eingestellt am 12.07.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Blick vom Turm der Kreuzkirche über das Stadtzentrum in nordöstlicher Richtung. Ein paar der Museen, für die der Dresden-Pass zum ermäßigten Eintritt berechtigt, sind zu erkennen: Lipsius-Bau, Albertinum und Stadtmuseum.
Aufnahme vom 20.07.2023.
Foto: Bertil Kalex
Stadt sichert gesellschaftliche Teilhabe für über 32.000 Dresdnerinnen und Dresdner
Gratis-Kulturgenuss, 50 Prozent-Rabatt aufs Deutschlandticket, gebührenfreie Mietrechtsberatung und kostenfreie Sperrmüllabfuhr – das sind nur einige der vielen Vorteile, die der Dresden-Pass bietet.
Von zehn Dresdnerinnen und Dresdnern hat mindestens ein Mensch eine Behinderung. Für diese Menschen ist es wichtig, dass sie ihren Alltag weitgehend selbstständig und selbstbestimmt meistern können. Damit die Inklusion im Bereich Mobilität gelingt, gibt es in Dresden praktische Erleichterungen und Assistenzen sowie finanzielle Vergünstigungen.
eingestellt am 27.07.2023 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Dresdner Innenstadt vom Turm der Kreuzkirche gesehen. Blickrichtung Süd-Südwest mit teils leerstehenden Ladengeschäften in Gebäuden an Dr.-Külz-Ring, Waisenhausstraße und Prager Straße.
Foto: Bertil Kalex
Die Dresdner Stadtverwaltung erarbeitet derzeit eine Gesamtstrategie, um das Stadtzentrum zu beleben. Denn tendenziell nimmt die Zahl der Besucher ab und es stehen immer mehr Ladenlokale leer. Ziel ist eine zukunftsfähige und krisenfeste Innenstadt als Ort für Handel, Arbeit, Wohnen, Kultur, Freizeit und Gemeinschaft. Continue reading Dresden rührt die Werbetrommel für das Stadtzentrum
eingestellt am 14.07.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Bild: Andrea Schubert mit canva.com
Dresdnerinnen und Dresdner mit geringem Einkommen können ab sofort das Deutschlandticket zum Sozialtarif mit 50 Prozent Preisnachlass beantragen. Das hat der Stadtrat auf Vorschlag der Stadtverwaltung beschlossen. Voraussetzung dafür ist ein gültiger Dresden-Pass. Die normale Abo-Monatskarte ist weiterhin im Sozialtarif erhältlich. Continue reading Rabatt aufs Deutschlandticket: Mit dem Dresden-Pass kostet es nur die Hälfte
eingestellt am 30.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Temporäre Radwegmarkierung Pfotenhauerstraße Foto: Fuss- und Radentscheid Dresden
eingestellt am 03.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Plakat Sichere Schulwege Pfotenhauerstraße Bild: Fuß- und Radentscheid Dresden
Am 5. Mai will der Elternrat der 102. Grundschule und die Initiative Fuß- und Radentscheid Dresden zwischen 7 und 17 Uhr zeigen, wie Radfahrstreifen und ein Zebrastreifen zur Sicherheit vieler hundert Kinder beitragen könnten.
eingestellt am 17.11.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Tobias Funke auf der Generationen-Rikscha. Foto: Philine Schlick
Drei Hochzeiten, etliche Stadttouren, Gottesdienst-Taxifahrten und eine Elberadweg-Tour bis nach Schmilka hat die Generationenrikscha der Johannes-Kreuz-Lukas-Gemeinde schon “abgestrampelt”. Das Vehikel macht nicht nur im geografischen, sondern auch im sozialen Sinne mobil. Ganz ohne Führerschein und Abgase. In diesem Herbst feiert es sein erstes Dienstjahr.
Gelbe Blätter rauschen auf dem Gehsteig vor dem Gemeindezentrum an der Trinitatiskirche. Es wird kühler draußen, aber das bedeutet nicht, dass die Generationen-Rikscha nicht mehr gefragt wäre. Zwar wird sie nicht mehr – wie im Sommer – täglich gebucht, aber etliche nutzen das kostenlose Angebot für Spazier- oder Transportfahrten trotz tief stehender Sonne. Das berichtet Pfarrer Tobias Funke, der die Idee zur Anschaffung der Rikscha hatte.
Nachhaltige Mobilität schenken
Vor einem Jahr wurde sie mithilfe von Fördermitteln des Stadtteilfonds von einem Spezialhändler aus Berlin geholt. Die Rikscha ist als verbindendes Element zwischen den Generationen gedacht. “Wir haben extra eine Rikscha mit einem bequemen Einstieg von vorn gewählt”, erzählt Tobias Funke. Zusätzlich wurde ein Geländer angeschweißt.
Zwei Personen können auf der ledernen, überdachten Sitzbank Platz nehmen. Hinten strampelt die/der Fahrer*in, unterstützt von einem Elektro-Akku. “Ein Mann hat sich die Rikscha ausgeliehen, um mit seiner 100-jährigen Mutter eine Spazierfahrt zum Großen Garten zu machen”, erinnert sich Funke. Die Rikscha ist besonders dafür gedacht, Senior*innen mobil zu machen. Auch für Menschen mit Handicap ist es eine schöne Möglichkeit, mit viel Aussicht von A nach B zu gelangen. “Es gibt auch Leute, die die Rikscha einfach für einen Lastentransport ausleihen”, sagt Funke.
Die Rikscha ist in der Garage des Gemeindezentrums an der Fiedlerstraße geparkt. Sie kann gegen eine Spende über das Portal Frieda&Friedrich wochentags zwischen 10 und 18 Uhr gebucht werden. Spätestens zwei Stunden vor der Abholung sollte die Buchung erfolgen. Nach einer kurzen Testfahrt und einer Einweisung kann es los gehen. “Man fährt mit der Rikscha auf der Straße. Für den Gehweg ist sie zu breit. Und man meidet am besten Kopfsteinpflaster”, erklärt Funke lächelnd.
Flott unterwegs mit Akku-Unterstützung
Ich darf meine erste Testrunde mit Herrn Funke als Fahrgast gleich um das Gemeindezentrum drehen. Ohne Akku muss ich kräftig in die Pedale treten, aber mit einem einzelnen Passagier ist das zu schaffen. Die Lenkung fühlt sich aufgrund des Gewichtes ungewohnt an. Besonders um die Kurven ist Vorsicht geboten. Hin und wieder, erzählt Pfarrer Funke, sind Fahrer*innen zu übermütig, dann geht etwas in die Brüche. Für entstandene Schäden haftet der Ausleihende selbst – das wird schriftlich geregelt. Nicht nur Übermut, auch der normale Verschleiß setzt dem Gefährt zu. Wartungen und reguläre Reparaturen werden durch die eingenommenen Spenden gedeckt.
Meine Testfahrt verläuft ohne größere Vorkommnisse. Die Rikscha rollt wieder in den sicheren Hafen ein. Apropos sicherer Hafen: Ein Hingucker war sie schon auf einigen Hochzeitsmessen und Hochzeiten. In Corona-Zeiten diente sie Pfarrer Funke zum Transport von Lautsprecherboxen. Sechs Pflege-Einrichtungen betreut die Johannes-Kreuz-Lukas-Gemeinde mit mobilen Gottesdiensten. Als ab März der Zutritt verboten war, wurden diese mit Predigten und Posaunen im Hof abgehalten.
Auch als Gottesdienst-Taxi, beim Parking Day auf der Hertelstraße und beim Global degrowth day kam die Generationenrikscha zum Einsatz. “Um zu testen, wie lange der Akku hält, bin ich mit der Rikscha einmal bis nach Schmilka geradelt”, berichtet Tobias Funke. Für eine Strecke reichte der Saft … Rückzu hieß es kräftiger strampeln – oder eben aufladen.
Die Generationenrikscha der Johannes-Kreuz-Lukas-Gemeinde