Experiment Grundeinkommen
Ihr großer Traum ist, dass die Kirchgemeinde regelmäßig ein bedingungsloses Grundeinkommen verschenkt. “Zwischen 40-Stunden-Woche und Familiensorge ist kaum Zeit für ein Nachdenken über Wandel.” Die hiesige Auffassung von Arbeit sei “wer viel beschäftigt ist, ist wichtig.” Das Experiment des Grundeinkommens könnte zeigen, wie Menschen ihre Interessen wählen, wenn sie mehr Zeit haben. Wenn sich Raum für aktive Gemeinschaft ergibt: “Mein Bild von Gott ist, dass wir zusammenarbeiten. Gott ist keine große Instanz, die uns willenlos lenkt. Wir müssen selber mitgestalten.”
In der Johannstadt versucht das “anders wachsen” über Nachbarschaftlichkeit. Für viele Bürger*innen mit DDR-Vergangenheit bedeutet das die Suche nach Zukunft im Altvertrauten: wenn etwas kaputt geht, die Nachbarn fragen. Einen Beutel mit zum Einkaufen bringen. Brauchbares recyclen. Einkäufe vor Ort erledigen. “Wir als junge Generation können viel von den Älteren lernen”, sagt Juliane Assmann. Nun sei es wichtig, den Austausch lebendig zu halten.
Inspirationstag von “anders wachsen” am 5. Juni
Gottesdienst analog und digital ab 11 Uhr in der Martin-Luther-Kirche
eingestellt am 02.06.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Unbekannte sind in der Nacht von Sonntag auf Montag durch ein Fenster in ein Mehrfamilienhaus eingedrungen.
Wie die Polizei berichtet, sind Unbekannte sind in den vergangenen Tagen in ein Büro an der Burckhardtstraße eingebrochen.
Die Täter hebelten eine Hintertür zum Mehrfamilienhaus auf und gelangten hinein. Sie versuchten eine weitere Tür aufzuhebeln, was nicht gelang. Daraufhin brachen sie ein im Haus befindliches Fenster auf und verschafften sich so Zugang zum Büro. Dieses durchsuchten sie, stahlen aber nach erster Übersicht nichts. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 1500 Euro.