Protestbrief und Kundgebung gegen die Kürzung der Schulsozialarbeit am Bertolt-Brecht-Gymnasium am 7.11. vor dem Neuen Rathaus

eingestellt am 06.11.2024 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Foto: Bertolt-Brecht-Gymnasium

Der Schulsozialarbeit am Bertolt-Brecht-Gymnasium droht ab April 2025 die komplette Schließung. Dies geht aus einem Fördervorschlag des Jugendamtes für 2025 hervor.

Protestbrief gegen Kürzungen Schulsozialarbeit

Gegen die massiven Kürzungen in der Schulsozialarbeit, nicht nur am Bertolt-Brecht-Gymnasium, regt sich massiver Widerstand. Ein Protestbrief hat seit dem 31. Oktober bereits fast 4000 Unterschriften erhalten. Weitere Unterschriften sind hier möglich.

Bertolt-Brecht-Gymnasium ruft zur Demonstration auf

Für morgen, 7.11. 17:00 Uhr ruft das Bertolt-Brecht-Gymnasium gemeinsam mit dem Gymnasium Bürgerwiese zu einer Demonstration vor dem Rathaus auf. Auch Eltern des Gymnasium Dresden Johannstadt solidarisieren sich. Anschließend plant das „Bündnis gegen Kürzungen“ ab 18 Uhr eine kritische Begleitung des Jugendhilfeausschusses.

Im Jugendhilfeausschuss wird das Jugendamt die Fördervorlage für 2025/26 vorstellen. Geplant sind massive Kürzungen in der gesamten Dresdner Jugendhilfe. In der Johannstadt betrifft dies neben der Kürzung der beiden Schulsozialarbeiterstellen an der BB auch die Einstellung des Projektes zur Gesundheitsförderung und Gewaltprävention Maxi des FMGZ MEDEA e. V..

Warum ist Schulsozialarbeit so wichtig?

Warum Schulsozialarbeit auch an Gymnasien so wichtig ist, erklärt der Protestbrief: „In Krisensituationen, sei es bei Mobbing, häuslicher Gewalt oder psychischen Problemen, ist die Schulsozialarbeit oft die erste Anlaufstelle. Ihre Expertise in der Krisenintervention ist unersetzlich und kann nicht von Lehrkräften übernommen werden. Gleichwohl fungieren unsere Schulsozialarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen als wichtige Schnittstelle zwischen Schule, Elternhaus und externen Hilfsangeboten und entlasten in bedeutendem Umfang das System der psychosozialen Beratung, da sie einen unkomplizierten, niedrigschwelligen Zugang und wiederum frühzeitiges Begleiten und Unterstützen ermöglichen“.

Quelle: Recherchen und Ratsinformationssystem Landeshauptstadt Dresden

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