Der Thomas-Müntzer-Platz ist eine der markantesten Grünanlagen und ein Kulturdenkmal in der Johannstadt. Der Platz öffnet sich als Halbkreis mit geschlossener Bebauung zum Käthe-Kollwitz-Ufer und zur Elbe hin. Er ist im Norden fast 200 m breit und geht an beiden Seiten in die Wohnbebauungen am Kollwitz-Ufer über. Die Häuser am Thomas-Müntzer-Platz gelten als eine der beliebtesten Wohnlagen des Viertels, sicher auch, weil die Johannstadt sonst in vielen Teilen kein so einheitliches Bild bietet. Diskutiert wird in den letzten Jahren allenfalls über fehlende Parkplätze. Für die Anlage des Platzes ab 1904 spielten zwei Gründe eine Rolle: Einerseits sollte zur Elbe hin ein schönerer Anblick geboten werden als auf die dahinterliegenden Industrieanlagen. Andererseits sollte der Platz der altstädtische Brückenkopf der Waldschlößchenbrücke sein, deren Bau der Stadtrat 1896 an dieser Stelle beschlossen hatte. Daraus wurde bekanntlich nichts. Zu Beginn hieß der Thomas-Müntzer-Platz noch Feldherrenplatz. 1911 wurden die ersten Wohnungen fertiggestellt, über 60 weitere kamen in 20 Jahren dazu. 1945 wurde das Gebiet von der Zerstörung weitgehend verschont.
Ausführliche Informationen zur Geschichte des Thomas-Müntzer-Platzes
Text: Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt