Feuerwehr rettet sechs Personen von Fähre “Johanna”

eingestellt am 05.07.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Mit einem Rettungsboot werden die Fahrgäste an Land gebracht. © Feuerwehr Dresden

Am Sonntag war die Fähre “Johanna” aufgrund eines Motorschadens mitten auf dem Fluss plötzlich manövrierunfähig. Die Feuerwehr eilte zur Rettung.

Wie die Feuerwehr mitteilt, war die Fähre “Johanna” am Sonntag gegen 14 Uhr nicht mehr in der Lage das Ufer zu erreichen. Grund war ein technischer Defekt.

Die Leitstelle der DVB alarmierte die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, befand sich die Fähre etwa 10 Meter vom Johannstädter Ufer entfernt. Sieben Fahrgäste sowie der Fährführer wurden in einem Rettungsboot an Land gebracht. Verletzt wurde niemand.

Seit Montag 12 Uhr fährt die “Johanna” wieder

Mittlerweile ist die “Johanna” wieder fit und pendelt wie gewohnt. Grund für den Ausfall des Fährschiffes am Sonntag war ein schadhaftes Relais, welches den Strom für die Öffnung des so genannten Kraftstoffsperrventils liefert. Fällt die Stromversorgung aus, schließt das Sperrventil automatisch und der Motor geht aus. Das Relais wurde heute früh gegen ein kurzfristig beschafftes Ersatzteil getauscht. Die Reparatur erfolgte dabei durch die Mitarbeiter der DVB-Buswerkstatt.

Auch wenn es bei strahlendem Sonnenschein für einige ein willkommenes Abenteuer gewesen sein mag, entschuldigen sich die DVB natürlich bei alles sechs Fahrgästen für die Unannehmlichkeiten und die Wartezeit bis zum Eintreffen der Feuerwehr.

Gefahr für die Passagiere bestand aber zu keiner Zeit. Die Fährleute sind entsprechend trainiert und wissen genau, was im Fall eines Motorschadens zu tun ist. Auch die mitgeführten Anker sorgen selbst bei starker Strömung für einen festen Halt der Schiffe.

Johanna fährt wieder

eingestellt am 19.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die Johanna ist seit heute wieder in Betrieb. Foto: Philine Schlick

Der Elbpegel ist gesunken und die Elbfähre Johanna nimmt ihre Fahrten zwischen Johannstadt und Neustadt wieder auf. Heute hievte ein Kran den Anlegesteg wieder ins Wasser.

Johanna ist wieder im Dienst! Wegen des hohen Elbpegels war die Fähre zwei Wochen lang außer Betrieb. Der Steg auf der Neustädter Seite wurde aus dem Wasser gezogen und am Ufer gesichert. Die Fähre selbst war auf der Johannstädter Seite vertäut.

Jetzt ist der Elbpegel wieder gesunken, sodass die Johanna wieder pendeln kann. Am heutigen Vormittag setzte ein Kran den Anlegesteg zurück ins Wasser. Der Fährbetrieb ist nach dem Winterfahrplan wieder angelaufen.

Mit Johanna auf der Elbe und durch die kalte Jahreszeit

eingestellt am 10.11.2020 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Jetzt im Wintertakt - die Johanna auf der Elbe Foto: Anja Hilgert

Dresden leistet sich neben seinen Brücken einen Fährbetrieb über die Elbe. Zur Johannstadt gehört die Fähre wie der Fährgarten zum Stadtteil dazu. Die Ufer der johannstädtischen und der neustädtischen Seite beständig wechselnd, kreuzt sommers wie winters, von morgens früh um sechs, die Johanna, Baujahr 1999 den Strom. Ab November gilt der Winterfahrplan für die Elbfähre.

Für die Linie der Dresdner Verkehrsbetriebe mit offiziellem Namen Linie F 17 (DVB), die von der Fährstelle Johannstadt – Neustadt verkehrt und zurück, ist jetzt der Winterfahrplan dran – gültig ab 2. November 2020.
Johanna und ihre Schwestern verkehren jetzt täglich von 6.30h bis 18.30h, ohne feste Verkehrszeiten, sondern je nach Bedarf von einer zur anderen Seite der Elbe.

Wie ein Pendel über den Fluss

Oma, Opa, Enkelkinder, Mann mit Hund, die immer gleich gekleideten Zwillingsschwestern, Frau mit Fahrrad, morgens die Schulkindergruppe, mittags Tourist*innen und sonntags die ganze Familien-Kaffeegesellschaft – alles verschifft die Johanna, die 75 Personen Platz bieten kann, im Sitzen an der Reling und mehr noch im Stehen.


In Stoßzeiten bewegt sich das Boot wie ein Pendel über den Fluss, Akkord für den Fährmann: Ablegen, rüber machen, festtauen, zusteigen lassen, das Schiebegitter klackt. Manch einer bedankt sich für die schlichte, schöne Überfahrt. Und manchmal, er hat’s im Griff, da kommt der Fährmann tatsächlich nur für dich.

Zeitlos auf dem Wasser

Frühmorgens, wenn die Luft frisch und unberührt ist und alles rundum noch stille schweigt, ist es besonders schön, auf der Johanna zu sein. Über kühler Weite des Wassers brummt der Motor aus tiefem Fährbootbauch kurz auf, dann ein Gleiten, und nichts mehr. Die Elbe verströmt ihren Flusswasserduft und tut, als lägen Salz und Wellenrauschen in der Luft, wenn über ihr die Möwen kreischen. Die Zeit hört auf zu ticken.

Vom Wasser aus wird die Welt anders ansichtig: Ente, Biber, Stadtsilhouette zeigen sich wie magisch. Am schönsten ist das bei Tiefstand der Sonne, wenn in lang tauchenden Strahlen Licht und Wasser sich verbinden, und die Flussfläche glitzert in unfasslich vielen, klein bewegten Punkten.
Das Hupen der Dampfer klingt nach Mississippi, und das Fährboot grüßt klein geschwisterlich mit schmächtigem Tüten.

Wasser reicht der Welt den Spiegel der Verzauberung Foto: Anja Hilgert

Wie viel Antrieb und wie viel dem Fluss überlassen – es ist eine philosophische Frage, die den guten Fährmann bestimmt. Ein jeder der Männer hinterlässt seine eigene Handschrift auf dem Wasser.

Was ist nun schöner? 

Für Momente entführt sich schippern zu lassen oder der Fährmann zu sein?
Oder zu sitzen in der Elbuferböschung, beim Plätschern des Flusses den Geschichten zuzusehen, die das Leben dir vorspielt, nahe dem Fähranleger, ganz von selbst? Inmitten der Stadt die Elbfähre zu haben, ist ein alltägliches Stück vom Glück.

Weitere Informationen

Fähre “Johanna” ist seit gestern außer Dienst

eingestellt am 24.03.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Die "Elbflorenz" ersetzt die defekte "Johanna". Foto: Philine Schlick

Das Fährschiff “Johanna” ist seit gestern “in Quarantäne”. Der Grund ist ausnahmsweise nicht Corona, sondern ein Motorschaden. Ersetzt wird sie derzeit von ihrer Schwester, der “Elbflorenz”. Wie lange die Reparatur dauert, ist noch offen.

Gestern Nachmittag bot sich auf der Elbe unweit der Fährstelle in der Johannstadt ein ungewohntes Bild: Fähre “Johanna” im Schlepptau der “Elbflorenz”. Seit gestern Nachmittag ist das Reserveschiff, das normalerweise in Kleinzschachwitz liegt, im Dienst.

“Die Elbflorenz ist’s, nicht die Johanna”. Foto: Philine Schlick

Grund ist ein Motorschaden der “Johanna”. Das kann, so DVB-Sprecher Falk Lösch, den Autos passieren wie den Schiffen. “Der Kollege hat den Schaden glücklicherweise rechtzeitig bemerkt”, so Lösch. “Das Schiff wurde nicht abgetrieben.”

Die Mechaniker kümmern sich jetzt um den technischen Defekt. Zur Dauer der Reparaturmaßnahmen kam bislang keine Rückmeldung aus der Werkstatt, so Lösch. Bis die “Johanna” wieder fit ist, können Passagiere mit der “Elbflorenz” hinüber in die Neustadt und zurück pendeln.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.