Johannstädter Haus räumt Erlweinpreis ab

eingestellt am 29.04.2022 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Erlweinpreis 2020: Der Preisträger. Wohn- und Geschäftshaus Striesener Straße 31 - 33. Ansicht von vorn. Foto: Bertil Kalex

Der Erlweinpreis 2020 geht an … die Johannstadt! Ausgezeichnet wurde ein Wohnhaus der WGJ an der Striesener Straße. Es sei beispielhaft für einen formschönen und bezahlbaren Baustil. Die Wahl fiel einstimmig aus. 

Am Dienstag fand in der JohannStadthalle die Verleihung des Erlweinpreises statt. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an das Bauprojekt „Wohn- und Geschäftshaus Johannstadt” des Architekturbüros Peter Zirkel. Bauherrin ist die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG (WGJ).

Städtebau der Zukunft

Erstmalig wurde dieses Jahr die Preisverleihung mit der Dialog-Veranstaltung „Gut und sozialverträglich Bauen“ kombiniert. Ziel war, exemplarisch weitere Möglichkeiten aufzuzeigen, die für eine zukunftsfähige Stadtbildung wichtig sind: Nachhaltige Bauweisen, bezahlbare und qualitätsvolle Wohnungen, städtebauliche Raumbildung und das mit gelungener Baukultur.

Erster Bürgermeister Detlef Sittel bei feierlicher Schlussrede zur Preisverleihung Erlweinpreis 2020 in der JohannStadthalle. Foto: Bertil Kalex

Der Erlweinpreis wird seit dem 125. Geburtstag von Hans Jakob Erlwein 1997 alle vier Jahre verliehen. Es werden auch Bauprojekte mit einer „Besonderen Anerkennung der Jury“ ohne Dotierung gewürdigt. Pandemiebedingt kam es zu mehreren Verschiebungen der Abstimmung der eingereichten Bauprojekte durch die Jury und somit zur zwei Jahre verspäteten Preisverleihung.

Bezahlbar, aber nicht billig

Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn verkündete: „Ich freue mich über die einstimmige Wahl des Preisträgers und die drei Anerkennungen, weil sie exemplarisch für wichtige Bauaufgaben in einem anspruchsvollen städtebaulichen Kontext in der Landeshauptstadt Dresden stehen. Dazu zählen das Planen und Bauen in einem sensiblen, denkmalgeschützten Rahmen, die Konzeption und Errichtung von Gebäuden für Bildung und Sport sowie von Wohngebäuden.”

Erlweinpreis 2020: Gruppenbild mit dem Preisträger (2. v.l.), weiteren Ausgezeichneten, dem Ersten Bürgermeister Detlef Sittel (Bildmitte) und dem Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (1. v.l.). Foto: Bertil Kalex

Besonders, so betonte er, freue er sich über die Preisträgerarbeit. Sie belege, “dass das sowohl im Äußeren als auch in der Struktur in hoher handwerklicher Qualität konzipierte und in einem städtebaulich heterogenen Umfeld nach diesen Plänen umgesetzte Gebäude einen wundervollen Beitrag zur stadträumlichen und funktionalen Konsolidierung leisten kann.” Vor allem aber werde deutlich, dass bezahlbarer Wohnraum nicht gleichzeitig ein billig anmutendes Äußeres haben muss.

Hans Jakob Erlwein hat in seiner Wirkungszeit als Dresdner Stadtbaurat von 1904 bis 1914 zahlreiche Bauten für die Stadt entworfen und errichtet, mit denen er Maßstäbe für die gestalterische Bewältigung von Bauaufgaben für Profanbauten innerhalb eines sensiblen Stadtgefüges und deren Verknüpfung mit technischen Neuerungen im Industriebau setzte.

Erlweinpreis

WGJ nimmt erste Ladesäule in Betrieb

eingestellt am 26.04.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Jens Einert von der Firma Autostrom Einert (links) und Tobias Röllig von der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG weihen die erste Ladesäule im WGJ-Gebiet ein.

Die WGJ hat an der Pfeifferhannsstraße eine Ladesäule für Elektroautos installieren lassen. Es ist die erste von zehn Stück im Wohngebiet. 

Die WGJ hat an der Pfeifferhannsstraße 19 eine erste eigene Ladesäule für Elektroautos eingeweiht. Neun weitere sollen im Einzusggebiet der Wohnungsgenossenschaft folgen. Das Vorhaben wird gemeinsam mit der Firma Autostrom Einert umgesetzt.

Spontan laden an der Pfeifferhannsstraße

“Die beiden Ladepunkte der Station sind öffentlich zugängig und können jederzeit genutzt werden. Nutzer*innen haben die Möglichkeit, ihr Auto spontan zu laden, indem sie einen auf dem Display angezeigten QRCode scannen und den Vorgang über eine App starten“, erklärt Julia Grothewohl von der WGJ.

Die Startgebühr kostet 50 Cent, danach werden40 Cent pro Kilowattstunde fällig. „Aktuell bieten wir als Zahlungsmethode die Kreditkarte an, jedoch soll bald auch PayPal als Möglichkeit hinzukommen. Dies ist besonders bei
kaltem Wetter eine schnelle und sichere Alternative zum langwierigen Eingeben der
Kreditkartendaten,“ erklärt Jens Einert, Inhaber von Autostrom. Für Dauerkund*innen empfiehlt er eine AboKarte. Neben einer Grundgebühr von 4,95 Euro pro Monat kostet die Kilowattstunde derzeit 33 Cent.

WGJ folgt Elektro- und Hybrid-Trend

Wir haben uns dazu entschieden, im WGJBestand weitere Lademöglichkeiten zu errichten, weil die Nachfrage seitens unserer Mitglieder stetig zunimmt. Ein Blick auf die aktuellen Anzeigen der Tankstellen lässt erahnen, dass der Trend zur Elektromobilität tendenziell noch zunehmen wird,“ berichtet Tobias Röllig, Teamleiter für Grün und Außenanlagen bei der WGJ.

„Auf Anfrage versuchen wir, auch vermietete Stellplätze mit individueller Ladetechnik auszustatten. Deshalb haben wir bereits an einigen Parkplätzen Arbeiten vorgenommen, damit bei Bedarf
Ladesäulen nachgerüstet werden können, so Tobias Röllig weiter.

Nicht nur bei den WGJMitgliedern rücken die klimafreundlicheren Autos immer mehr in den Fokus. Auch beim Wohnungsunternehmen selbst sind sie auf der elektrischen Überholspur. Insgesamt acht von 24
Fahrzeugen der WGJFlotte sind bereits elektrisch bzw. als Hybride unterwegs, bis Ende des Jahres sollen sechs weitere angeschafft werden.

Elektromobilität in der Johannstadt

Gastbeitrag: Was und wo ist Heimat?

eingestellt am 22.04.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Mit weiter Sicht über die Johannstadt Foto: S-M.Wiedemann

Der Autor Erhart Neubert lebt in der Johannstadt. Von seiner Wohnung aus betrachtet er das Treiben im Viertel. Seien es der Aufbau der Trinitatiskirche oder das Spielen der Kinder im Hof – der ehemalige Bergmann und Ingenieur betrachtet es mit Tiefgang und Freundlichkeit.

Vor etwa zehn Jahren hörte ich im Rahmen einer Veranstaltung des Sächsischen Heimatvereins einen Vortrag über das Thema “Heimat”, welcher mich zum Nachdenken über meine verschiedenen “Heimaten” anregte.

Graugänse an der Elbe mit Blick auf die Johannstadt. Foto: Matthias Kunert

Heimat Erde

Ist meine Heimat dort, wo ich geboren bin? Wo ich meine Kindheit und Jugend erlebt habe? Wo ich das erste Mal ein Mädchen küsste? Oder war es nicht sie, die mich küsste?

Ist meine Heimat vielleicht auch ein bisschen Zwickau, wo ich lustige Studentenjahre absolvierte? Ist unsere Heimat nicht gar das ganze schöne Sachsenland, welches wir über Jahrzehnte erwandert haben?

Ist Heimat nicht auch unsere wunderschöne Erde, die mehr und mehr in Gefahr gerät, nicht mehr die Heimstatt für Menschen, Tiere und Pflanzen zu sein, die sie war?

Auferstehung der Johannstadt

Seit über fünf Jahrzehnten wohnen wir in Johannstadt. Als wir Mitte 1969 das erste Mal zur Baustelle, heute Gerokstraße 40, fuhren, gab es dort. wo jetzt das Güntz-Areal steht, sogar noch Ruinenreste. Aber vor allem in Richtung Süden und Norden weite Flächen, auf denen nur Unkraut wucherte.

Blick auf die am Donnerstag eröffneten Filialen von Rewe und Rossmann. Foto: Philine Schlick

Jahr für Jahr haben wir die Auferstehung der Johannstadt erlebt und genießen unsere Johannstadt jeden Tag aus Neue. Wir genießen es, durch unsere Heimat Johannstadt zu bummeln. Durch das herrliche Jugendstilareal am Fetscherplatz. Durch die weiter wachsende Johannstadt an der Dürerstraße, der Arnoldstraße und anderen Orten. Unsere Johannstadt verfügt außerdem über eine sehr gut ausgestattete Infrastruktur. Wir haben einfach alles.

Schulen und Weiterbildungsmöglichkeiten aller Art. Von der Grundschule bis zur Universität. Forschungseinrichtungen mit Weltruf. Kurze Wege beim Einkaufen oder zu Ärzten. Außerden haben wir auch einen der schönsten Biergarten Dresdens.

Zusammenleben als Bereicherung

Ein neues schönes Geschenk für uns ist es, die neue Nutzung unserer Trinitatiskirche zu erleben. Dieses intelligent erdachte Gefüge von Erinnerung, Erhaltung und neuem Leben in einer Kirchenruine. Eine richtig gute Idee.

Eine neue Heimat suchen und auch finden, war für mich immer aufregend, interessant und bereichernd. Anders ist es, wenn Menschen ihre Heimat verlassen müssen, weil sie die verschiedensten Umstände dazu zwingen. Trotzdem haben Menschen aus zahlreichen Nationen auch in Johannstadt eine neue Heimat finden können. Johannstadt ist in den vergangenen Jahrzehnten ein Stück international geworden. Dass dies nicht immer ganz konfliktfrei verläuft, hat natürlich Gründe. Doch das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Nationen ist auch gleichzeitig eine Bereicherung.

Fest des Friedens im Kulturtreff.
Foto: Ralf Menzel

Ich unterhalte mich sehr gern mit Gregory, einem Syrer, der mein Gangnachbar ist. Einem klugen Menschen, der seine Gründe hatte, seine Heimat zu verlassen, um in Johannstadt eine neue Heimat zu finden. Sein vierjähriger Enkelsohn Mirco ist schon ein geborener Johannstädter.

Einen aus Irak stammenden Nachbarn sehe ich seltener. Vor einigen Wochen erzählte er mir, dass er in Johannstadt an der Krebsforschung mitarbeitet. Bleibt er Johannstädter und wird seine Forschung vielleicht Menschen in aller Welt helfen können?

Blick in die Zukunft

Wir schätzen auch das viele Grün in und rund um unsere Johannstadt. Der Blick aus der siebten Etage auf den Dürerpark ist zu jeder Jahreszeit schön. Auf kurzem Weg lohnt sich ein Gang in den Großen Garten, den Waldpark oder auf die Elbwiesen.

Eichbaum im Schnee am Elbufer. Foto: Philine Schlick

Wünsche für die weitere Entwicklung unsrer Johannstadt gibt es natürlich auch. Vielleicht erlebe ich es noch, das auf dem Gelände des ehemaligen Plattenwerkes neues Leben einzieht und das die Gerokstraße eine normal zu befahrende Straße sein wird.

Schadstoffmobil kommt in die Johannstadt

eingestellt am 20.04.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Schadstoffe können dem Schadstoffmobil bis zu einer Menge von 25 Litern kostenfrei übergeben werden. Foto: Philine Schlick

Am Montag, den 29. April, macht das Schadstoffmobil wieder Halt in der Johannstadt. An zwei Sammelpunkten können Batterien, Lackdosen, Frittieröle, flüssige Farben und Co. abgegeben werden. Arzneimittel gehören übrigens nicht zu den Schadstoffen … 

Das Schadstoffmobil ist zwischen dem 25. und dem 14. Mai auf Frühjahrstour im Stadtgebiet. Am 29. April macht es auch Station in der Johannstadt. Schadstoffe können bis zu einer Menge von bis zu 25 Litern unentgeltlich abgegeben werden. Wichtig dabei ist, die Schadstoffe unvermischt, möglichst in den Originalbehältern direkt dem Annahmepersonal zu übergeben.

Gefahr für Mensch und Umwelt

Es ist nicht erlaubt, die Stoffe vor dem Eintreffen des Mobils am Straßenrand abzustellen, da Schadstoffe schädlich für Menschen, Tiere und die Umwelt sind. Aus diesem Grund sind sie mit einem orangefarbenen oder rot umrandeten Gefahrensymbol gekennzeichnet.

Schadstoffe sind unter anderem:

  • Haushaltsreiniger, Entkalker, Desinfektionsmittel, Nagellackentferner
  • Spraydosen mit Restinhalt
  • flüssige Farben, Lacke, Lösungsmittel, Klebstoff
  • Insektenspray, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel,Düngemittel
  • Imprägnier- und Abbeizmittel, PUR-Montageschaumdosen
  • mineralisches Öl wie Motor- und Getriebeöl, Kraftstoffe
  • quecksilberhaltige Abfälle wie Thermometer
  • Batterien, Akkus, Autobatterien
  • größere Mengen Speiseöle und -fette, Frittieröle

Medikamente nicht in die Toilette werfen

Abgelaufene Arzneimittel und Medikamentenreste sind keine Schadstoffe. Sie können in die Restabfalltonne geworfen werden. Sie sollten beim Öffnen der Tonne jedoch möglichst nicht sicht- und greifbar sein.

Flüssige Medikamente können in der verschlossenen Flasche in die Restabfalltonne. Medikamente können aber auch weiterhin am Schadstoffmobil oder auf den Wertstoffhöfen abgeben werden. Auf keinen Fall gehören Medikamente jedoch in die Toilette, da sie in der Kläranlage nur teilweise aus dem Abwasser entfernt werden können. Die Folge: Medikamentenrückstände gelangen in die Elbe und wirken sich negativ auf die Umwelt aus. So führen zum Beispiel Hormonpräparate zur Verweiblichung des Fischbestandes.

Bei der Abgabe ist als Schutzmaßnahme gegen das Corona-Virus der Mindestabstand von 1,50 Metern zum Annahmepersonal sowie zu anderen Bürgerinnen und Bürgern zu beachten.

Schadstoffmobil in der Johannstadt

  • Marschnerstraße/Striesener Straße von 18.15 Uhr bis 19 Uhr
  • Reißigerstraße/Wallotstraße von 17 bis 17.45 Uhr

Ukrainerin bedroht

eingestellt am 11.04.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

In der Johannstadt ist eine Frau aus der Ukraine mit einem Schreiben bedroht worden. Die Polizei ermittelt. 

Eine 28-jährige Ukrainerin fand von Freitag 8. auf Samstag 9.4. im Briefkasten ihrer Privatadresse eine handgeschriebene Nachricht in russischer Sprache, mit deren Inhalt sie bedroht wurde.

Das Dezernat Staatschutz der Dresdner Kriminalpolizei ermittelt wegen Bedrohung.

Solidarität mit der Ukraine: Menschenkette in der Johannstadt

eingestellt am 06.04.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Solidarität mit der Ukraine. Quelle: pixabay.com/Alexandra Koch

Ein Johannstädter Bündnis ruft am 13. April zu einer Menschenkette im Viertel auf. Zahlreiche Bürger*innen wollen so ihre Solidarität mit der Ukraine demonstrieren. Die Route verläuft entlang von Orten, die Demokratie und Freiheit repräsentieren.

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine schockiert mittlerweile seit Wochen jeden Tags aufs Neue und führt zu Gräben zwischen Ländern und Menschen. In der Johannstadt haben sich Institutionen und Bürger*innen zusammengeschlossen, um ein Zeichen des Friedens und der Unterstützung auszusenden.

Für die Menschenwürde

Schulen, Kirchen, Vereine aus der Johannstadt rufen dazu auf, sich der symbolischen Aktion anzuschließen. Gebündelt hat das Vorhaben der Stadtteilverein Johannstadt. “Wir haben in Deutschland die Chance, modernen, rechtsstaatlichen und demokratischen Staat zu gestalten. Leider ist das nicht überall so”, heißt es im gemeinsamen Leitbild. “Setzen wir ein Zeichen für Menschenwürde, Freiheit, Demokratie und Solidarität! Allen Menschen auf der Welt stehen diese Werte zu. Auch in Syrien, Libyen, Russland, Mali…. und auch in der Ukraine.”

Gewidmet ist die Menschenkette allen vom Krieg Betroffenen.

Menschenkette in der Johannstadt

  • am 13. April um 16 Uhr
  • interaktive Karte zur Übersicht der Teilnehmenden und geplanter Verlauf der Menschenkette (wird laufend aktualisiert)

Bau der Fahrradwege am Fetscherplatz startet

eingestellt am 30.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Blick auf die Kreuzung. Foto: PS

Am Donnerstag geht es los: An der Kreuzung Fetscher-/Striesener/Borsbergstraßewerden Fahrradwege gebaut. Die Vorbereitungen laufen schon.

An belebten Kreuzungen geht es häufig eilig zu: Autos, Fahrräder und Bahnen rauschen ihren Signalen nach. In der Hektik des Alltags kann das schnell heikel werden. So auch am Fetscherplatz. Im Bereich Fetscher-/Striesener/Borsbergstraße mussten sich Radler*innen bislang die Fahrbahn mit dem motorisierten Verkehr teilen, denn die Radwege in der Striesener Straße und Borsbergstraße enden derzeit rund 75 bzw. 90 Meter vor der Kreuzung Das hat nun ein Ende.

Die Bauarbeiten am Fetscherplatz starten. Foto: PS

Am Donnerstag starten die Bauarbeiten an den neuen Radverbindungen. Am Dienstag und Mittwoch waren bereits erste Vorbereitungen zu beobachten.

Umleitung für Linksabbieger

Für die Linksabbieger am Fetscherplatz aus Richtung Striesener Straße richten Baufachleute eine Umleitung über die Thomaestraße und Holbeinstraße ein. Alle anderen Spuren können mit leichten und zeitweisen Einschränkungen aufrechterhalten werden. Nach Fortschreiten der Arbeiten erfolgt beim Umbau der nördlichen Borsbergstraße eine Vollsperrung der nördlichen Fahrspur (in Richtung der Kreuzung) mit ausgewiesener Umleitung über die Krenkelstraße und Holbeinstraße bis hin zur Thomaestraße.

Blick in Richtung Borsbergstraße. Foto: PS

Kosten: 675.000 Euro

Im Rahmen der Baumaßnahme gestalten Bauleute den nördlichen Fußweg der Borsbergstraße um. In der Zufahrt der Borsbergstraße wird zudem die rechte Geradeausspur in eine reine Rechtsabbiegespur umgewandelt. Außerdem bekommt der Bereich bei der Zufahrt Striesener Straße 22 neue Fahrradstellplätze.

Die Baumaßnahme zieht etliche weitere nach sich:  Bordsteine werden versetzt, Umbau- und Tiefbauarbeiten an der Lichtsignalanlage und Arbeiten an der Straßenentwässerung, öffentlichen Beleuchtung sowie der dynamischen Wegweisung werden fällig. Zusätzlich erhält die Kreuzung auch ein Leitsystem für Menschen mit Seheinschränkung. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 675.000 Euro.

Ehemalige Stephanienstraße wird nach Lili Elbe benannt

eingestellt am 25.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Ausgangszustand ehem. Stephanienstraße, Blick in Richtung Pfotenhauerstraße. Foto: Christina Eppers

Der Entschluss ist gefallen: Die ehemalige Stephanienstraße wird nach der queeren Pionierin Lili Elbe benannt. Beschlossen hat das der Stadtrat in seiner Sitzung am 24.3.2022 auf Vorschlag des Stadtbezirksbeirats Altstadt. Gebaut wird auf dem Straßenabschnitt zwischen Gerok- und Pfotenhauerstraße eine abwechslungsreiche Spiel- und Sportstätte. Auch die südliche Pfeifferhannsstraße wird in diesem Zuge überholt. 

Der Vorschlag des Stadtbezirksbeirates Altstadt wurde angenommen: Die ehemalige Stephanienstraße wird nach der queeren Pionierin Lili Elbe benannt, die sich in Dresden einer bahnbrechenden geschlechtsangleichenden Operation unterzog. Sie liegt in der Johannstadt auf dem Trinitatisfriedhof begraben. Die Idee zur Benennung hatten Juliane Assmann und Bastian Schmidt aus der Johannstadt.

Park- und Spielflächen

Das derzeit brachliegende Gelände wird aufwendig umgestaltet und soll zukünftig eine belebte Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Johannstadt bieten. Zwischen Hopfgarten- und Gerokstraße soll eine Fahrbahn entstehen, die beidseitig von je einem Gehweg flankiert wird. Schatten werden auf beiden Seiten 58 großkronige Eschen spenden. Beidseitig der Fahrbahn sind zudem insgesamt 32 Querstellplätze für Autos und 61 Fahrradstellplätze geplant.

Auszug Übersichtslageplan Vergabeunterlagen, Stand: 30.9.2021. Quelle: Landeshauptstadt Dresden, Straßen- und Tiefbauamt.

Der Abschnitt zwischen Hopfgarten- und Pfeifferhannsstraße wird dem Rad- und Fußverkehr vorbehalten bleiben. Hier entsteht im mittleren Teil ein großzügig bemessenes Areal für Sport und Spiel. Die Angebote sind das Ergebnis zahlreicher Vorschläge von Bürger*innen, die in einer Befragung im Herbst 2020 gesammelt wurden. So sollen unter anderem eine Wippe, ein Bodentrampolin und ein Reck für den öffentlichen Gebrauch zur Verfügung stehen. Ein ebenerdiger Sprudelbrunnen mit neun Bodendüsen sowie Sitzmöglichkeiten sollen zum Verweilen einladen. Sträucher und Stauden in Gelb- und Blautönen, zum Beispiel Sommerflieder, Spiere, Schneeball oder Strauchrosen, werden die neue Aufenthaltsfläche begrünen. Zur Bewässerung sind unterirdische Zisternen geplant, die Regenwasser sammeln und bei Bedarf abgeben.

Barrierefreie Bushaltestelle und Straßenquerungen

Die Gehwege verlaufen entlang der Sport- und Spielfläche durchgängig weiter. Am südlichen Ende der Pfeifferhannsstraße ist eine Wendefläche geplant, in deren Bodenbelag Schach- und Mühlespielfelder eingelassen sind. Die Vorbereitungen begannen im vergangenen Herbst und sollen im Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein.

Die anschließende Pfeifferhannsstraße wird auf dem Abschnitt entlang der Grundschule Johanna bis zur Kreuzung Pfotenhauerstraße grundlegend saniert. In ihrem Verlauf bleibt sie aber bestehen und wird ebenfalls mit Bäumen beschattet. Die Wertstoffcontainer behalten ihren Standort und werden mit einer Einhausung versehen.

Die “ehemalige Stephanienstraße” soll einen klangvolleren Namen erhalten. Foto: Philine Schlick

Die Bushaltestelle Pfeifferhannsstraße wird auf der stadtwärts gerichteten Seite barrierefrei ausgebaut. Zudem entstehen am Knotenpunkt Pfotenhauer-/Pfeifferhannsstraße barrierefrei ausgebaute Querenden für Fußgänger*innen. Im gesamten Bauabschnitt werden Arbeiten für Trink- und Abwasser, Fernwärme, Niederspannung und Telekommunikation durchgeführt sowie die öffentliche Beleuchtung erneuert. Für den Ausbau der Lili-Elbe-Straße kommen rund eine Million Euro Städtebaufördermittel zum Einsatz. Aus dem Förderprogramm „Nachhaltig aus der Krise“ fließen Fördermittel in Höhe von 331.000 Euro in das Projekt, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Ausbau der Lili-Elbe-Straße

 

Online-Umfrage für eine attraktivere Johannstadt

eingestellt am 24.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Direkt an der Verkehrsader der Johannstadt gelegen: Dem Wohnhof liegt der Bönischplatz vor der Haustür Foto: Anja Hilgert

Bessere Straßen, grüne Plätze: Die Johannstadt soll schöner werden. Das Amt für Stadtplanung und Mobilität fragt die Bürger*innen, wie das am besten gelingen kann.

Die Bürgerbefragung zur Lebensqualität in der Johannstadt im Februar erfreute sich reger Beteiligung. Jetzt will es das Amt für Stadtplanung und Mobilität noch einmal wissen: Wie kann die Johannstadt sozial, ökonomisch und ökologisch attraktiver gestaltet werden?

Infrastruktur und öffentliche Plätze im Fokus

Das Amt lädt Bürger*innen zu einer Online-Befragung ein. Diese läuft ab dem heutigen Donnerstag knapp einen Monat bis zum 21. April. Ziel ist es in dieser Befragung, die Infrastrukturen im Viertel zu verbessern und öffentliche Plätze lebendiger zu gestalten.

Ein Beispiel für eine gelungene Sanierung ist die Trinitatiskirche.
Quelle: Thessa Wolf

Die Stadt will die Aufnahme der Stadtteile Johannstadt und Pirnaische Vorstadt in das Förderprogramm „Nachhaltige Stadtentwicklung“ beantragen, um Sanierungen und Ausbau weiter voranzutreiben.

Wirtschaftlich und sozial beleben

Das Programm läuft noch bis 2027 und ist Teil des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Die Europäische Union und der Freistaat Sachsen finanzieren darüber Projekte, die die ökologische Lebensqualität verbessern sowie Stadtgebiete wirtschaftlichen und sozial beleben sollen. Für den Antrag und die Auswahl geeigneter Projekte untersucht die Landeshauptstadt Dresden das gesamte Gebiet Johannstadt und Pirnaische Vorstadt näher.

Neben Bürger*innen sind lokale Akteur*innen und Vereine zur Teilnahme an der Umfrage eingeladen.

Online-Befragung zur Johannstadt

Stadtteilredaktion lädt zu öffentlichen Redaktionssitzungen ein

eingestellt am 22.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Das Stadtteilmagazin ZEILE landete im Dezember 2020 in der Johannstadt Foto: Anja Hilgert

Die Stadtteilredaktion von johannstadt.de und ZEILE-Magazin lädt ab Ende März regelmäßig zu öffentlichen Redaktionssitzungen ein. Die nächste findet am kommenden Montag statt. 

Die Johannstadt hat eine eigene Zeitung. Sie erscheint täglich auf johannstadt.de und zweimal im Jahr gedruckt in Form der ZEILE. Aber, wie entsteht so eine Stadtteilzeitung überhaupt? Wer schreibt mit? Welche Themen sind wichtig? Und wie werden sie veröffentlicht?

Das Stadtteilmagazin der Johannstadt ist zum Mitmachen gedacht – sowohl online, als auch gedruckt. Bürger*innen sind eingeladen, sich mit ihrem Stadtteil zu beschäftigen und ihre Geschichten zu erzählen. Dafür sind die öffentlichen Redaktionssitzungen in Zukunft eine Anlaufstelle.

Wir diskutieren gemeinsam die Veröffentlichungen des Monats, schauen in den Terminkalender der Johannstadt und planen Beiträge. Willkommen sind alle Interessierten, die einfach nur neugierig sind, die selbst schreiben wollen, denen Johannstädter Themen am Herzen liegen oder die einen Tipp haben, welcher Artikel auf keinen Fall fehlen darf.

Öffentliche Redaktionssitzung der Stadtteilredaktion

  • am 28. März um 18 Uhr im Stadtteilladen, Pfotenhauerstraße 66
  • um Voranmeldung wird gebeten: redaktion@johannstadt.de
  • Veranstaltung unter 3G-Regel
  • Link zum Veranstaltungskalender

Geschäft an der Pfotenhauerstraße überfallen

eingestellt am 15.03.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Ein Unbekannter hat am Montagabend gegen 18.40 Uhr den Rusmarkt an der Pfotenhauerstraße überfallen.

Laut Polizeiberichten bedrohte ein Mann den Kassierer mit einer Pistole und forderte Bargeld. Der Kassierer ließ sich nicht darauf ein und griff nach der Waffe. Bei dem folgenden Gerangel wurde er leicht verletzt. Der Täter konnte sich losreißen und floh.

Fahrradfahrerin angefahren – Zeug*innen gesucht

eingestellt am 14.03.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Am Freitagmorgen ist eine Fahrradfahrerin bei einem Unfall auf der Kreuzung Striesener Straße/Marschnerstraße verletzt worden. Der Unfallbeteiligte verließ die Unfallstelle.

Die Frau war auf der Striesener Straße in Richtung Innenstadt unterwegs und nutzte dafür den linksseitigen Fahrradstreifen. Aus der Marschnerstraße kam ein Auto und bog nach links in Richtung Innenstadt ab. Dabei touchierte der Wagen das Fahrrad der 52-Jährigen, die stürzte und leicht verletzt wurde. Der Autofahrer verließ die Unfallstelle und fuhr dabei bei Rotlicht über die Kreuzung der Güntzstraße.

Die Polizei sucht Zeug*innen, die Angaben zum Unfall insbesondere dem flüchtigen Auto und dessen Fahrer machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Zeugen gesucht: Auto erfasst Radfahrerin

eingestellt am 08.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

An der Blasewitzer-/Fetscherstraße hat ein Auto eine Radfahrerin erfasst und ist einfach weiter gefahren. Die Polizei sucht Zeug*innen. 

Am Montagnachmittag hat ein*e unbekannt*e Autofahrer*in einen Verkehrsunfall auf der Fetscherstraße/Blasewitzer Straße verursacht und ist davongefahren.

Die unbekannte Person fuhr auf der Fetscherstraße in Richtung Fetscherplatz. Beim Abbiegen in die Blasewitzer Straße, erfasste sie eine Radfahrerin. Die Frau stürzte und verletzte sich leicht.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum beteiligten Fahrzeug oder dessen Fahrer machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Saisonstart im Bönischgarten

eingestellt am 07.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Charlotte Pietzsch sucht Mitstreiter*innen für den Bönischgarten. Foto: PS

Weidenkätzen strecken sich, Narzissen recken sich. Der Frühling will kommen! Das Team des Bönischgartens sucht dringend Unterstützung für sein Projekt. Buddeln, Beete bepflanzen, die Jahreszeiten feiern – das alles bietet der grüne Treffpunkt mitten in der Johannstadt.

“Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht”, lautet ein Sprichwort. Gemächlich und in eigenem Tempo ist auch der Bönischgarten gewachsen. Auf der Grünfläche hinter dem Ärztehaus an der Bundschuhstraße entstanden aus Palletten Hochbeete und Sitzmöglichkeiten. Nun suchen die Gärtner*innen des Bönischgartens dringend Unterstützung, denn die helfenden Hände werden weniger.

Foto: Andrea Schubert

Charlotte Pietzsch gehört mit zur Gruppe um den Bönischgarten. Sie wird in Zukunft beruflich mehr eingespannt sein und deshalb nicht mehr wie gewohnt mithelfen können. Das Projekt liege ihr trotzdem sehr am Herzen: “Ein Platz wie dieser wird gebraucht in der Johannstadt.”

Budenbau-Workshop im Bönischbarten.

Das sprießende Biotop sorgte nicht bei allen Bürger*innen für Begeisterung. Im vergangenen Jahr nutzten Jugendliche die selbst gezimmerten Bänke als Treffpunkt. Die Lautstärke sorgte für Unmut, außerdem hinterließen sie Müll. “Die Sitzecke haben wir jetzt zur Seite geräumt, um eine weitere Entfernung zu den Wohnhäusern zu schaffen”, erklärt Charlotte. Sie sehe den Ort als Chance und sei bei aller Kritik froh, dass sich mit den jungen Menschen Gespräche ergeben hätten. So habe sich herausgestellt, dass freie Treffpunkte im Viertel benötigt werden.

Halloween-Konzert 2020 im Bönischgarten. Foto: Philine Schlick

Der Garten sei von Beginn an als Angebot an alle Interessierten zu verstehen gewesen. Auch das Garten-Konzept sei offen: “Wir lassen hier Wildwuchs zu, wie in einem Bauerngarten”, erklärt Charlotte.

Beete anlegen für Artenvielfalt im städtischen Lebensraum
Foto: Andrea Schubert

Nach der Blüte werden die Samen für das nächste Jahr gesammelt. In den Hochbeeten finden sich Zwiebeln, Kartoffeln, Spinat. “Das sind Pflanzen, die wenig Wasser benötigen.” Im Sommer müsse hier natürlich gegossen werden – das kann bei Hitze zu einer Herausforderung werden. Ringsum die Beete wachsen Senf, Rucola, Kräuter. Werden Pflanzen vermisst, könnten sie selbst eingebracht werden, lädt Charlotte ein.

Kleine Hände, die nach Schätzen graben Foto: Andrea Schubert

Die Bönischgärtner*innen konnten sich in der vergangenen Zeit nur online treffen. “Aber eigentlich buddeln wir vor Ort in der Erde. Wir feiern Sommer- und Erntefeste oder picknicken gemeinsam.” Kürzlich habe das Projekt Wir sind Paten Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt, erzählt sie. Die Möglichkeiten, die der Garten biete, seien längst nicht ausgeschöpft. Am kommenden Donnerstag findet das erste Treffen dieses Jahres statt – gerade rechtzeitig, denn die Natur steht schon in den Startlöchern für den Frühling. Wen der grüne Daumen kitzelt, ist herzlich eingeladen.

Bönischgarten 2022

  • Online-Treffen am 10. März 2022, 19.30 Uhr
  • ZOOM-Link zum Meeting
  • boenischgarten@ufer-projekte.de

Johannstadt hilft Menschen auf der Flucht aus der Ukraine

eingestellt am 05.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Ein neuer Anfang in Räumen mitten im Viertel: Willkommen in Johannstadt ist ab jetzt fest vor Ort im Stadtteil Foto: Anja Hilgert

Der Krieg in der Ukraine macht fassungslos. Millionen Menschen sind auf der Flucht vor der Zerstörung. Weltweit erfahren die Geflüchteten jedoch auch Hilfsbereitschaft und Solidarität – so auch in Dresden, wo Privatleute, Firmen und Hotels kostenlos Unterkünfte bereitstellen. Auch Willkommen in Johannstadt wird zur Sammelstelle. 

Eine Million Menschen flieht derzeit aus der Ukraine, berichtet das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Bis zu fünf Millionen könnten es werden. Die Stadt Dresden bereitet sich auf die Aufnahme von Geflüchteten vor. Dafür wurden die Taskforces “Unterbringung” und “Engagement” aktiviert.

Dezentrale Unterbringung gefordert

Das Ziel sei es, die Menschen möglichst dezentral in Wohnungen unterzubringen. Gesucht werden Ein- bis Fünfraumwohnungen mit Küche und Bad, im Idealfall möbliert. Unter diesem Link stellt die Stadt eine Checkliste für Wohnungen bereit. Bislang sind 91 Wohnungsangebote von gewerblichen und privaten Vermietern bei der Stadt eingegangen. Die Dresdner Hotelallianz hat als Soforthilfe 300 Plätze angeboten.

Die Taskforce „Engagement“ hat die Unterstützung und Vernetzung aller zivilgesellschaftlichen Initiativen in Dresden zum Ziel. Dabei geht es unter anderem um Geld- und Sachspenden, ums Dolmetschen und private Zimmervermittlung. Auf ihrer Webseite hat die Stadt Dresden Infos und Kontakte gebündelt.

Willkommen in Johannstadt wird Sammelstelle

Auch der Verein Willkommen in Johannstadt unterstützt die Flüchtenden. Sachspenden werden das nächste Mal am 14. März zwischen 16 und 18 Uhr entgegengenommen.

Eine aktuelle Übersicht der benötigten Sachgüter findet sich unter diesem Link. Wer in Johannstadt aus persönlichen Gründen keine Möglichkeit haben sollte eine Sammelstelle aufzusuchen, kann den Abholservice des Vereins in Anspruch nehmen.  Das Angebot besteht am Donnerstag und dem kommenden Montag zwischen 16.30 und 19 Uhr.

Hand nach St. Petersburg ausgestreckt

Die Stadt Dresden verurteilte in einer Erklärung den Angriff Putins auf die Ukraine auf das Schärfste. Gleichzeitig wurde betont: “Dies ist kein Krieg der russischen Zivilbevölkerung, sondern der Krieg einer mächtigen und diktatorischen Elite. Für jeden Dialog des Friedens und der Demokratisierung bleibt unsere Hand nach St. Petersburg ausgestreckt.”

Dresden und St. Petersburg sind in einer Städtepartnerschaft miteinander verbunden. Der Stadtrat fordere den Bürgermeister der Partnerstadt St. Petersburg auf, die Unterdrückung der russischen Friedensbewegung zu beenden und sich gegenüber der Zentralregierung in Moskau einzusetzen, die Invasion der Ukraine unverzüglich zu beenden und die Truppen hinter die Grenzen zurückzuziehen.

Sammelstelle in der Johannstadt

  • Willkommen in Johannstadt, Hertelstraße 24
  • Annahme am 14. März zwischen 16 und 18 Uhr
  • Abholung am 10. und 14. März, je zwischen 16.30 und 19 Uhr, Kontakt: stefanie.r@willkommen-in-johannstadt.de
  • Link zum Padlet des Vereins