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Sommerfest auf der Lili-Elbe-Straße vom 1. bis 3. September – Ungewöhnliches Straßenkonzept wird als Platz der Toleranz gefeiert
Von Freitag, 1. September 2023, bis Sonntag, 3. September, feiert die Johannstadt ihre neue Lili-Elbe-Straße mit einem Sommerfest und lädt alle Interessierten ein, dabei zu sein. Читать далее Sommerfest auf der Lili-Elbe-Straße vom 1. bis 3. September – Ungewöhnliches Straßenkonzept wird als Platz der Toleranz gefeiert
Save-the-date! Festwoche 25.8. – 3.9.: Oberschule, Gymnasium, Lili-Elbe-Straße und Utopolis feiern
Auch wenn die Sommerferien noch im vollen Gange sind, schon mal an den Spätsommer denken: Save-the-date für: Plattengeburtstag – 50 Jahre Schulgebäude der 101. Oberschule, Gymnasium Dresden Johannstadt Eröffnung 2.0, Sommerfest Lili-Elbe-Straße und Utopolis-Abschluss. Читать далее Save-the-date! Festwoche 25.8. – 3.9.: Oberschule, Gymnasium, Lili-Elbe-Straße und Utopolis feiern
Diebe stehlen Lili-Elbe-Straßenschild kurz nach Eröffnung
Unbekannte haben weniger als 25 Stunden nach der feierlichen Eröffnung der “Lili-Elbe-Straße” das Straßenschild gestohlen. Читать далее Diebe stehlen Lili-Elbe-Straßenschild kurz nach Eröffnung
Dresden benennt Straße nach Transfrau Lili Elbe – Neues Schmuckstück zum Verweilen in der Johannstadt
Die neu gestaltete Verbindung zwischen Gerokstraße und Pfeifferhannsstraße in der Dresdner Johannstadt heißt seit heute, Mittwoch, 17. Mai 2023, Lili-Elbe-Straße. Читать далее Dresden benennt Straße nach Transfrau Lili Elbe – Neues Schmuckstück zum Verweilen in der Johannstadt
Stadtbezirksbeirat fördert Eröffnung der Lili-Elbe-Straße im September mit 15.000 Euro
Auch wenn die Lili-Elbe-Straße bereits Ende März/Anfang April fertiggestellt und eingeweiht wird, die richtige Eröffnung und Würdigung der Persönlichkeit Lili Elbe wird mit einem breiten Programm im September stattfinden.
Geplant sind:
-
- ein Straßenfest in der Johannstadt,
- Filmvorführungen und Filmgespräche: u.a. von Tom Hoopers „Das dänische Mädchen“,
- Schülerprogramm (Gespräche/Führung an das Grab etc.),
- Wissenschaftliches Symposium zum Thema Geschlechtsumwandlung am Uniklinikum (nicht Projektbestandteil).
Anliegen ist es, mittels künstlerisch-kultureller Formate an Lili Elbe zu erinnern und dadurch zum Austausch über einen derartigen – in der Breite der Bevölkerung nach wie vor nicht unumstrittenen – Lebensweg anzuregen.
Wer war Lili Elbe?
Lili Elbe war eine frühe intersexuelle Pionierin die sich vor über 90 Jahren – d. h. 1930/31 – in der nahegelegenen Frauenklinik geschlechtsangleichenden Operationen unterzog. Damit war sie einer der ersten Menschen, der einen Wechsel des Geschlechterselbstverständnisses so konsequent verfolgte.
Die in Dänemark als Einar Wegener geborene Künstlerin verstarb in Dresden an den Folgen einer dieser operativen Eingriffe und wurde auf dem Johannstädter Trinitatisfriedhof beigesetzt.
Weltweit bekannt wurde Lili Elbe und ihr mutiges Ringen um ein selbstbestimmtes Leben in einem Körper, der ihrem wirklichen Fühlen und Denken entspricht, durch mehrere literarische Werke und vor allem durch die oscarprämierte Verfilmung von Tom Hooper („Das dänische Mädchen“; Originaltitel „The Danish Girl“).
Zu den geplanten Veranstaltungen:
Mit einem Straßenfest im öffentlichen Raum ist geplant, einerseits den niedrigschwelligen Zugang für breite Bevölkerungskreise zu sichern und andererseits Möglichkeiten zum Austausch mit dem Fokus auf Lili Elbe zu geben. Das Spektrum des Programmangebotes wird von einem Bühnenprogramm und dem spielerischen Umgang mit Geschlechteridentitäten – wie dem Rollenwechsel durch Verkleiden und Schminken für Kinder und Jugendliche – bis dahin reichen, dass Vereinen, die sich unmittelbar mit dem Thema Geschlechteridentitäten auseinandersetzen – wie Gerede e. V. und sowieso – Frauen für Frauen e. V. – eine Plattform gegeben wird.
Mit Filmvorführungen u.a. von Tom Hoopers „Das dänische Mädchen“ soll einerseits unmittelbar mit dem Leben Lili Elbes vertraut gemacht werden. Darüber hinaus ist andererseits die Ausweitung zu einer kleinen Filmreihe angestrebt, um im Anschluss an die Filmvorführungen themenbezogene Gespräche mit dem Publikum führen zu können. Als Veranstaltungsorte bieten sich Johannstädter Soziokulturzentren wie der Johannstädter Kulturtreff oder die JohannStadthalle an. Für die Filmgespräche sollen u.a. Akteure aus der o.g. Vereinsszene gewonnen werden.
Insbesondere auf Kinder und Jugendliche zielt ein Programm, in dessen Zentrum die Führung zu Lili Elbes Grab auf dem Trinitatisfriedhof steht. Als Gesprächsformat gibt es Gelegenheit sich mit dem Leben der Künstlerin und der Thematik Wechsel von Geschlechteridentitäten auseinanderzusetzen und zudem einen authentischen Ort kennenzulernen.
Da das Programm nicht durch die Verwaltung selbst organsiert werden kann, wird ein externes Projektmanagement/Akteur für die Organisation hinzugezogen. Die Initiativen des Stadtteils sollen dabei eng mit eingebunden werden.
Hintergrund der Straßenbenennung:
Der Stadtbezirksbeirat Altstadt sprach sich in seiner Sitzung am 14. April 2021 mehrheitlich dafür aus, die neue öffentliche Verkehrsfläche zwischen südlicher Pfeifferhannsstraße und Gerokstraße in Lili-Elbe-Straße zu benennen. Die Arbeitsgruppe Straßennamen hat am 10. Juni 2021 über diesen Vorschlag beraten und stimmte diesem zu. Letztlich folgte der Stadtrat am 24./25. März 2022 dem Vorschlag des Stadtbezirksbeirates Altstadt und beschloss die Benennung nach Lili Elbe.
Ehemalige Stephanienstraße wird nach Lili Elbe benannt
Der Entschluss ist gefallen: Die ehemalige Stephanienstraße wird nach der queeren Pionierin Lili Elbe benannt. Beschlossen hat das der Stadtrat in seiner Sitzung am 24.3.2022 auf Vorschlag des Stadtbezirksbeirats Altstadt. Gebaut wird auf dem Straßenabschnitt zwischen Gerok- und Pfotenhauerstraße eine abwechslungsreiche Spiel- und Sportstätte. Auch die südliche Pfeifferhannsstraße wird in diesem Zuge überholt.
Der Vorschlag des Stadtbezirksbeirates Altstadt wurde angenommen: Die ehemalige Stephanienstraße wird nach der queeren Pionierin Lili Elbe benannt, die sich in Dresden einer bahnbrechenden geschlechtsangleichenden Operation unterzog. Sie liegt in der Johannstadt auf dem Trinitatisfriedhof begraben. Die Idee zur Benennung hatten Juliane Assmann und Bastian Schmidt aus der Johannstadt.
Park- und Spielflächen
Das derzeit brachliegende Gelände wird aufwendig umgestaltet und soll zukünftig eine belebte Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Johannstadt bieten. Zwischen Hopfgarten- und Gerokstraße soll eine Fahrbahn entstehen, die beidseitig von je einem Gehweg flankiert wird. Schatten werden auf beiden Seiten 58 großkronige Eschen spenden. Beidseitig der Fahrbahn sind zudem insgesamt 32 Querstellplätze für Autos und 61 Fahrradstellplätze geplant.
Der Abschnitt zwischen Hopfgarten- und Pfeifferhannsstraße wird dem Rad- und Fußverkehr vorbehalten bleiben. Hier entsteht im mittleren Teil ein großzügig bemessenes Areal für Sport und Spiel. Die Angebote sind das Ergebnis zahlreicher Vorschläge von Bürger*innen, die in einer Befragung im Herbst 2020 gesammelt wurden. So sollen unter anderem eine Wippe, ein Bodentrampolin und ein Reck für den öffentlichen Gebrauch zur Verfügung stehen. Ein ebenerdiger Sprudelbrunnen mit neun Bodendüsen sowie Sitzmöglichkeiten sollen zum Verweilen einladen. Sträucher und Stauden in Gelb- und Blautönen, zum Beispiel Sommerflieder, Spiere, Schneeball oder Strauchrosen, werden die neue Aufenthaltsfläche begrünen. Zur Bewässerung sind unterirdische Zisternen geplant, die Regenwasser sammeln und bei Bedarf abgeben.
Barrierefreie Bushaltestelle und Straßenquerungen
Die Gehwege verlaufen entlang der Sport- und Spielfläche durchgängig weiter. Am südlichen Ende der Pfeifferhannsstraße ist eine Wendefläche geplant, in deren Bodenbelag Schach- und Mühlespielfelder eingelassen sind. Die Vorbereitungen begannen im vergangenen Herbst und sollen im Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein.
Die anschließende Pfeifferhannsstraße wird auf dem Abschnitt entlang der Grundschule Johanna bis zur Kreuzung Pfotenhauerstraße grundlegend saniert. In ihrem Verlauf bleibt sie aber bestehen und wird ebenfalls mit Bäumen beschattet. Die Wertstoffcontainer behalten ihren Standort und werden mit einer Einhausung versehen.
Die Bushaltestelle Pfeifferhannsstraße wird auf der stadtwärts gerichteten Seite barrierefrei ausgebaut. Zudem entstehen am Knotenpunkt Pfotenhauer-/Pfeifferhannsstraße barrierefrei ausgebaute Querenden für Fußgänger*innen. Im gesamten Bauabschnitt werden Arbeiten für Trink- und Abwasser, Fernwärme, Niederspannung und Telekommunikation durchgeführt sowie die öffentliche Beleuchtung erneuert. Für den Ausbau der Lili-Elbe-Straße kommen rund eine Million Euro Städtebaufördermittel zum Einsatz. Aus dem Förderprogramm „Nachhaltig aus der Krise“ fließen Fördermittel in Höhe von 331.000 Euro in das Projekt, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.
Ausbau der Lili-Elbe-Straße
Pionierin der Gleichstellung: Zum 90. Todestag von Lili Elbe am 12.September
Am 90.Todestag von Lili Elbe denkt die Stadt Dresden an eine mutige Künstlerin, die mit ihrem Leben und dem selbstgewählten Namen eingetreten ist, ihre nicht-normative Geschlechtlichkeit zu leben. Am 12.September 1931 ist sie an den Folgen ihrer dritten geschlechtsangleichenden Operation in der damals in der Johannstadt befindlichen Frauenklinik verstorben. Ihre Ruhestätte befindet sich auf dem Johannstädter Trinitatisfriedhof.
An der Elbe zur Frau geworden
Die Geschichte von Lili Elbe ist nach dem Vorschlag der Benennung eines Straßenzuges nach ihr, noch einmal enger verknüpft mit dem Dresdner Stadtteil der Johannstadt. 1931, als sich die Dresdner Frauenklinik auf der heutigen Pfotenhauerstraße/Ecke Fetscherstraße befand, führte der Dresdner Gynäkologe Kurt Warnekros an seiner Patientin Lili Ilse Elvenes eine der weltweit ersten geschlechtsangleichenden Operationen durch. Kennengelernt hatte er die Frau als dänischen Maler mit Namen Einar Magnus Andreas Wegener. Dieser war bereit, zusammen mit seiner Frau Gerda Wegener, die folgenreiche Reise anzutreten, die über das Berliner Institut für Sexualforschung schließlich nach Dresden in die Frauenklinik und zur geschlechtsangleichenden Operation führte. In der internationalen Presse wurde die Operation als eine der ersten ihrer Art als “medizinisches Wunder” bezeichnet. Lili gab sich in Dankbarkeit für ihre in Dresden wiedergewonnene Identität als Frau den Namen “Lili Elbe”. Diesen Namen verewigt auch der Stein auf ihrem Grab am Trinitatisfriedhof.
Für Diversität und Emanzipation einsetzen
Mit seinem Votum vom 14.April diesen Jahres plädiert der Stadtbezirksbeirat Altstadt in der Johannstadt für eine Erneuerung des Erinnerns an einen Transgender-Menschen, der/die der Zeit voraus lebensverändernde Schritte für die eigene nicht-normative Geschlechtlichkeit gegangen ist. “Vom Mann zur Frau” (“Fra mand til kvinde”) heisst das Vermächtnis ihres Lebensberichtes, der posthum unter ihrem Künstlernamen Lili Elbe erschienen und Jahrzehnte später als Kino-Film mit dem Titel “The Danish Girl” realisiert worden ist.
„Ihre Geschichte ist kein Einzelfall”, betont Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus: “Sie erzählt von einem Menschen, der nach seinem Platz in der Welt sucht.” Bei allen Erfolgen bei der Gleichstellung sei deutlich, dass die Akzeptanz und Gleichberechtigung unterschiedlicher Identitäten in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich ist, betonte die Zweite Bürgermeisterin in Erinnerung an den 90. Todestag von Lili Elbe: “Wir wollen uns weiter für eine umfassende Diversität und Emanzipation einsetzen und stellen uns gegen Hass und Vorurteile, denn wir alle prägen durch unser Handeln diese Gesellschaft”, sagte Annekatrin Klepsch.
In der Johannstadt steht nun für die Benennung der neu entstehenden öffentlichen Verkehrsfläche zwischen Pfeifferhannsstraße und Gerokstraße der Vorschlag Stadtbezirksbeirats Altstadt für eine “Lili-Elbe-Straße”. Schicksal und Tod der Künstlerin und weltweit ersten Transfrau Lili Elbe haben im Stadtteil der Johannstadt und seiner Geschichte ein eigenes Kapitel aufgeschlagen, das noch mit Spannung weiterzuverfolgen ist.
Queer-Sein in der Johannstadt
- im Kulturtreff ist aktuell zum Thema noch die Foto-Ausstellung
UNSICHTBAR zum Projekt “Queere Platte” zu sehen
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Neue Straßen, neue Namen: Lili Elbe und Lea Grundig setzen sich durch
In der Johannstadt entstehen zwei neue Straßen, die einen Namen brauchen. Bürger*innen beteiligten sich mit Vorschlägen an der Benennung. Am Mittwoch stimmte der Stadtbezirksbeirat darüber ab, welche Namen weiterkommen. Ein Bürgervorschlag setzte sich durch – er würdigt eine der bekanntesten Transgender-Frauen Europas.
Am Mittwoch hat der Stadtbezirksbeirat über die Namen zweier neuer Straßen in der Johannstadt abgestimmt.
Zum einen ging es um die Verlängerung der Pfeifferhannsstraße über das Brachgelände bis zur Gerokstraße. Zum anderen um die verlängerte Elisenstraße, also die Verbindung zwischen Florian-Geyer-Straße und Käthe-Kollwitz-Ufer entlang des Geländes, an dem die WiD ein zweites Haus bauen wird.
Das Quartiersmanagement Johannstadt hatte in letzter Minute eine Bürgerbeteiligung angeregt.
Von Rolf Hoppe- bis Plattenwerkstraße
Vielfältig waren die Ideen, die beim Stadtbezirksamt eingingen. Erna Lincke, Hilde Rakebrand, Sabine Ball, König Johann, Rolf Hoppe, Ida von Lüttichau, Otto Ernst Faber, aber auch die Schokolade an sich oder das Plattenwerk wurden als Namenspatronen erwogen. Einige der Vorgeschlagenen waren noch nicht länger als fünf Jahre verstorben – das war aber als Bedingung zur Einreichung festgelegt. Andere erwiesen sich aufgrund ihres umfangreichen Namens als schwierig, weil entsprechende Straßenschilder überlang ausfallen würden. Bei wiederum anderen attestierte das Amt fehlenden Dresden-Bezug.
Die Benennung nach den vorhandenen Straßen wurde als verwirrend befürchtet, da beide nicht durchgängig sind. Das könne zu Problemen bei der modernen Navigation führen, argumentierte Amtsleiter André Barth. Besonders Zustelldienste könnten davon betroffen sein.
Bruno Clauß von Lili Elbe überstimmt
Das Stadtbezirksamt präsentierte den Beirät*innen zwei Favoriten. Für die verlängerte Elisenstraße war das Lea Grundig, für die verlängerte Pfeifferhannsstraße Bruno Clauß. Die Entscheidung lag aber letztendlich beim Beirat, der sich mit beiden nicht gleich einverstanden zeigte. Es wurden Änderungsanträge eingereicht, über die direkt abgestimmt wurde.
Während Lea Grundig sich bei der Abstimmung behaupten konnte, wurde Bruno Clauß, Erfinder der Blockschokolade und Gründer der Schoko-Fabrik, abgewählt. Auch Erna Lincke hatte das Nachsehen. Die meisten grünen Zettel gingen für Lili Elbe nach oben. Marko Beger (FDP) hatte sich mit seinem Änderungsantrag für sie stark gemacht.
Andrea Schubert (Grüne) sprach sich im Zuge der Debatte deutlich auch in Zukunft für eine Beteiligung von Bürger*innen bei der Wahl von Straßennamen aus.
Zwei Frauennamen für die Johannstadt
Zwei Frauennamen gehen also für die Johannstadt ins Rennen. Die Idee, Lili Elbe als Namenspatronin zu wählen, hatten Bastian und seine Mitbewohnerin aus der Johannstadt:
“Die Johannstadt ist ein aufblühender Teil Dresdens und am Puls der Zeit, warum nicht auch an diesem Puls? In Amerika werden die ersten Transmenschen Teil des Abgeordnetenhauses und des Senats. Bis wir in Deutschland oder Sachsen soweit sind, müssen wir sicherlich noch ein paar Tage warten, aber wir können trotzdem schon einen politischen Schritt gehen und die erste Straße in Deutschland nach einer queeren Persönlichkeit benennen”, warben sie.
Lili Elbe gilt als eine der bekanntesten Transgender-Persönlichkeiten Europas. Ihr Leben dient dem Film und dem Buch “The Danish Girl” als Vorlage. Geboren wurde sie am 28.Dezember 1889 in Dänemark als Einar Wegener. Sie starb am 12.September 1931 an den Folgen ihrer vierten und letzten geschlechtsangleichender Operation in Dresden, wo sie auf dem Trinitatisfriedhof begraben liegt.
Lea Grundig war eine jüdische Künstlerin, die sich in ihrem Schaffen für mehr Humanität einsetzte. Am 23. März 1906 in Dresden geboren, musste sie ihre Heimatstadt nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verlassen. Als Jüdin und Kommunistin wurde sie verfolgt und inhaftiert. Sie ging ins Exil nach Palästina und kehrte erst knapp ein Jahrzehnt später wieder nach Dresden zurück, wo sie die erste Professorin für Grafik und Malerei an der HfBK wurde. Ihr Mann war Hans Grundig. Sie starb am 10. Oktober 1977 bei einer Mittelmeerreise und liegt auf dem Heidefriedhof begraben.
Das Ergebnis der Abstimmung wird jetzt dem Geo- und Katasteramt zur Prüfung vorgelegt. Die endgültige Entscheidung über die Namen der neuen Straßen liegt beim Stadtrat.
Stadtbezirksbeirat Altstadt/Johannstadt
- alle Infos zum Stadtbezirksbeirat unter diesem Link
- Protokolle und Dokumente zu den Sitzungen hier entlang