Am Mittwoch, dem 28. August 2024 kam der Stadtteilbeirat Johannstadt zum dritten Mal in diesem Jahr zusammen. Gastgeber war dieses Mal das Jugendzentrum Jugendkirche. Das Quartiersmanagement und der Stadtteilverein informierten über die Umsetzung der vom Stadtteilbeirat geförderten Projekte von Bürger*innen und Einrichtungen. Anschließend wurden sieben neue Projektanträge beraten, fünf davon erhielten eine Förderung. Darüber hinaus beschloss der Beirat die Unterstützung des Anliegens der partizipativen Gestaltung eines Gedenk- und Erinnerungsortes im Marwa-El-Sherbini-Park. Schließlich stellte der Afropa e.V. seine Arbeit im Übergangswohnheim am Sachsenplatz vor.
Förderprojekte Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt:
- Video „Ich bin die Johannstadt“ (Antragsteller: Johannes Gerstengarbe)
- Fest des Friedens 2024 (Antragsteller: Johannstädter Kulturtreff e.V.)
- Aufstockung Bönischplatzfest 2024 (Antragsteller: Stadtteilverein Johannstadt e.V.)
Förderprojekte Stadtteilfonds Johannstadt:
- 21. Dresden spielt! (Antragsteller: JohannStadt Quartier e.V.)
- Johannstädter Advent 2024 (Antragsteller: Stadtteilverein Johannstadt e.V.)
Nach den getroffenen Beschlüssen und dem bisherigen Abrechnungsstand verbleiben im Jahr 2024 rund 3.700 EUR im Verfügungsfonds zur Förderung weiterer Projekte im Fördergebiet Nördliche Johannstadt und rund 18.600 EUR Stadtbezirksmittel sowie 8.700 EUR Spendenmittel im Stadtteilfonds zur Förderung weiterer Projekte in der restlichen Johannstadt. Das Quartiersmanagement und der Stadtteilverein beraten gern bei der Entwicklung von Projekten und helfen bei der Antragstellung.
Im Tagesordnungspunkt 3 berichtete Ronny Geißler vom Ausländerrat Dresden e.V. über Schwierigkeiten bei der Durchführung der durch den Ausschuss für Kultur und Bildung der Landeshauptstadt Dresden empfohlenen Bürgerbeteiligung zur Gestaltung eines Gedenk- und Erinnerungsortes im Marwa-El-Sherbini-Park. Anschließend diskutierte der Stadtteilbeirat über Möglichkeiten zur Unterstützung und fasste einstimmig einen entsprechenden Unterstützungsbeschluss, in dem er die Stadtverwaltung bittet zu prüfen, welcher Voraussetzungen es bedarf, um einen solchen Beteiligungsprozess zeitnah zu starten.
Im Tagesordnungspunkt 4 stellte Magnus Hecht, Geschäftsführer des Afropa e.V., den Betrieb des Übergangswohnheims “Mobile Raumeinheit Sachsenplatz 10” vor. Hier sind derzeit rund 60 Asylsuchende in 4er-Wohncontainern mit Doppelstockbetten untergebracht, die oft auf Sprachkurse warten sowie Arbeit und Wohnraum suchen. Er beklagt den Mangel an Freizeitangeboten, wodurch die Bewohner teils an Lagerkoller litten. Zudem sei die Gestaltung des Geländes, trotz der mit Förderung des Stadtteilbeirats angeschafften Hochbeete und Sonnenschirme, noch immer sehr spartanisch. Um den Austausch zwischen Betreiber, Bewohnern und Anwohnern zu stärken, lud Herr Hecht zum öffentlichen Herbstfest ein, welches am 12. oder 13. September stattfinden und zeitnah im Veranstaltungskalender angekündigt werden soll.
Unter dem Tagesordnungspunkt “Aktuelle Informationen aus dem Stadtteil” wurde u.a. über Möglichkeiten zur Finanzierung des Stadtteilladens im nächsten Jahr beraten. Lutz Hoffmann, welcher vom Stadtbezirksbeirat Altstadt 2019 in den Stadtteilbeirat entsendet worden war, verabschiedete sich aus dem Gremium und dankte für die Zusammenarbeit.
Die geplanten Wahlen des Sprechers und des stellvertretenden Sprechers des Stadtteilbeirats wurde aus Zeitgründen auf die nächste Sitzung verschoben.
Die nächste öffentliche Sitzung des Stadtteilbeirats findet am 24. Oktober 2024, 18-21 Uhr im Gymnasium Dresden-Johannstadt, Pfotenhauerstraße 42, statt. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
>> Sitzungsunterlagen und Beschlüsse (Download PDF 1,88 MB)