Die häufigsten Irrtümer beim Mülltrennen

eingestellt am 18.07.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Orangefarbenes Müllfahrzeug kippt Tonne Foto: Nadine Kadic

Gelbe Tonne, Biotonne, Blaue Tonne, Restabfalltonne – mehrmals am Tag entscheiden wir, welcher Müll in welche Tonne kommt. Doch viele sind unsicher beim Mülltrennen. Die Fachleute vom Abfall-Info-Telefon können helfen. Sie informieren die Bürgerinnen und Bürger zur richtigen Trennung des Mülls. Interessierte erfahren, welche Stoffe in welche Tonne gehören.

Diese Abfälle werden am häufigsten falsch entsorgt

  • Zahnbürsten:
    Die Zahnbürste kommt in die Restabfalltonne. Wird sie elektrisch betrieben, ist sie beim Wertstoffhof oder bei großen Geschäften, die Elektrogeräte verkaufen, abzugeben. Zur Vermeidung von Bränden sollten die Pole des
    Lithium-Ionen-Akkus abgeklebt werden.
  • Rohes Fleisch:
    Rohes Fleisch kommt aus hygienischen Gründen in die Restabfalltonne.
  • Knochen/Gräten:
    Knochen und Gräten kommen in die Restabfalltonne, da sie wegen ihrer harten Konsistenz nicht zu Kompost verarbeitet werden können.
  • Medikamentenreste:
    Medikamentenreste sind in der Restabfalltonne zu entsorgen – möglichst so, dass niemand an sie herankommt.
  • Weinglas:
    Ein Weinglas kommt in die Restabfalltonne. Es gehört nicht in den Wertstoffcontainer für Glas, denn dort werden nur Verpackungsgläser gesammelt.
  • Parfümflaschen:        
    Eine Parfümflasche – egal ob rosa, blau oder schwarz – wird im Wertstoffcontainer für Grünglas gesammelt.
  • Fotos:
    Fotos bestehen aus stark beschichtetem Papier. Deshalb können sie nicht recycelt werden und kommen in die Restabfalltonne.
  • Deo-Spraydose:
    Ist die Deo-Spraydose leer, kommt sie in die Gelbe Tonne. Enthält sie noch entzündliche Reste, muss sie zu einem Wertstoffhof gebracht werden, der Schadstoffe annimmt.
  • Kassenzettel:
    Kassenzettel bestehen aus nicht recycelbarem Thermopapier und müssen in die Restabfalltonne. Auch die blauen Kassenzettel gehören dort hinein, denn ihre dunkle Farbe stört beim Recycling.
  • Papiertaschentücher:
    Papiertaschentücher kommen aus hygienischen Gründen in die Restabfalltonne.

Welche Fehler werden am häufigsten gemacht?

  • Die Gelbe Tonne wird oft als Mülltonne für jegliche Plastikabfälle missverstanden. Sie ist jedoch nur zur Entsorgung von Verpackungsabfällen aus Kunststoffen, Metall und Styropor da. In die Gelbe Tonne gehören zum Beispiel die leere Shampooflasche oder Konservendose. Gebrauchsgegenstände aus Plastik oder Metall, zum Beispiel elektrische Zahnbürsten, Kinderspielzeug, Eimer und Gießkannen oder alte Schlüssel, werden beim Wertstoffhof angenommen.
  • Viele nutzen kompostierbare Bioplastiktüten, um ihren Bioabfall zu entsorgen. Diese dürfen jedoch nicht in der Biotonne landen! Sie zersetzen sich nicht in der Vergärungsanlage, in der die Abfälle zu Kompost und Biogas verarbeitet werden. Es empfiehlt sich, Bioabfall in einem Eimer zu sammeln und dann in der Biotonne zu entleeren. Möglich ist auch, Biomüll in Papiertüten oder Zeitungspapier zu sammeln und in die Biotonne zu werfen.
  • Katzenstreu wird häufig in der Biotonne entsorgt. Das ist falsch. Katzenstreu kommt in die Restmülltonne.
  • Die Wertstoffcontainer für Grün-, Braun- und Weißglas sind nur zur Entsorgung von Glasverpackungen wie bei Marmeladen oder Gewürzgurken da. Diese haben eine ähnliche chemische Zusammensetzung und können gemeinsam recycelt werden. Trinkgläser, Vasen, Teekannen oder Aquarien/Terrarien kommen in den Restabfall.

Informationen und Auskünfte:

Das Abfall-Info-Telefon ist unter 0351-4889633 von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 12 Uhr und zusätzlich am Dienstag und Donnerstag von 13 Uhr bis 17 Uhr zu erreichen. Fragen können auch an abfallberatung@dresden.de gesendet werden.

Weitere Informationen:
www.dresden.de/abfall
Stadtreinigung Dresden/Kundenservice

Quelle: Landeshauptstadt Dresden

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