Bei der elften Stadtteilbeiratssitzung am Donnerstag stellte Anke Ostermeyer vom Stadtplanungsamt die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zur Gestaltung der ehemaligen Stephanienstraße vor und gab erste Einblicke, wie das Gelände gestaltet werden könnte.
Noch ist die ehemalige Stephanienstraße ein recht wüstes Areal – das soll sich ändern. Die Wegeverbindung zwischen der Johannstädter Rettungswache an der Gerokstraße und dem Schulstandort Pfotenhauerstraße wird umgestaltet. Damit dies nach den Wünschen von Johannstädter*innen geschehen kann, rief das Quartiersmanagement im vergangenen September zur Bürgerbeteiligung auf.
Keine Ballspiele, keine Skaterbahn
Es gingen zahlreiche Ideen, Wünsche und Vorschläge ein, die vom Stadtplanungsamt auf Machbarkeit überprüft wurden. Anke Ostermeyer gab am Donnerstag erste Einblicke.
“Es mag schwer vorstellbar für Leute sein, die nicht mit Planung beschäftigt sind, aber es handelt sich hier um eine Verkehrsfläche”, stellte Anke Ostermeyer klar. Das bedeutet bei der Gestaltung einige Einschränkungen, wie sie ausführte. Zum Beispiel könnten keine Ballspielplätze oder eine Skaterbahn gebaut werden. Auch essbares Grün sei aufgrund des Verkehrs und der damit einhergehenden Abgasbelastung zu überdenken.
Ein Kultur-Pavillon und Wasserspiele
Dafür soll bis zur Gerokstraße entlang der Fahrbahn eine doppelreihige Baumallee aus großkronigen Eschen Schatten spenden. Ein Wasserspiel ähnlich dem Fontänen-Ensemble an der Hauptstraße ist angedacht, bei dem kühles Nass aus Düsen am Boden sprudelt. Dafür entfalle allerdings ein Trinkbrunnen. Dieser wurde das Budget sprengen. Anke Ostermeyer verwies an dieser Stelle auf den unweit gelegenen Trinkbrunnen am Bönischplatz. Ebenso sei dort das Büchertauschregal beheimatet, weswegen ein weiteres an der Stephanienstraße nicht angedacht sei.
Kleinere Spielgeräte wie ein in den Boden eingelassenes Trampolin, eine kleine Kulturfläche überdacht von einem Pavillon, Abfallbehälter und Sitzmöglichkeiten sind in den Planungen ebenso bedacht wie Pkw-Stellflächen im unteren Bereich des Areals. Bei der optischen Gestaltung habe man sich am Thema “Wasser” orientiert und schwungvolle Linien gewählt.
Um die Fläche ökologisch zu gestalten, seien eine Bienenwiese, ein Insektenhotel und Nistkästen durchaus denkbar, so Ostermeyer. Da die Planungen noch immer laufen, sind die Gestaltungspläne noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Noch können sich Änderungen ergeben. Ende Juni aber soll es so weit sein.