Das Projekt „Johannstadt auf Tafeln” macht die bewegte Geschichte der nördlichen Johannstadt an Informationstafeln erlebbar. Die Initiative geht auf die Idee des Stadtteilbewohners und Mitglied des Wohnhofbeirat Hopfgartenstraße, Bertil Kalex, zurück.
Bereits drei der insgesamt zwölf geplanten Tafeln sind aufgestellt. In den kommenden Wochen folgen acht weitere Stelen, die an ihren Standorten über die historische Entwicklung des Stadtteils vor und nach dem Zweiten Weltkrieg informieren.
Engagierte Johannstädterinnen und Johannstädter trugen über viele ehrenamtliche Arbeitsstunden hinweg umfangreiches Text- und Bildmaterial zusammen, um die Tafeln mit fundierten Inhalten zu füllen.
Historischer Rundweg verbindet Vergangenheit und Gegenwart
Der Trinitatisplatz bildet Ausgangs- und Zielpunkt des geplanten historischen Rundwegs. Die erste Stele wurde bereits 2017 im Johanngarten aufgebaut und informiert zum ehemaligen Plattenwerk. 2020 folgte eine zweite Tafel auf dem Bönischplatz. 2023 wurde eine weitere auf der neu eröffneten Lili-Elbe-Straße aufgestellt. Der Abschluss des Projekts ist für 2026 geplant, wenn die Wiederherstellung der ehemaligen Blumenstraße vollendet und die zwölfte Stele aufgestellt wird. Die einzelnen Stationen des historischen Rundweges können hier als virtueller Spaziergang zur Stadtteilgeschichte nachempfunden werden.
Wer hat noch mitgewirkt?
Bereits 2017 gründete sich eine offene Arbeitsgruppe engagierter Bewohnerinnen und Bewohner, die das Projekt vorantrieb. Die Konzeption und Gestaltung der Tafeln erfolgten mit Unterstützung des Büros „evergreen landschaftsarchitekten” und des Quartiersmanagements Nördliche Johannstadt. Die bauliche Planung übernahm das „konkret Planungsbüro” im Auftrag des Straßen- und Tiefbauamtes. Die Firma TKgruenanlagenbau GmbH aus Tharandt wird die acht weiteren Stelen in den kommenden Wochen aufstellen.
Finanzierung mit Städtebaufördermitteln und Spenden
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 115.000 Euro. Bund und Freistaat Sachsen unterstützen das Vorhaben mit insgesamt etwa 30.000 Euro aus Städtebaufördermitteln.
Rund 25.000 Euro stammen aus großzügigen Spenden der WGJ Wohnungsbaugesellschaft Johannstadt eG, der Stiftung „Zukunft durch Bildung” sowie der FLÜWO Bauen Wohnen eG (Gemeinnützige Flüchtlings-Wohnungsbaugenossenschaft Stuttgart eGmbH). Die restliche Finanzierung erfolgt über städtische Eigenmittel.
Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Dresden
Weitere Informationen unter johannstadt.de/historischer-rundweg sowie unter www.dresden.de/johannstadt
In eigener Sache: Dieser Artikel wurde verfasst/redaktionell bearbeitet durch die ehrenamtliche Stadtteilredaktion von johannstadt.de. Sie haben auch Lust über die Johannstadt zu schreiben, Beiträge zu lektorieren oder die Redaktion organisatorisch zu unterstützen? Dann melden Sie sich unter redaktion@johannstadt.de.
Unterstützen können Sie unsere Arbeit auch mit Ihrer Spende!
IBAN: DE65 4306 0967 1215 9641 00, GLS-Bank Bochum oder über johannstadt.de.
Immer auf dem aktuellen Stand sein. Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal!