Als erste Einrichtung in Ostsachsen hat das Uniklinikum Dresden mit der Impfung schwer erkrankter Patient*innen begonnen. Es handelt sich um ein Modellprojekt, für das der Freistaat rund 3000 Impfdosen des Serums Pfitzer/Biontech bereit gestellt hat.
Seit dem heutigen Donnerstag können am Uniklinikum Dresden etwa 1500 schwer erkrankte Patient*innen mit dem Impfstoff Pfitzer/Biontech versorgt werden. In das Pilotprojekt werden Menschen aufgenommen, die bereits im Dresdner Uniklinikum behandelt werden und die entsprechend der Prioritätsregeln aktuell für eine Impfung vorgesehen sind.
Das Sozialministerium hatte insgesamt vier sächsischen Einrichtungen 12.000 Dosen des Vakzins zur Verfügung gestellt. Neben der Uni-Klinik gehören die Medizinischen Versorgungszentren Freital und Dippoldiswalde und das Städtische Klinikum Görlitz dazu.
Die anderen drei Einrichtungen beginnen in der nächsten Woche mit den Impfungen.
Schwerkranke fürchten Risiko beim Gang ins Impfzentrum
„Aufgrund ihrer schweren und häufig auch komplexen Erkrankungen sind viele Patientinnen und Patienten unserer Spezialambulanzen besonders gefährdet. Ihnen auf diesem Wege eine Impfung im Klinikum selbst anzubieten, vermittelt ihnen zusätzliche Sicherheit”, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums.
“Denn niemand kennt sie besser als unsere Spezialisten. Im Rahmen des Pilotprojekts ist eine Beratung zu allen Fragen bezüglich des Impfstoffs ebenso möglich wie die Begleitung nach der Impfung.”
Insbesondere für immunschwache Krebspatient*innen sei der Besuch von Impfzentren besonders riskant und löse deshalb bei Betroffenen Ängste aus.
Wichtiger Partner im Kampf gegen die Pandemie
Die Impfdosen für die anderen ausgewählten Einrichtungen werden über die Klinikapotheke des Uni-Klinikums verteilt. Das Krankenhaus erfüllt damit eine weitere wichtige Kernaufgabe bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Von hier aus werden auch die Krankenhausbetten der 35 regionalen Kliniken gesteuert. Das Uniklinikum betreibt die Corona-Leitstelle für Dresden und Ostsachsen.