Fundstück: Eisfenster am Bönischplatz erweitert sein Angebot

eingestellt am 14.10.2024 von Gerd Gottwald (ZEILE), Headerbild: Ca. 20 Personen finden hier einen Sitzplatz © Gerd Gottwald
Ladentür mit Fenster, Beschriftung: Softeis im Stil der 1970er Jahre

Keine Theke mehr direkt am Fenster. Die Tür steht offen für Gäste.

Der Betreiber von Johann*s Eisfenster am Bönischplatz – wir berichteten – hat einigen Aufwand betrieben um auch in der kalten Jahreszeit den Appetit der Johannstädter auf Eis zu stillen. Im Inneren des Geschäfts wurden ca. 20 Sitzplätze geschaffen, sowie eine Theke und ein Pizzaofen eingebaut.

einfache Gasstätteneinrichtung mit gestalteter grüner Wand aus Kunstblumen
Der neu gestaltete Innenraum geht weit in die Tiefe. © Gerd Gottwald

Neben dem traditionellen Eis wird künftig auch Kaffee und frisch gebackene Pizza angeboten. Beides zum vor Ort Verzehr oder zum Mitnehmen. Die gute, alte Softeismaschine wird allerdings nach wie vor nur im Sommer angeworfen.

Fundstück: Als Fundstücke bezeichnen wir kurze Artikel mit zufällig gemachten Entdeckungen in der Johannstadt, ohne tiefere Recherche – aufgespürt von uns oder von Ihnen. Reichen Sie gern Ihre Johannstadt-Fundstücke bei uns zur Veröffentlichung ein! Einfach eine kurze Mail an redaktion@johannstadt.de.

In eigener Sache: Dieser Artikel wurde verfasst/redaktionell bearbeitet durch die ehrenamtliche Stadtteilredaktion von johannstadt.de. Sie haben auch Lust über die Johannstadt zu schreiben, Beiträge zu lektorieren oder die Redaktion organisatorisch zu unterstützen? Dann melden Sie sich unter redaktion@johannstadt.de.

Unterstützen können Sie unsere Arbeit auch mit Ihrer Spende!

IBAN: DE65 4306 0967 1215 9641 00, GLS-Bank Bochum oder über johannstadt.de.

Immer auf dem aktuellen Stand sein. Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal!

Kind angefahren

eingestellt am 21.06.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Am Donnerstagvormittag, 20.06.2024 ist ein Kind (9) auf der Pfotenhauerstraße von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden.

Kind angefahren weiterlesen

Es tut sich was am Bönischplatz

eingestellt am 04.03.2024 von Gerd Gottwald (ZEILE), Headerbild: Ehemaliger vietnamesischer Textilladen am Bönischplatz Foto: Gerd Gottwald

Plötzlich, ohne großes Aufsehen ist er verschwunden: der Textilladen am Bönischplatz zwischen den Hausnummern 7 und 9. Offenbar haben die vietnamesischen Betreiber nach vielen Jahren aufgegeben. War es aus Altersgründen, oder hat sich der Laden nicht mehr „gerechnet“? Es tut sich was am Bönischplatz weiterlesen

Utopolis-Abschluss: Utopie-Karawane zieht durch die Johannstadt

eingestellt am 28.08.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Stühleinstallation, Foto: Torsten Görg

Am Freitag, den 01.09. findet die Abschlussveranstaltung des vom Bund geförderten Programms „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“ am Johannstädter Kulturtreff statt: Der PLATTENWECHSEL zieht mit Utopie-Karawane durch den Stadtteil und präsentiert abschließend viele seiner unwiederbringlichen Momente in einer künstlerisch kuratierten Ausstellung. Utopolis-Abschluss: Utopie-Karawane zieht durch die Johannstadt weiterlesen

Verkehrsbetriebe erweitern ihr MOBIbike-Angebot – in der Johannstadt jetzt auch Lastenräder im Verleiher

eingestellt am 25.08.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Foto von der Einführung von Mobicargobikes am Bönischplatz am 23.08.2023, Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe

In zwei Stufen haben die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) 2023 den Auftrag der Stadt Dresden zur Erweiterung des MOBIbike-Angebots von 1.000 auf jetzt 1.550 Leihräder umgesetzt. Ergänzend dazu kann ab sofort an insgesamt zehn MOBIpunkten in Dresden auch ein Lastenfahrrad gebucht werden. Verkehrsbetriebe erweitern ihr MOBIbike-Angebot – in der Johannstadt jetzt auch Lastenräder im Verleiher weiterlesen

Wochenmarkt: Info-Tag für weniger Müll

eingestellt am 01.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Aufbau des Wochenmarktes in der Morgensonne. Foto: Daniel Becker

Der 4. Mai ist der “Tag gegen Lebensmittelverschwendung”. Aus diesem Anlass bietet der Johannstädter Wochenmarkt auf dem Bönischplatz verschiedene Aktionen an – von Tipps für verpackungsarmes Einkaufen bis zum Gewinnspiel. 

Immer mittwochs zwischen 9 und 14 Uhr wird es voll auf dem kleinsten Marktplatz der Stadt: Auf dem Bönischplatz versammelt sich Händler*innen und Kundschaft. Honig, Obst, Gemüse, Eier, Wurst und Fleisch sind die Konstanten. Dazwischen finden sich immer wieder neue Händler*innen: Mit Selbstgestricktem, frischem Saft oder Speisen zum Mittag.

Tipps für umweltbewusstes Einkaufen

Der Beruf birgt eine gewisse Romantik: Draußen an der frischen Luft, im direkten Kontakt zu den Menschen – das klingt verführerisch. Die Leiterin der Dresdner Wochenmärkte, Madeleine Megyesi-Lukaß, weiß aber, dass das Kraft kostet: “Wir haben immer noch Plätze frei. Die Arbeit bei Wind und Wetter ist anspruchsvoll und nicht für jeden etwas.” Auch andere Wochenmärkte, bemerkt sie, sind auf der Suche nach Nachfolger*innen für “Marktlücken.”

Die Märkte sind beispielhaft für gute Waren: Hier gehen regionale und saisonale Lebensmittel über den Tresen, frisch, nachhaltig und herzlich. Das Publikum interessiert sich für die Herkunft der Lebensmittel und unterstützt die Händler*innen aus der Gegend bewusst.

“Zur Tonne” schwingt den Kochlöffel

Deshalb beteiligt sich die Dresdner Marktgilde auch am Tag gegen Lebensmittelverschwendung am 4. Mai. “Wir beraten zum Beispiel dazu, wie man hygienisch und praktisch mit eigenen Gefäßen auf dem Markt einkauft. Bei einem Glücksrad gibt es unsere praktischen Kühltaschen zu gewinnen”, so Megyesi-Lukaß.

Außerdem ist das Team von “Zur Tonne” vor Ort und stellt Ideen vor, wie “Gemüseabfälle” kreativ genutzt werden können: Möhrengrün beispielsweise ergibt ein würziges Pesto und die Blätter des Kohlrabi schmecken frittiert wie Chips. Das innovative Buffet kann direkt verkostet werden. “Im vergangenen Jahr haben wir die Aktion bereits auf der Lingnerallee veranstaltet, mit großen Erfolg”, so Megyesi-Lukaß. Sie hoffe darauf, dass sie auch in Zukunft auf weiteren Marktplätzen stattfinden kann.

Tag gegen Lebensmittelverschwendung

  • am 4. Mai zwischen 9 und 14 Uhr auf dem Johannstädter Wochenmarkt, Bönischplatz

Salsa-Picknick und Parking Day laden zum Mitmachen ein

eingestellt am 14.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Parking Day 2020 in der Hertelstraße. Foto: Philine Schlick

Diesen Freitag heißt es weltweit in unzähligen Städten und Metropolen: Es ist Park(ing) Day. Dieser wird auch in der Johannstadt gefeiert. Dieses Jahr sind Bürger*innen zur Selbstorganisation aufgerufen. Besonders fulminant soll er mit einem nachbarschaftlichen Picknick und einer Salsa-Nacht auf dem Bönischplatz ausklingen. 

Im vergangenen Jahr rollte eine verwegene Fahrrad-Kolonne in die Johannstadt, wurde Schach gespielt, gesungen, geschlemmt und getratscht auf der Hertelstraße zum alljährlichen Park(ing) Day. An jedem dritten Freitag im September verwandeln Visionär*innen zugeparkte Straßen in Park-Paradiese für Menschen.

Konzentrierte Schachspieler. Foto: Philine Schlick

Den Parkplatz vor der Tür gestalten

Mit dabei ist wie jedes Jahr im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September) die Nachhaltige Johannstadt 2025 (NaJo): “Zum Park(ing) Day werden temporär Parkplätze ‘zurückerobert’ und für nachbarschaftliche Aktionen genutzt, zum Beispiel für eine Plauderecke mit Sofa, für gemeinsame Brettspiele, für eine Kaffee-Tafel, für kulturelle Kleinstaktionen wie Lesungen oder Musikauftritte… Der Fokus liegt dabei auf Improvisation und Spontanität”, erklären die Organisator*innen.

Update: U.a. könnt Ihr Parking-Day-Luft schnuppern an der:

Pfotenhauerstraße 66 bei der Nachhaltigen Johannstadt mit Premiere der Konsumtonne, Klimacoaching to go, uvm.
Pfotenhauerstraße 30 beim Verkehrsclub Dresden mit Mobilitätsinfos, 160 Matchboxautos und Infos zur Verkehrswende
Bundschuhstraße mit dem Café für alle & Open-Air-Quatschen

Der Plattenchor beim Parking Day 2020. Foto: Philine Schlick

Anders als 2020 wird der Park(ing) Day 2021 jedoch keine einzelne Straße am Stück belegen. Eigeninitiative ist gefragt, denn Bürger*innen sollen die Parkfläche ihres Herzens selbstständig bespielen und dafür bei der Stadt anmelden: “Das entspricht dem eigentlichen Sinn des Parking Day”, erklärt Alexander Bernstein von der NaJo. Das bunte Treiben wird also um einiges dezentraler ausfallen, hofft das Team, das selbst vor dem Stadtteilladen an der Pfotenhauerstraße 66 diverse Spiele und Aktionen anbieten wird. Der Verkehrsclub Deutschland wird dieselbe Straße auf Höhe des Konsum-Marktes bespielen. Um ca. 17.15 Uhr führt eine Lastenräder-Show auf der Pfotenhauerstraße von der Ecke Hertelstraße bis zum Bönischplatz, wo im Anschluss das Salsa-Picknick als krönender Abschluss in den Abend leiten wird.

Schmaus und Tanz auf dem Bönischplatz

Hier ist ein Beisammen-Sein an einer langen Tafel angedacht, zu dem jede*r nach etwas nach ihrem/seinem Geschmack beisteuern darf. Der Abend wird live begleitet mit karibischer Musik von der Salsa Band Leyenda Latina. “Um auch Anfänger*innen die Chance zu geben ein paar Schritte zu lernen, wird es zwischendurch einen kleinen Tanzworkshop geben”, so Veranstalter Lutz Hoffmann.

Der rollende Verkehr wird für die Aktionen nicht unterbunden. Das sollte bei den Planungen beachtet werden, gibt die NaJo zu bedenken. “Damit die Aktionen rechtlich auf der sicheren Seite bleiben, empfehlen wir, eine Versammlung bei der Dresdner Versammlungsbehörde anzumelden. Eure Park(ing) Day Aktion ist dann quasi eine stationäre Kundgebung.”

Park(ing) Day 2021 am 17. September

  • Infos, Hinweise und Anleitungen zur Veranstaltung hier entlang
  • Fotos nimmt die NaJo gern unter najo2025@johannstadt.de entgegen; sie können aber auch unter folgenden Hashtags gepostet werden: #najo2025 #ParkingDayDD2021 #Johannstadt #JTownrulez
  • Salsa-Picknick von 18 Uhr bis 22 Uhr auf dem Bönischplatz, alle Infos hier entlang

Wir freuen uns über Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie unsere Netiquette!

Das schönste Stadtteil-Wochenende zum Bönischplatzfest

eingestellt am 12.07.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Bühne auf für Stadtteilkultur - Das Bönischplatzfest erlebte einen sonnigen Einstand auf dem neu gestalteten Platz. Foto: Victor Smolinski

 

Die Sonne stand am Himmel und leuchtete. Das war für einen Tag, an dem das Interkulturelle Stadtteilfest der Johannstadt stattfindet, keine Selbstverständlichkeit. Dieses Jahr aber wahr und damit an sich schon einen Jubel wert, denn in den vergangenen zwei Jahren hatte Regen das Fest einmal erheblich beeinträchtigt und das andere Mal ganz ausfallen lassen.

War es dieser Entzug oder einfach das lange veranstaltungslose Jahr, das Akteuren wie Bewohner*innen in den Gliedern steckte – es wirkte wie mit einem Mal erlöst und frei gesetzt: Das Bönischplatzfest war in diesem Jahr ein rundum gelungenes Ereignis an gut gelaunter Sommerlichkeit, heiter und sorglos, quirlig und beschwingt, vielseitig und erstaunlich, unterhaltsam und bildend. Organisator Lutz Hoffmann hatte an alles und alle gedacht und behielt locker die technischen Fäden im Hintergrund, während es bei den vielen vielen beteiligten Anderen unterm blauen Himmel ums Mitmachen, in Austausch-Bringen und Teilhaben ging. Viele der Menschen, die der Johannstadt Lebendigkeit verleihen, tummelten sich am Samstagnachmittag als Aktive oder besuchend auf dem Bönischplatz und genossen bis abends einen herausragenden Sommertag im Stadtteil.

 

Die Johannstadt feiert auf dem Bönischplatz

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Victor Smolinski

 

… mehr Leben im Stadtteil

Der neu gestaltete Platz erlebte zum ersten Mal pochende Aktivität und das bislang wohl höchste und vielfältigste Begängnis auf seinem Pflaster: Kaffee, Kuchen, Leckereien, Singen, Yoga, Brettspiele, Kinderflohmarkt, mobile Fahrradwerkstatt, Tanz, Riesenseifenblasen, Kleidertausch und Pflanzenbörse über viele informative Mitteilungen aus nachhaltigen Projekten, Kinder- und Jugendclubs, kulturellen und sozialen Einrichtungen und von Seiten des Stadtplanungsamtes bis zu mächtig Sound von vier verschiedenen Bands mit einzigartigen Musiker*innen, die von der Bühne aus den Stadtteil bis abends in Vibration versetzten.

 

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

 

Foto: Victor Smolinski

Foto: Victor Smolinski

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: Victor Smolinski

Am Sonnabend wird das Bönischplatzfest gefeiert

eingestellt am 05.07.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Bönischplatzfest 2018. Quelle: M. Blank (JOKT)

Der große Tag rückt näher: Am Sonnabend wird das Bönischplatzfest gefeiert. Der sanierte Platz lockt ebenso wie ein Bühnenprogramm mit viel Musik. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Organisator Lutz Hoffmann hofft auf rege Beteiligung aus der Anwohnerschaft.

Die letzten Jahre wurde das Bönischplatzfest aufgrund der Bauarbeiten auf dem Platz als Bundschuhstraßenfest geplant – und fiel als solches im vergangenen Jahr im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Alle Hoffnungen ruhen also auf 2021: Die Inzidenzen sind niedrig, der Sonnenstand hoch. Und am Samstag soll es starten, das diesjährige Bönischplatzfest auf seinem Stammplatz, der in neuem Glanz erstrahlt.

Der Lageplan des Bönischplatzfestes 2021. Quelle: PR

Bläser, Trommeln, Endorphine

Am Sonnabend startet das Fest nach einer kurzen Eröffnung um 14 Uhr mit einem Yoga-Programm zum Aufwärmen. Die musikalische Einstimmung gibt daraufhin der Johannstädter Plattenchor. Mit Gitarren-Musik zum Lauschen und Träumen wartet der Johannstädter Philipp Adam auf, dicht gefolgt vom Lokalmatador Johannes Gerstengarbe. Wenn das Trommelfell schon weich vibriert und die Knie locker sind, servieren um 19 Uhr Yellow Cap feinsten Ska mit garantierter Endorphinausschüttung.

Den Abend krönt das funky Trio Triple Trouble mit ihrer ebenso reduzierten wie unwiderstehlichen Neuinterpretation muskelzuckender Klassiker wie “Kiss” des Pop-Gottes Prince.

Plakat des Bönischplatzfestes. Quelle: PR

Für buttrige Versuchungen und süße Gaumenfreuden sorgt das Café Halva. Wer nach den Genüssen Reue empfindet, kann sich am Tischkicker des Jugendhaus Eule oder beim Tischtennis mit dem Jugendtreff JoJo austoben. Rundherum werden weitere Spiele, Rätsel und das oder andere Quiz angeboten.

Nachbarschafts-Aktionen sind willkommen

Besonders freuen sich die Organisator*innen um Lutz Hoffmann natürlich über die Initiative von Anwohner*innen. Vor zwei Wochen fand deshalb ein Anwohnerfrühstück, bei dem sich etwa zehn Menschen zusammenfanden. Aus dem Treffen ging Hausgemeinschafts-Flohmarkt hervor. Zusammenkünfte dieser Art sollen im nächsten Jahr verstärkt im Vorfeld stattfinden, verrät Lutz Hoffmann. Nicht nur, um Programmpunkte für das Fest zu entwerfen, sondern auch, um nachbarschaftliche Bande zu stärken.

Wer kurzfristig noch eigene Ideen auf dem Fest umsetzen will, kann sich unter 0177-3026671 oder 0351-85188585 an Lutz Hoffmann wenden.

Bönischplatzfest 2021

Neueröffnung Döner Haus Zaza am Bönischplatz

eingestellt am 03.07.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Aussen und innen neu: Die Räumlichkeiten des Döner Hauses am Bönischplatz öffnen ihre Türen mit Eröffnungsangeboten Foto: Anja Hilgert

 

Als wäre der Sandsteinsockel des denkmalgeschützten Eckhauses am Bönischplatz nur für diesen Auftritt fertiggestellt worden, eröffnete zum Monatsauftakt ein neues Ladengeschäft im Nachbareingang derselben Hausfassade.
Ein Steinmetz hatte die ganze Woche über noch Hand angelegt und mit Hammer und Meißel von Hand die Feinarbeit an der Sanierung der steinernen Fassade geleistet. Jetzt brüstet sich der Sockel wieder hell und sandfarben und ordnet mit sauber geschliffenen Fugen das Erscheinungsbild des Hauses licht und freundlich in den neu gestalteten Platz ein. Im zweiten Hauseingang auf dieser Straßenzeile feiert vom ersten bis neunten Juli ein neues Imbiss-Restaurant Eröffnung!

Schick im Hochparterre

Neueröffnet ist das Ladengeschäft, das sich im Hochparterre befindet. Ganze vier Monate Vorbereitungsarbeit sind dort hinein geflossen. Wo zuvor ein nur noch selten aufgesuchter Dönerladen in seinen letzten Zügen ein zunehmend trauriges Dasein gefristet hatte, ist neuer Wind eingekehrt.
Übers Frühjahr hat ein Besitzerwechsel stattgefunden, der hinter verhangenen Fenstern die Entkernung des alten Ladens veranlasst und von den Grundmauern auf eine aufwändige Neueinrichtung getätigt hat. 16 Wochen lang war immer mindestens ein Mann, wenn nicht eine kleine handwerkliche Belegschaft in dem leerstehenden Laden am Arbeiten, bis alles wie aus einer Hand fertig war: “Ganz freundlich” soll es aussehen und auch sein, sagt der neue Betreiber.

Der Raum ist neu erschlossen, vergrößert, ausgebaut worden. Großflächige Fliesen, in Marmor und Granitoptik, viel Weiß und reinliche Wände offerieren einen Empfangsraum mit Theke, dahinter mit Einblick in die rückseitig liegende Küche. Eine ausladende, gepolsterte Sitzgruppe ist um die Ecke gebaut und macht den vorderen Raum zu einem Gastraum mit vier bis fünf Tischen und hochbeinigen Stühlen. Von der hohen Decke strahlt in indirektem Licht ein magisches Blau und versetzt die Restaurantbesucher*innen in einen angespielten Sehnsuchtsort am Meer. Über allem schallert türkische Popmusik und der Plastik-Dönerspieß im Fenster dreht sich zur Melodie.

 

Mit neu sanierter Hausfassade auch ein neuer Hauseingang: Das Zaza Döner Haus feiert Neueröffnung Foto: Anja Hilgert

Großer Aufgang über Treppenstufen ins Innere des Döner-Tempels. Foto: Anja Hilgert

Tische raus aufs Straßenpflaster – Der Bönischplatz wird neu belebt Foto: Anja Hilgert

 

 

 

 

 

 

 

Mutterworte

 

“Zaza” steht als Schriftzug auf jeder Rückenlehne der Bestuhlung. Zaza tragen die Männer, die hier arbeiten, auf den T-shirts über ihrer Brust. Zaza ist eine neue Überschrift am Bönischplatz und gibt dem neuen Imbiss-Restaurant seinen Namen. Zaza bezeichnet die Sprache der Community, die den Laden betreibt. Zaza, klingt mütterlich, klingt wie eine zarte Brise, wie eine tröstliche Streicheleinheit. Es ist ihre Muttersprache, die in Ostanatolien gesprochen wird.

Döner, Dürum, Börek, Pide, Lahmacun – es gibt alles, auch Pizza und Nudeln und gebackene Kartoffeln, das führt sogar zur Eigenkreation des Rigatoni-Döner. Gewürzt wird nach anatolischem Geschmack, ob und wie das besonders ist, werden Kenner*innen erschmecken. Die Speisetafeln verraten das Geheimnis nicht, es sind die auch aus anderen vergleichbaren Läden langen Listen der unendlichen Möglichkeiten. Die obligatorischen Kühlschränke für Getränke sind gefüllt mit handelsüblichen Erfrischungsgetränken, auch alkoholischen, alles zum selbst Herausnehmen.

 

Spiegelnd, hell und leuchtend – der neue Empfang am Bönischplatz Foto: Anja Hilgert

Neues Interieur zum Speisen und Verweilen Foto: Anja Hilgert

Foto: Anja Hilgert

 

 

 

 

Neu für die Nachbarschaft

 

Der Laden befindet sich in bester Lage, prominent am neuen Platz und die Betreiber hoffen, dass die Johannstadt sie an- und aufnimmt und die Kund*innen kommen.

Das war nicht die Frage, als am Donnerstagabend eröffnet wurde. Die Schlange stand vom frühen bis zum späteren Abend bis vor zur Ecke. Man traf Bekannte und sah die Nachbarschaft versammelt, sah, wie sich alle beim Döner trafen.

Die meisten, die hereinkommen und prompt vor der Theke stehen, bestellen ohne zu zögern: „Döner ,bitte“ oder vielleicht auch “Einmal oder zweimal Dürüm, bitte”. Fraglich nur, ob mit scharf oder ohne scharf, ansonsten laufen die Handgriffe sofort routiniert und alles geht seinen schnell abgewickelten Gang.
Am Eröffnungstag galt es, den Überblick zu wahren und das ist den Männern durchweg gelungen. Wie im Takt gingen die Menschen mit ihren eingepackten Abendessen versehen ins Freie. Nur wenige nutzten die angebotenen Sitzplätze. Drinnen saßen die Kund*innen wie in der Wartehalle früher am Bahnhof, der Raum voller Menschen, die hier die Zeit vertaten, bis ihr bestelltes Essen fertig war. „Nächste, bitte“, wurde die Schlange durch den Laden gelotst. Schade, dass kein Tee gereicht wurde.
Um 19.55 Uhr war das gegrillte Gemüse leer, da half nur, weiter Mengen von Kraut und Salate zu schnippeln, die in Wannen nach vorn getragen wurden, um zwischen Falafel, Haloumi und Döner- Kalbfleisch eingepackt zu werden.

Die Leute waren geduldig, der Döner heiss begehrt und am Ende des Abends waren die beiden Drehspieße leer. Der neue Laden hat seine Taufe erhalten.

 

Zaza Döner Haus

  • Bönischplatz 17
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11 bis 22 Uhr, Sonntag und feiertags 12 bis 22 Uhr
  • Tel. 211 111 15

Wochenmarkt startet auf dem Bönischplatz – und der Trinkwasserbrunnen sprudelt

eingestellt am 14.04.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Blick auf den Johannstädter Wochenmarkt. Foto: Philine Schlick

Am Mittwoch um neun Uhr feierte der Wochenmarkt in der Johannstadt seine Premiere auf dem Bönischplatz. Schon in den frühen Morgenstunden wurde aufgebaut. Auch der neue Trinkwasserbrunnen spendet jetzt Wasser.

Der kleinste Wochenmarkt der Stadt startete kühl und sonnig am Mittwochmorgen in der Johannstadt. Obst und Gemüse (frischer Beelitzer Spargel), Pfefferkuchen, Honig und andere Bienenprodukte, Bio-Fleisch und -wurst, Suppen- und Gewürzpulver und frischer Fisch sind mit je einem Stand oder Auto vertreten. Am Start sind auch die Johannstädter Lokalmatadore Zafran Catering und Verbrauchergemeinschaft Elisenstraße. Das Zafran bietet gefüllte Teigtaschen, auch als Menü mit Salat, an.

Der Wochenmarkt Bönischplatz ist der erste seiner Art, bei dem Nachbar*innen direkt mitgestalten konnten. Die Deutsche Marktgilde und der Johannstädter Kulturtreff organisieren gemeinsam wechselnde Höhepunkte, wie am heutigen Tag das Catering durch Zafran.

Aufbau des Wochenmarktes in der Morgensonne. Foto: Daniel Becker

Kaufen unter freiem Himmel in der Pandemie

„Mit dem Bönischplatz eröffnen wir den zweiten neuen Wochenmarkt innerhalb eines Jahres“, so Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung. „Wir wissen um die Relevanz der Märkte insbesondere jetzt zur Pandemie. Die Wochenmärkte sind begehrter denn je, denn sie bieten die Möglichkeit sicher unter freiem Himmel regionale Produkte zu erwerben.“

Der zwölfte Dresdner Wochenmarkt hat einige Besonderheiten: „Der neue Standort ist bei den Händlern vorab so gefragt, dass wir mehr Händler als Standplätze haben. Wir werden also von Woche zu Woche ein bisschen Abwechslung in das hochwertige Sortiment bringen können“, sagt Madeleine Megyesi-Lukaß, Leiterin Wochenmärkte in der Dresdener Niederlassung des Konzessionärs Deutsche Marktgilde eG.

Trinkbrunnen am Bönischplatz. Foto: Philine Schlick

Honig und Eier von der Streuobstwiese

Der Wochenmarkt Bönischplatz bietet trotz überschaubarer Größe ein vielfältiges Sortiment mit besonders regionalem Bezug. Cityimker Ingolf Döhnert erläutert den Standortvorteil: „Als Cityimker habe ich im Dresdner Stadtgebiet und im näheren Umland an mehreren Standorten meine Bienenvölker platziert, so auch in der Johannstadt, ganz in der Nähe des neuen Wochenmarktes am Bönischplatz. Damit möchte ich die Dresdnerinnen und Dresdner für die bedrohten Bienen sensibilisieren und freue mich, meinen Honig nun auch vor Ort in der Johannstadt anbieten zu können. Außerdem halte ich auf meinem Hof Hühner, die ausreichend Auslauf auf einer Streuobstwiese haben. Die Eier verkaufe ich ebenfalls auf dem Wochenmarkt am Bönischplatz.”

Der Bönischplatz hat noch mehr zu bieten

Zurzeit werden im Auftrag des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft die Brunnen und Wasserspiele für die Saison vorbereitet und schrittweise wieder zum Sprudeln gebracht. Auch der neue Trinkwasserbrunnen am Bönischplatz spendet jetzt Wasser. Er gehört neben dem Büchertauschschrank, den mit bunten Mosaiken gestalteten Sitzbänken, den historischen Stelen und dem kostenfreien W-LAN zu Attraktionen, die dem Platz Aufenthaltsqualität verleihen.

Zunächst standen Reparaturen, Reinigungsarbeiten und das Auswechseln von Filtersand auf dem Programm. Neben einer funktionsfähigen Technik spielt die Wasserqualität eine entscheidende Rolle. Sie muss den Anforderungen der Trinkwasserordnung entsprechen. Regelmäßig werden deshalb Wasserproben entnommen und im Labor der DREWAG untersucht.

Das Wochenmarkts-Gelände vor der VG Elisenstraße. Foto: Daniel Becker

Wochenmarkt auf dem Bönischplatz

  • ab dem 14. April immer mittwochs zwischen 9 und 14 Uhr

Wochenmarkt auf dem Bönischplatz startet im April

eingestellt am 24.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Der Marktplatz auf dem Bönischplatz. Foto: Philine Schlick

Bald ist es so weit! Ab dem 14. April bekommt die Johannstadt auf dem neu gestalteten Bönischplatz einen Wochenmarkt. Jeden Mittwoch kann hier ganzjährig zwischen 9 und 14 Uhr Frisches aus der Region eingekauft werden.

Eine große Eröffnung gab es nicht, doch die Bürger*innen haben sich ihn schon erobert, ihren neuen Bönischplatz. Zur Verschönerungs-Kur des Platzes gehört auch die Belebung durch einen lang erwünschten Wochenmarkt.

Kleinster Wochenmarkt Dresdens

Madeleine Megyesi-Lukaß, Leiterin der Marktgilde Dresden, organisiert den Markt auf dem Platz. Leider sei die Fläche vor der VG Elisenstraße etwas kleiner ausgefallen als erwartet. “Man spricht ab etwa 15 Ständen von einem Wochenmarkt”, erklärt sie. Auf dem Bönischplatz werden es fünf bis sechs sein. Somit hat die Johannstadt den Titel des “kleinsten Wochenmarktes in Dresden” sicher.

Blick auf den zukünftigen Marktplatz der Johannstadt. Foto: Philine Schlick

Bewerbungen von Händler*innen sind bereits eingegangen: ein Obst- und Gemüsehändler, ein Fisch-Auto, ein Imbiss und ein Bäcker sollen auf dem neuen Markt Platz finden. Im persönlichen Gespräch war die Organisatorin auch mit Doris Schuch mit ihrem gelben Gemüseauto. Doch diese möchte ihren Stammplatz zwischen Hochhaus und Konsum-Halle nicht verlassen. Sie verkauft immer dienstags und freitags. “Ich ziehe nicht mehr um”, sagt sie und dass sie ihrem Mietvertrag am bekannten Ort treu bleiben möchte.

Bewerbungen werden noch angenommen

Der Johannstädter Markt soll trotz seiner beschaulichen Größe mit Vielfalt glänzen. Bis April muss noch einiges erledigt werden. Alle Händler*innen werden in den Platz eingewiesen. Dazu wird ein ausführliches Info-Schreiben verschickt. Für die Stromversorgung sind versenkbare Stromanschlüsse eingefasst. Für diese erfolgt durch die Stadt rechtzeitig eine offizielle Schlüsselübergabe.

Bewerbungen für den Markt werden noch entgegengenommen. “An den Öffnungszeiten gab es bereits Änderungsvorschläge”, berichtet Megyesi-Lukaß. “Ich würde sie jedoch gern erst einmal so lassen und bei Bedarf anpassen.” Der Markt wird ganzjährig offen sein, aber erwartungsgemäß werden sich die anwesenden Händler*innen nach der jeweiligen Saison richten.

„Frisch und gesund einkaufen!“ – Plakatvorstellung auf dem Wochenmarkt am Schillerplatz mit Madeleine Megyesi-Lukaß, Leiterin Wochenmärkte bei der Deutschen Marktgilde, und Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und zuständig für die Kommunalen Märkte.
Foto: CLP Maximal lokal Wochenmärkt

“In der Regel kommen Obst- und Gemüsehändler bis November und dann ab Februar wieder”, weiß die Leiterin. Auch kleinere Stände müssen sich nach der Witterung richten. “Manche Händler kommen auch lieber alle 14 Tage.” Das könne dann sehr individuell verabredet werden.

Stadtweite Plakat-Kampagne

Derzeit wirbt eine Plakat-Kampagne für die Frische-Märkte in Dresden. Dr. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung preist die Vorzüge der Wochenmärkte: „Frische Lebensmittel. Eine breite Palette regionaler Waren und Produkte. Und dazu Händler, die mit Leidenschaft und Herzblut persönlich ihre Kundschaft bedienen.”

Madeleine Megyesi-Lukaß  ergänzt: „Ein Besuch der Dresdner Wochenmärkte ist mehr als nur Einkaufen: Hier genießt man lebendige Atmosphäre und erlebt die bunte Vielfalt regionaler Erzeugnisse sowie die Produkte kleiner Manufakturen.“

Wochenmarkt auf dem Bönischplatz