Люди » Ein Jahr Grundeinkommen. Das Märchen von Sterntaler – …. real erzählt in der Johannstadt

eingestellt am 02.03.2020 von Philine Schlick, zuletzt geändert am 09.07.2020

Beitrag von Anja Hilgert, 2020

Eine durchs Gespräch gestriffene Mitteilung löst wie eine Zündschnur diesen Beitrag aus fürs Stadtteilmagazin: Da wird erzählt von einem, der – nur einen Straßenzug von meiner Wohnstatt – das Grundeinkommen gewonnen hat! Solch eine Konstellation des Zufalls im kleinen Carré der Nördlichen Johannstadt! Was tut einer, der 1000 Euro pro Monat frei Haus erhält?

Einer in der Dresdner Johannstadt zieht das Glückslos und erhält gemäß der Idee des bedingungslosen Grundeinkommmens zwölf Monate lang ohne Gegenleistung 1000 Euro auf sein Konto überwiesen. Auf der anderen Seite stehe ich, ein sogenanntes „Crowdhörnchen“, das wie derzeit 171.589 andere Bundesbürger*innen mit seinem Dauerauftrag aufs Grundeinkommen-Konto jenen Geldbetrag zusammensammelt, der frei vergeben werden kann.

Jedes Mal, wenn 12.000 Euro beieinander sind, erhält ein*e Teilnehmer*in per Los dieses Gemeinschafts-Geld. Ohne viel Aufhebens stellte dieses Glück sich direkt hier vor den Haustüren ein. Die Frage stellt sich: Welcher Johannstädter ist das? Wie lebt einer, der gewinnt? Ist ihm etwas anzusehen? Was macht er mit dem Geld? Oder – was macht das Geld mit ihm?

Plötzlich eine andere Perspektive: Ein Jahr Grundeinkommen in der Johannstadt. Foto: Anja Hilgert

Grundeinkommen – was ist das?

Bedingungsloses Grundeinkommen?! Das ist als Bürger*innen-Geld und somit grundlegend allen zugedacht. Zur Zeit wird es in Deutschland von einem Verein in die Tat umgesetzt. Ein Experiment, das bereits seit fünf Jahren stattfindet: Über die Vereinsadresse www.mein-grundeinkommen.de kommen jeden Monat durchschnittlich an die 150.000 Euro Spendengelder zusammen, also im Jahr zwölf mal zwölf Grundeinkommen, die verlost werden – eine Märchenglückszahl, ganz real.

Die Gewinner*innen können ein Jahr lang die Erfahrung machen, die eigene Existenz bedingungslos durch die Gemeinschaft abgesichert zu bekommen, minimal angesetzt mit 1.000 Euro monatlich. Mit anderen Worten: Kein Mensch soll sich sein Dasein erst durch seine Arbeit verdienen müssen. Die Lohnabhängigkeit wird mit dem Grundeinkommen außer Kraft gesetzt. Reich wird man nicht. Ob es genügt, alle Lebenshaltungskosten zu decken, ist sehr vom Lebensstil abhängig, doch vielleicht geht es im Ganzen weniger um die Summe Geld, als vielmehr um die Wirkung, die Geld ausübt, wenn das Leben daran hängt.

Testlauf aus der Mitte der Gesellschaft

2014 kam aus der Mitte der Gesellschaft das Bedürfnis, ausprobieren zu wollen was passiert, wenn menschliche Arbeitskraft bzw schöpferisches Potential nicht an Broterwerb gekoppelt wäre. Wozu wäre der Mensch dann fähig? Das zu untersuchen, wurde der Verein Mein Grundeinkommen e.V. gegründet: Was geschieht individuell und gesellschaftlich, wenn der Raum für selbstwirksames Tun frei gelassen wird?

… mit 1000 Euro frei Haus im Monat? Foto Anja Hilgert

 

Die Idee vom Menschsein wird anders betrachtet: Leben, als Geschenk begriffen, muss sich nicht erst rüsten und beweisen, um wertgeschätzt zu sein. Es kann in seiner Lebendigkeit einfach damit beginnen, die innewohnenden Kräfte zu erproben und Fähigkeiten zu entfalten. Mit bedingungslosem Grundeinkommen würde kein Mensch um sein Überleben kämpfen und für Zeitarbeit und Lohnauszahlung arbeiten müssen. 526 Grundeinkommen sind bislang vergeben worden. So oft schon wurde die Frage: „Was würdest du tun, wenn du plötzlich Grundeinkommen hättest?“ mit konkreter Erfahrung beantwortet.

Kritiker sind schnell zugegen, dem Ganzen den Hahn abzudrehen, witternd, dass bei so viel Freiheit schnell nur noch das weiche Sofa, faule Haut, Nichtstun und der dauernde Strand warteten. Möglicherweise – so die Ahnung bei dieser Märchengeschichte – , könnte die Begegnung mit dem unbekannten Gewinner im Quartier die Frage nach dem lebenslenkenden menschlichen Antrieb irgendwie unmittelbar und niedrigschwellig erhellen.

Was traut oder was mutet das Grundeinkommen seinen Gewinner*innen also zu? Es ist eine heikle Forschung. Ergründet wird das Feld von denen, die es betreten. Also dann… Versuchen wir’s mit dem ‚Reallabor’ hier im gemeinsamen bekannten und unbekannten Johannstädter Lebensumfeld.

Lukas* im Glück?

Als wir uns treffen, kenne ich Lukas* nicht. Es ist ein arrangiertes Treffen, über jemanden, der kennt einen, der mit Lukas befreundet ist. Lukas ist überrascht, aber gern bereit, sich Fragen stellen zu lassen und Auskunft zu geben. Etwas suspekt ist ihm der Bericht.

In jedem Fall will er anonym bleiben. Will nicht, dass mit ihm mehr verbunden wird als tatsächlich ist, will sein ganz normales Leben unbehelligt weiterleben, keine Vorstellungen einer Besonderheit. Dass er Grundeinkommen bezieht, braucht keine*r zu wissen, der ihn nicht kennt. Schließlich, so wird im Gespräch bald klar, ist das sein Experimentierraum. Das wiederum bestätigt unser Vorhaben, mit ihm Kontakt aufnehmen zu wollen, um indirekt Einblick zu erhalten, was da, in diesem Erfahrungsfreiraum passiert.

Mich treiben Fragen um. Wie ist das, wenn Du gewinnst? Ist es das große Los? Verändert es Dich, Dein Leben? Und ich frage mich auch, was bei mir ist? Enttäuschung? Neid? Lieber auch gewonnen zu haben? Kann ich es dem Anderen gönnen? Was würde denn ich tun mit den 1.000 Euro? Geht da auch etwas falsch zu machen?

Foto: Anja Hilgert

Lukas ist Plattenbewohner, 4.Etage eines typischen Johannstädter Wohnblocks, Zweiraumwohnung mit Balkon, Südseite, Sonne und Straße. Durchschnittliches Wohnen in der Nördlichen Johannstadt, trotzdem war es schwierig, den Betrag für die Kaution aufzubringen, die hinterlegt werden musste. Den Altersdurchschnitt sprengt er gewaltig, die meisten um ihn herum sind Rentner*innen.

Lukas ist Student, wohnt hier zusammen mit seiner Freundin, die die Abendschule macht. Vor drei Jahren sind sie in die Johannstadt gezogen, wegen der Mieten, die sind relativ günstiger.

Sein Leben war nicht immer so harmonisch wie jetzt. Der Start ins Studium nicht leicht, viele große Themen, drängende Fragen ans Leben, wenig Orientierung im breiten Spektrum. Eine Beziehung war auseinander gegangen, nach der Trennung ein Sohn geboren, es besteht kaum Kontakt. Lukas studiert Geschichte und Philosophie, auch wegen der Fragen. Anfangs war er noch ahnungslos, wo es hingehen soll.

Achterbahnfahrt Studium

Er ist neu an der Universität, jung in Dresden. Zunächst ist wichtig, wie man hier Freunde findet, Zugehörigkeit, einen Rhythmus und Struktur für die Tage. Und Tag für Tag für sein Auskommen sorgen – manchmal reicht es, manchmal haut gar nichts hin. Das Studium ist durch BaföG finanziert, zusätzlich mit verschiedenen Jobs. Studieren und Lernen kommen durch das Jobben in Bedrängnis, die Zeit wird knapp.

Klausuren, Abschlüsse, Prüfungen, die Kraft reicht nicht für alles. Existenzsorgen, Zukunftsängste mischen das Fahrwasser, Alkohol verschwemmt die Saat. Wie viele strudelt Lukas ohne Halt durch die offenen, anonymen akademischen Strukturen. Die Herkunft aus ländlichem Dresdner Umraum, aus schlichten Verhältnissen ist dabei wenig hilfreich, kollidiert.

Foto: Anja Hilgert

Lukas ist anspruchslos, das Holzfällerhemd hat er seit seiner Jugend, seine Klamotten kauft er Second Hand. Beim Essen ist er erfinderisch, die Wohnungsausstattung ist wohnlich improvisiert und das meiste irgendwie zusammengetragen. Von Grund auf eine nachhaltige Lebensweise. Viel braucht er nicht zum Leben. Den Kaffee in der Mensa knausert er sich ab, ernährt sich nach eigener Einschätzung insgesamt eher schlecht als recht. Er ist es nicht anders gewöhnt, musste immer schauen, finanziell über die Runden zu kommen, bemerkt Lukas.

Weil er arbeitet, klappt es nicht mit dem Studieren, er schafft das Pensum nicht in der vorgegebenen Zeit, das BaföG ist schließlich aufgebraucht. Also muss er weiter arbeiten, der Kreis wird enger, das Studienziel schwindet in vernebelte Ferne. Lukas zweifelt. Die gesamte Lage ist ziemlich im Keller.

Als die Fragen also um Einiges größer geworden sind, kommt genau zur richtigen Zeit wie er sagt, aus heiterem Himmel, diese Nachricht vom Gewinn des Grundeinkommens: Seine Freundin hatte die Verlosung wie jedes Mal mitverfolgt. Sie war schon Crowdhörnchen und durch sie war auch Lukas auf den Gedanken gekommen, bei der Spendenaktion zum bedingungslosen Grundeinkommen mitzumachen. Er hatte generell etwas spenden, irgendwo einen Teil leisten wollen und diese Sache konnte er gut vertreten. Gleichzeitig, fügt Lukas lapidar an, war er sofort sicher, dass er da nicht gewinnt bei so was.

Foto: Anja Hilgert

Plötzlich ist alles anders

Und dann kommt der glückliche Moment trotzdem, trifft mitten in sein Leben: Ein großartiger Moment sei das, da frage man sich, womit habe ich das Glück verdient?!

Damit gerechnet hat er nicht. Vor allem, wenn der Dauerauftrag einfach läuft, ein, zwei Jahre lang, da ist kein Gedanke, das Los zu ziehen. Glauben kann er es erst, als die Überweisung eingeht. Der erste Monat mit 1000 Euro bedingungslosem Grundeinkommen. Er bekommt sie und keiner verlangt etwas dafür, keiner fragt nach, es ist einfach nur da, das Geld.

Wer aus sparsamen Verhältnissen komme wie er, sagt Lukas mit dieser Klarheit im Blick, dem entstehe der Eindruck, alles sei jetzt möglich. Durch die Straßen ziehen, an Geschäften vorbei, im Laden stehen mit Geld in der Tasche. Und keiner sieht es Dir an. Immer ans Geld zu denken und zu rechnen, wenn Du Dir einen Kaffee unterwegs gönnst. Riskieren, dass es dann anderswo fehlt. Das kannte er schon, den Neid auf das Geld anderer, führt Lukas aus, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Er läuft weiter in alten Klamotten, aber er weiß, er könnte anders. Unangreifbar zu sein, so nennt er das, sich gleichwertig fühlen, weil am Ende das Geld da ist.

Ein 5er am Tag ist erst einmal nicht viel. Anfangs hat sich Lukas einiges geleistet, vor allem zwischendurch, das kleine Luxusgefühl, im Unterwegssein. Doch dass auch mit 2,50 Euro für den Kaffee das Geld so wegflutscht, nimmt dem Konsumieren bald seinen Reiz. Er erkennt die Wahlmöglichkeit für sich. Nein sagen können, die eigene Wahl treffen können, steigert den Selbstwert noch einmal mehr, behauptet Lukas und entscheidet sich, trotzdem sparsam zu leben – zugleich eigene Gefühle und Bedürfnisse besser zu steuern.

Er gibt das Geld nur für wenig Materielles aus, ein Paar gute Trekking-Wanderschuhe, die lange halten, für sich und seine Freundin, um noch lange gemeinsam unterwegs zu sein.

Grundsätzlich im Vertrauensüberschuss

Lukas überlegt. Dass ihm das Geld einfach so blanko überwiesen wird, fasst er als absoluten Vertrauensvorschuss auf. Es appelliert ans Verantwortungsgefühl: Das Geld gut einzusetzen – für sein Leben. Jetzt, wo Geld da ist, geht es endlich, an etwas Anderes denken zu können, sagt Lukas. Keine Sorge zu haben, dass es schlecht läuft auf Arbeit oder jemand etwas von ihm zurückfordert. Das Grundeinkommen ist wie ein Freistoß aus dem vielen Ärger, der ihn in seiner ganzen Mühlenhaftigkeit gedrückt hatte.

Hier ist wieder der Gedanke: Etwas zu machen aus dem Geschenk, sich für die Großzügigkeit, die er erfahren hat, revangieren wollen, selber einen Teil dazu beitragen zum Ganzen, das ist Lukas wichtig.

Und spendabel zu sein: Mit als Erstes besorgt Lukas Konzertkarten, das Stück zu 75 Euro, und lädt seine Familie ein zum gemeinsamen Abend. Alle haben für ihn gejubelt, als er zuhause von seinem Grundeinkommen-Gewinn erzählt. Für Lukas ist selbstverständlich, dass er nun auch für Andere was macht, denn jetzt ist ihm das endlich einmal möglich: Einem Freund das Startkapital leihen, das er braucht, 400 Euro auf die Hand.

Ungewöhnlich beschrittener Weg in der Johannstadt. Foto: Anja Hilgert

Lukas gibt die unverbindlichen Nebenjobs auf, konzentriert sich auf einen, der nötig bleibt und setzt ansonsten den Fokus voll aufs Studium.

Höhenflüge, Niederlagen und das ganz normale Leben

Fast: Dazwischen schiebt sich noch aus längerer, tieferer Verbindung ein Traum, der wieder auflebt: Als Musiker sein Geld zu verdienen. Lukas ist begabt, spielt aus Freude an Musik mehrere Instrumente. Jetzt merkt er, dass Möglichkeiten plötzlich wieder offenstehen, die schon als abgehakt galten. Er sieht die Chance, ergreift den Moment und nimmt professionellen Instrumentalunterricht. 3.000 Euro investiert er insgesamt in die Musikstunden, die ihn vorbereiten für die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule. Er riskiert seinen Traum, stellt sich vor, lässt sich bewerten und erhält glasklar eine deutliche Einschätzung: Es reicht nicht, genommen zu werden. Noch nicht.

Die Absage ist bitter. Für ein weiteres Jahr Vorbereitungen und Stunden reicht das Geld nicht und es besteht keine Garantie, dass es dann klappt. Dann wäre das Ganze womöglich verpulvert. War jetzt bereits diese Summe umsonst und herausgeworfenes Geld? Lukas gesteht sich ein, mit seinen Plänen scheitern zu können. Und es probiert zu haben. Was ihm bleibt ist die Fähigkeit, Musik nicht nur selbst zu machen, sondern an verschiedenen Instrumenten auch vermitteln zu können, vielleicht dann einmal in einem Jugendprojekt.

In diesem Jahr, in dem so viel aufs Lernen ankommt, kaufen er und seine Freundin mehr Bio- und Fair-Trade-Produkte, achten auf ihre Ernährung. Lukas leistet sich eine Jahreskarte im Sportverein.

Und er reißt das Ruder ins Fahrwasser des Studiums zurück, investiert das Geld, um in Ruhe, befreit von existentiellen Sorgen, zu Ende zu studieren, seine Bachelor-Arbeiten zu schreiben. Das ist die Zeit, als ich ihn treffe. Einen Termin auszumachen ist nur abends möglich, wenn er von seinem Tagespensum an der Uni nach Hause kommt.

Es läuft viel besser jetzt. Er ist fokussiert dabei, bringt seine Fragen und Betrachtungen ein, schreibt sehr gute Ergebnisse. Alkohol spielt keine Rolle mehr. Lukas wird klar, dass er gerade die Chance ergreift, in seine Bildung zu investieren. Er baut jetzt am Fundament, auf dem er dann, wenn seine Freundin auch fertig abgeschlossen hat, aufsatteln will, in einen weiteren neuen Anfang: Wegziehen aus Dresden, noch ein Lehramt-Studium dranhängen und mit allem Erlernten Lehrer werden.

Für die Zeit, die noch kommt, bewahrt er Rücklagen auf, spart vom Grundeinkommen einen Betrag, der Sicherheit gibt: Ein Monat nach Ablauf des Jahres liegen noch 3.000 Euro auf dem Konto. Für den Umzug, für die erste Zeit in der neuen Stadt, bis er dort einen Job gefunden haben wird.

Ein Jahr mit einer gewissen Dosis Glück

Es war ein Glücksfall. Das steht außer Frage. Absolut dankbar ist Lukas für dieses Los. Lukas hat, wie er sagt, nicht viel gemacht mit dem Geld, und doch hat sich viel verändert. Hat das Geld etwas für ihn gemacht? Er korrigiert, eigentlich habe sich nichts wirklich verändert, aber verbessert. Dass er finanziell entspannt sein konnte, hat sich positiv auf seine Beziehungen ausgewirkt, zu sich selbst, seiner Familie, seinen Freunden, seiner Freundin, für die er mehr Zeit hat. Er ist gelöster, traut sich einiges zu.

Das Limit des Grundeinkommens hatte eine wichtige Wirkung: Zu begreifen, dass es ausläuft und sich einen Puffer zu schaffen. Denn Lukas ist schnell und nüchtern klar, dass er nach dem Jahr erst einmal wieder arm sein wird. Nur dass er es diesmal nicht so empfinden muss.

Also investiert er noch in einen ideellen Wert, freut sich über die Möglichkeit, der Liebe den Ausdruck zu verleihen, den er ihr geben will, ein Zeichen zu setzen, auch wenn klar ist, dass das Leben, das er bieten kann, erst einmal ein bescheidenes ist. Lukas schenkt seiner Freundin und sich Eheringe, die sie bedingungslos für sich auswählen.

Lukas strahlt beim Sprechen, besinnt sich, wirklich zu sagen, worauf es ihm ankommt, lehnt sich zurück, bedächtig, um dann kraftvoll und direkt nach vorne heraus zu sprechen, und in die Zukunft zu blicken, der Umzug, der gemeinsame Anfang mit seiner Freundin, die Ausbildung, Lehrer zu werden, und vielleicht wird eben doch noch eine Reise wahr, zwei Monate, zu Fuß oder per Rad, zusammen mit ihr.

*Auf Wunsch des Betroffenen ist der Name allein der Autorin bekannt und von der Redaktion geändert. Mit herzlichem Dank an Lukas für das Teilen seiner Geschichte.