Der Elbpegel geht zurück, dafür versinkt die Johannstadt in Wasser in seiner winterlichsten Form. Die Nacht hat Schnee gebracht und die Johannstadt in eine weiße Decke gehüllt. Der Winterdienst ist mit 45 Fahrzeugen im Einsatz. Viele machen aus der Not verwehter Wege und Straßen eine Tugend.
Die Autos im Schnee vergraben, Straßen und Gehwege verweht. Schnee bedeutet Verspätungen, Ausfälle und leider auch Unfälle. Wie angekündigt versinkt die Stadt im pulvrigen Neuschnee. Seit vier Uhr morgens ist der Winterdienst mit 45 Fahrzeugen und 53 Mitarbeiter*innen im Einsatz. Mehr stehen nicht zur Verfügung.
Winterdienst noch bis 23 Uhr im Einsatz
Der Verkehr rollt dennoch beschwerlich und langsam. Besonders auf den Strecken mit Steigung ist es zu Behinderungen gekommen. Lkws haben sich quergestellt, wie die Stadt Dresden berichtet. Die zweite Schicht des Winterdienstes wird bis 23 Uhr im Einsatz sein. In den Morgenstunden geht es um 3 Uhr weiter.
Bis zum späten Vormittag registrierte die Polizei 37 Unfälle. Drei Menschen wurden dabei verletzt. Größtenteils handelte es sich aber um Blechschäden, heißt es in der Mitteilung.
Höchst-Pegel am Sonnabend mit 461 Zentimetern
Der Schnee kommt, das Elbwasser geht. Das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden hat heute die Hochwasser-Alarmstufe 1 für die Elbe aufgehoben. Der Scheitelwasserstand am Pegel Dresden-Augustusbrücke wurde am Sonnabend um 11 Uhr mit 461 Zentimetern erreicht. Aufgrund des angekündigten Frostes sei nicht damit zu rechnen, dass die Elbe nochmals ansteige, heißt es. Aktuell beträgt der Wasserstand 390 Zentimeter, Tendenz langsam fallend.
Viele haben aus der Not eine Tugend gemacht und die Skier angespannt. Radwege werden zu Loipen – die Johannstadt als Skigebiet! Viele Familien sind auch mit Schlitten unterwegs. Die derzeit wohl sicherste Form, sich fortzubewegen.