eingestellt am 21.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Ansicht stadtseitiger Sachsenallee, von der Kunstgewerbeschule gesehen, um 1910. Links das heute noch vorhandene Amtsgericht, am unteren Bildrand der Eliasfriedhof in seinen früheren Ausmaßen. Quelle: JohannStadtArchiv
Der Eliasfriedhof ist kulturhistorisch der bedeutsamste Friedhof Dresdens und beherbergt außergewöhnliche Grabstätten. Da er jedoch nicht mehr in Benutzung ist, stellt die Finanzierung ihrer Pflege vor Herausforderungen. Der Stadtbezirksbeirat stellte jetzt Gelder zur Verfügung, um seine Außenmauer zu sichern und künstlerisch zu gestalten.
“Was? Dahinter ist ein Friedhof?” Diesen überraschten Ausruf bekommen die Mitarbeiter*innen des Eliasfriedhofes oft von “Mauergästen” zu hören. Die mit Graffiti besprühten Sandsteine lassen bei wenigen den Schluss zu, dass sich hinter ihnen eine Stätte von herausragender geschichtlicher Bedeutung befindet.
Wein und Kunst gegen unerwünschte Schriftzüge
Das Manko des Eliasfriedhofes sei, erklärt Beatrice Teichmann vom Förderverein dem Stadtbezirksbeirat Altstadt, dass er aufgrund seiner Schließung keine Einnahmen machen könne. Die Wege müssen aber für seine Begehbarkeit trotzdem verkehrssicher gehalten werden. Einzelne Renovierungen erfuhren 2016 die Güntzgruft und 2018 die Grabstätte von Lichtenegger. “Eine dauerhafte Grabpflege ist aus finanziellen Gründen leider nicht möglich”, sagte Teichmann. Da fällt es natürlich ins Gewicht, wenn die Außenmauer regelmäßig auf eigene Kosten von großen Schriftzügen befreit werden muss. “Die Graffiti stehen häufig im Bezug zum benachbarten Amtsgericht.”
Vorgeschraubte Platten
Um den Ort der Stille nach außen würdig sichtbar zu machen, strebt der Förderverein eine Zusammenarbeit mit der Hochschule für bildende Künste an. Der freie Künstler Leon Schmidt lieferte auf Anfrage einen Entwurf zur Gestaltung des mittigen Teilstücks der acht Meter langen Außenmauer in Richtung Amtsgericht. Er hat selbst Bezüge zur Graffiti-Szene und erarbeitet das Motiv gemeinsam mit Interessierten noch dieses Jahr in einem Workshop. Es soll ein Detail des Friedhofs und davor die Namen bedeutender Bestatteter darstellen.
Das Bild wird auf großformatigen Aluminium-Dibond-Platten aufgebracht, die der Mauer vorgesetzt werden. Auf diese Weise bleibt das Mauerwerk geschützt. Im Falle des Falles könne das aufgebrachte Bild auch ersetzt oder erneuert werden. “Wir erhoffen uns eine bessere Wahrnehmung und freuen uns über die Brücke zwischen Eliasfriedhof und HfbK”, so Teichmann.
Das zur Sachsenallee weisende Stück Mauer soll mit wildem Wein bepflanzt werden, der sich empor rankt, die Steine so sanft begrünt und vor unerwünschten Farbgebungen schützt. “Das Amt für Stadtgrün und Denkmalschutz hat dafür seine Einwilligung schon gegeben”, erklärte Teichmann. Der Stadtbezirksbeirat bewilligte am Mittwoch für das Vorhaben einstimmig rund 2700 Euro.
eingestellt am 19.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
In der Johannstadt haben Diebe einen Jeep gestohlen.
Unbekannte Diebe entwendeten am Freitag zwischen 17.30 und 22 Uhr vom Käthe-Kollwitz-Ufer einen schwarzen Jeep Grand Cherokee. Der im Juli 2015 erstmals zugelassene Pkw hat einen Zeitwert von 35.000 Euro.
eingestellt am 19.09.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Die Arnoldstraße Nummer 18. Foto: Philine Schlick
Ab Montag, 20. September bis voraussichtlich Freitag, 1. Oktober 2021 repariert das Straßen- und Tiefbauamt den Fußweg der Arnoldstraße, Hausnummer 18.
Der Gehweg entlang der Arnoldstraße wird in der kommenden Woche saniert, da er nicht mehr als verkehrssicher gilt. Mit vorhandenen Granitplatten und Kleinpflaster aus Granit wird die Strecke in Höhe der Hausnummer 19 instandgesetzt. Auch die Regenentwässerung der Fahrbahn einschließlich Regenwassergerinne und zwei Straßenabläufen werden erneuert.
Während der Bauzeit wird der Fußweg im Baubereich teilweise gesperrt. Die Zugänglichkeit der Hauseingänge bleibt aber erhalten. Die Fahrbahn-Breite der Arnoldstraße wird während der Bauzeit auf vier Meter reduziert. Hinweisschilder weisen auf die geänderte Situation hin.
Die Firma BBG Baugeschäft GmbH führt die Arbeiten aus, die Kosten betragen etwa 15.000 Euro.
Der Jane’s Walk lädt jedes Jahr dazu ein, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Am Dienstag führt ein lehrreicher Spaziergang entlang von acht Orten des bürgerlichen Engagements durch die Johannstadt.
“Die Zeit fährt Auto”, konstatierte Erich Kästner. Was aber, wenn sie zu Fuß ginge? Dann blieben doch mehr Sekunden, Minuten, Stunden zum Umschauen und Nachsinnen übrig …? Am Dienstag lädt der Stadtteilverein gemeinsam mit dem Quartiersmanagement zu einem informativen Spaziergang durch das Viertel ein. Das geschieht im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche als “Jane’s Walk”.
Wandertag durch die Nachbarschaft
Die Route führt entlang von acht Orten des bürgerlichen Engagements, an denen jeweils Zeit für Erkundigungen und Gespräche sein wird. Der Jane’s Walk lädt dazu ein, seine Umgebung per pedes zu erkunden, frische Luft zu schnuppern, unbekannte Details zu entdecken und miteinander zu lauschen. Ein Wandertag in der Nachbarschaft.
Die Spaziergänge findet alljährlich zu Ehren der kanadischen Aktivistin und Autorin Jane Jacobs statt. Während der ausgehenden 1950er Jahre lebte sie in New York, wo gewachsene Stadtviertel zugunsten einer einheitlichen Fassadengestaltung abgerissen sollten und tausende Bewohner*innen Gefahr liefen, ihre Heimat zu verlieren. Jacobs regte Protest in Form einer Bürgerbewegung an, die 1962 Erfolg hatte. Zeit ihres Lebens setzte sich die Architekturkritikerin für organische Stadtstrukturen ein, die Vielfalt erhalten und durch selbst produzierte Produkte ökonomisch stabil wachsen können.
Jane’s Walk am 21. September
von 17.30 bis 20 Uhr, Treffpunkt am Büchertauschschrank auf dem Bönischplatz
eingestellt am 17.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Ein Büro an der Fetscherstraße ist zur Zielscheibe von Dieben geworden.
Wie die Polizei vermeldet, haben Unbekannte in der Nacht zu Donnerstag aus einem Büro an der Fetscherstraße Computertechnik im Wert von etwa 1.000 Euro gestohlen.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand entwendeten sie einen Laptop, fünf original verpackte Festplatten sowie Büromaterial. Wie die Täter in das Büro gelangt sind, ist Gegenstand der Ermittlungen.
eingestellt am 15.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Bei einem Einbruch an der Dürerstraße stahlen Unbekannte 200 Euro.
Wie die Polizei berichtet, sind in der Nacht zu Dienstag in ein Geschäft an der Dürerstraße eingebrochen.
Die Täter drangen gewaltsam in die Räume ein und stahlen unter anderem rund 200 Euro Bargeld und ein Mobiltelefon. Der Wert des Diebesguts und die Höhe des Sachschadens sind noch nicht bekannt.
eingestellt am 14.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Parking Day 2020 in der Hertelstraße. Foto: Philine Schlick
Diesen Freitag heißt es weltweit in unzähligen Städten und Metropolen: Es ist Park(ing) Day. Dieser wird auch in der Johannstadt gefeiert. Dieses Jahr sind Bürger*innen zur Selbstorganisation aufgerufen. Besonders fulminant soll er mit einem nachbarschaftlichen Picknick und einer Salsa-Nacht auf dem Bönischplatz ausklingen.
Im vergangenen Jahr rollte eine verwegene Fahrrad-Kolonne in die Johannstadt, wurde Schach gespielt, gesungen, geschlemmt und getratscht auf der Hertelstraße zum alljährlichen Park(ing) Day. An jedem dritten Freitag im September verwandeln Visionär*innen zugeparkte Straßen in Park-Paradiese für Menschen.
Den Parkplatz vor der Tür gestalten
Mit dabei ist wie jedes Jahr im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September) die Nachhaltige Johannstadt 2025 (NaJo): “Zum Park(ing) Day werden temporär Parkplätze ‘zurückerobert’ und für nachbarschaftliche Aktionen genutzt, zum Beispiel für eine Plauderecke mit Sofa, für gemeinsame Brettspiele, für eine Kaffee-Tafel, für kulturelle Kleinstaktionen wie Lesungen oder Musikauftritte… Der Fokus liegt dabei auf Improvisation und Spontanität”, erklären die Organisator*innen.
Update: U.a. könnt Ihr Parking-Day-Luft schnuppern an der:
Pfotenhauerstraße 66 bei der Nachhaltigen Johannstadt mit Premiere der Konsumtonne, Klimacoaching to go, uvm. Pfotenhauerstraße 30 beim Verkehrsclub Dresden mit Mobilitätsinfos, 160 Matchboxautos und Infos zur Verkehrswende Bundschuhstraße mit dem Café für alle & Open-Air-Quatschen
Anders als 2020 wird der Park(ing) Day 2021 jedoch keine einzelne Straße am Stück belegen. Eigeninitiative ist gefragt, denn Bürger*innen sollen die Parkfläche ihres Herzens selbstständig bespielen und dafür bei der Stadt anmelden: “Das entspricht dem eigentlichen Sinn des Parking Day”, erklärt Alexander Bernstein von der NaJo. Das bunte Treiben wird also um einiges dezentraler ausfallen, hofft das Team, das selbst vor dem Stadtteilladen an der Pfotenhauerstraße 66 diverse Spiele und Aktionen anbieten wird. Der Verkehrsclub Deutschland wird dieselbe Straße auf Höhe des Konsum-Marktes bespielen. Um ca. 17.15 Uhr führt eine Lastenräder-Show auf der Pfotenhauerstraße von der Ecke Hertelstraße bis zum Bönischplatz, wo im Anschluss das Salsa-Picknick als krönender Abschluss in den Abend leiten wird.
Schmaus und Tanz auf dem Bönischplatz
Hier ist ein Beisammen-Sein an einer langen Tafel angedacht, zu dem jede*r nach etwas nach ihrem/seinem Geschmack beisteuern darf. Der Abend wird live begleitet mit karibischer Musik von der Salsa Band Leyenda Latina. “Um auch Anfänger*innen die Chance zu geben ein paar Schritte zu lernen, wird es zwischendurch einen kleinen Tanzworkshop geben”, so Veranstalter Lutz Hoffmann.
Der rollende Verkehr wird für die Aktionen nicht unterbunden. Das sollte bei den Planungen beachtet werden, gibt die NaJo zu bedenken. “Damit die Aktionen rechtlich auf der sicheren Seite bleiben, empfehlen wir, eine Versammlung bei der Dresdner Versammlungsbehörde anzumelden. Eure Park(ing) Day Aktion ist dann quasi eine stationäre Kundgebung.”
Park(ing) Day 2021 am 17. September
Infos, Hinweise und Anleitungen zur Veranstaltung hier entlang
Fotos nimmt die NaJo gern unter najo2025@johannstadt.de entgegen; sie können aber auch unter folgenden Hashtags gepostet werden: #najo2025 #ParkingDayDD2021 #Johannstadt #JTownrulez
Salsa-Picknick von 18 Uhr bis 22 Uhr auf dem Bönischplatz, alle Infos hier entlang
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eingestellt am 13.09.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Das Grab von Lili Elbe auf dem Trinitatisfriedhof. Foto: Philine Schlick
Am 90.Todestag von Lili Elbe denkt die Stadt Dresden an eine mutige Künstlerin, die mit ihrem Leben und dem selbstgewählten Namen eingetreten ist, ihre nicht-normative Geschlechtlichkeit zu leben. Am 12.September 1931 ist sie an den Folgen ihrer dritten geschlechtsangleichenden Operation in der damals in der Johannstadt befindlichen Frauenklinik verstorben. Ihre Ruhestätte befindet sich auf dem Johannstädter Trinitatisfriedhof.
An der Elbe zur Frau geworden
Die Geschichte von Lili Elbe ist nach dem Vorschlag der Benennung eines Straßenzuges nach ihr, noch einmal enger verknüpft mit dem Dresdner Stadtteil der Johannstadt. 1931, als sich die Dresdner Frauenklinik auf der heutigen Pfotenhauerstraße/Ecke Fetscherstraße befand, führte der Dresdner Gynäkologe Kurt Warnekros an seiner Patientin Lili Ilse Elvenes eine der weltweit ersten geschlechtsangleichenden Operationen durch. Kennengelernt hatte er die Frau als dänischen Maler mit Namen Einar Magnus Andreas Wegener. Dieser war bereit, zusammen mit seiner Frau Gerda Wegener, die folgenreiche Reise anzutreten, die über das Berliner Institut für Sexualforschung schließlich nach Dresden in die Frauenklinik und zur geschlechtsangleichenden Operation führte. In der internationalen Presse wurde die Operation als eine der ersten ihrer Art als “medizinisches Wunder” bezeichnet. Lili gab sich in Dankbarkeit für ihre in Dresden wiedergewonnene Identität als Frau den Namen “Lili Elbe”. Diesen Namen verewigt auch der Stein auf ihrem Grab am Trinitatisfriedhof.
Für Diversität und Emanzipation einsetzen
Mit seinem Votum vom 14.April diesen Jahres plädiert der Stadtbezirksbeirat Altstadt in der Johannstadt für eine Erneuerung des Erinnerns an einen Transgender-Menschen, der/die der Zeit voraus lebensverändernde Schritte für die eigene nicht-normative Geschlechtlichkeit gegangen ist. “Vom Mann zur Frau” (“Fra mand til kvinde”) heisst das Vermächtnis ihres Lebensberichtes, der posthum unter ihrem Künstlernamen Lili Elbe erschienen und Jahrzehnte später als Kino-Film mit dem Titel “The Danish Girl” realisiert worden ist.
„Ihre Geschichte ist kein Einzelfall”, betont Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus: “Sie erzählt von einem Menschen, der nach seinem Platz in der Welt sucht.” Bei allen Erfolgen bei der Gleichstellung sei deutlich, dass die Akzeptanz und Gleichberechtigung unterschiedlicher Identitäten in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich ist, betonte die Zweite Bürgermeisterin in Erinnerung an den 90. Todestag von Lili Elbe: “Wir wollen uns weiter für eine umfassende Diversität und Emanzipation einsetzen und stellen uns gegen Hass und Vorurteile, denn wir alle prägen durch unser Handeln diese Gesellschaft”, sagte Annekatrin Klepsch.
In der Johannstadt steht nun für die Benennung der neu entstehenden öffentlichen Verkehrsfläche zwischen Pfeifferhannsstraße und Gerokstraße der Vorschlag Stadtbezirksbeirats Altstadt für eine “Lili-Elbe-Straße”. Schicksal und Tod der Künstlerin und weltweit ersten Transfrau Lili Elbe haben im Stadtteil der Johannstadt und seiner Geschichte ein eigenes Kapitel aufgeschlagen, das noch mit Spannung weiterzuverfolgen ist.
eingestellt am 10.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Eine Feuerwehrzufahrt generiert Grünes im Quadrat. Foto: Anja Hilgert
Lange währten die Vorbereitungen, doch jetzt ist es endlich so weit: Auf johannstadt.de kann kommentiert werden. Unter Artikeln sind Ergänzungen, Fragen und Hinweise herzlich willkommen. Um eine freundliche und respektvolle Atmosphäre zu wahren, gibt die Netiquette den Ton an.
So wie an der Sachsenallee mit dem “Palaver-Pavillon” ein analoger Ort des Austauschs und des Kennenlernens wieder aufleben soll, möchte die Stadtteilredaktion ihre Seite zu einem virtuellen Ort des Dialogs machen. johannstadt.de sieht sich als Medium von Bürger*innen für Bürger*innen, das mit Informationen und Einblicken bereichern möchte. Damit Leser*innen zu Wort kommen können und ein erhellender Dialog entsteht, sind Kommentare unerlässlich – das hat die Stadtteilredaktion schon längst beschlossen. Jetzt wird es umgesetzt!
Sachliche Kritik? Nachfragen? Ergänzungen? Bitte gern! Doch wie immer gilt: Der Ton macht die Musik. Deshalb hat die Stadtteilredaktion eine Netiquette formuliert, nach der sich beim Kommentieren gerichtet werden sollte. Beleidigungen, Verleumdungen und Tiraden tragen nicht zu einem Dialog auf Augenhöhe bei. Verbale Gewalt dieser Art muss “draußen bleiben”. Kommentare oder Teile davon werden deshalb nicht veröffentlicht. Bedenken Sie: Auch das Internet ist ein Raum, den Gäste betreten und sich begegnen. Eine höfliche Anrede und die Bereitschaft zur Akzeptanz anderer Sichtweisen sind die Grundvoraussetzung für ein fruchtbares Gespräch.
Alle Kommentare werden einzeln geprüft und freigegeben. Deshalb bitten wir um Geduld, wenn ein Beitrag nicht postwendend erscheint.
Wir laden Sie herzlich ein, sich öffentlich mit Fragen und Antworten an der Stadtteilplattform zu beteiligen.
eingestellt am 09.09.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Zwei Unbekannte haben am Dienstagmittag etwa 3.000 Euro und ein Sparbuch aus einer Wohnung an der Stübelallee gestohlen.
Die Täter sprachen die 87-Jährige Mieterin vor dem Haus an und gaben sich als Polizisten aus. Sie begleiteten die Frau in die Wohnung und suggerierten, dass bei ihr eingebrochen worden sei und sie ihre Wertsachen sichern müssten.
Einer der Täter redete auf die Frau ein und lenkte sie ab, während der andere die Zimmer durchsuchte. Als die Seniorin das baldige Eintreffen ihres Sohnes ankündigte, verließen die Männer das Haus. Danach bemerkte die Frau das Fehlen des Geldes und des Sparbuches fest und meldete sich bei der Polizei.
eingestellt am 06.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Matthias Thomas führt gemeinsam mit René Schiller die Druckerei Mare-Floors an der Spenerstraße. Foto: Philine Schlick
Das Rätsel ist gelöst! Urheber der großformatigen Banner am ehemaligen “blauen Haus” an der Florian-Geyer-Straße ist die Dresdner Firma Mare-Floors. Sie hatte ab 2004 ihren Sitz in der Johannstadt und zog nach gut zehn Jahren zurück an den Stammsitz nach Striesen. Matthias Thomas und René Schiller begrüßen die Wiederverwendung der Bilder.
“Die Banner haben wir aufgehangen, um blaue Farbe zu sparen”, erinnert sich Matthias Thomas lächelnd. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner René Schiller hat er 2001 die Firma Mare-Floors gegründet. Ihre Spezialität: Langlebige Bilder auf Fußböden. Das Patent war weltweit gefragt: Das Automuseum in Peking wollte seine Böden ebenso farbenprächtig verzieren lassen wie das Museum für Science and Technology in Shanghai.
Das “blaue Haus” und sein Garten
“Für die Bilder haben wir mit der NASA kooperiert”, erzählt Matthias. Den Boden sollte eine Karte Asiens zieren – dafür fotografierte die Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft die Landschaft von oben. “Einhundert Festplatten haben wir dann bekommen”, sagt Matthias. “Die mussten wir von einem Grafikbüro in China auswerten und bearbeiten lassen.”
Bedruckte Banner wurde zum zweiten Standbein der Firma und weil es in den Räumen an der Spenerstraße in Striesen zu eng wurde, entschieden sich die beiden in die Florian-Geyer-Straße 13 zu ziehen. Im Gebäude war Asbest verbaut, erzählt Matthias. Mare-Floors investierte an die 100.000 Euro, um das Haus zu sanieren, das bald nur noch “das blaue Haus” heißen sollte. So entstanden im Jahr 2005 auch die großen Banner, die die Fassade bedeckten. Die Bilder dafür stammten von dem amerikanischen Hersteller der ersten Druckmaschine von Mare-Floors. Sie kamen lizenzfrei auf einer CD nach Dresden.
Gegängel aus der Nachbarschaft
“Es war ein tolles Flair!”, sagt Matthias. Besonders der Garten um das Haus hatte es ihm angetan. “Dort wuchsen noch zwei sehr seltene weiße Maulbeerbäume!” Wenn die liebe Nachbarschaft nicht gewesen wäre … “Bei uns stand jeden Monat mindestens einmal die Polizei vor der Tür.” Die im Gewächshaus angebauten Tomaten erregten den Verdacht einer Cannabis-Plantage, eine auf dem Dach angebrachte Solarzelle wurde aus dem benachbarten Hochhaus ebenso zur Anzeige gebracht wie zum Firmenjubiläum aufgestiegene Luftballons. Obwohl die Anzeigen ins Leere liefen, sei es kaum auszuhalten gewesen, sagt Matthias Thomas.
Nach gut zehn Jahren ließ Mare-Floors die selbst angebauten Kiwis im Garten und den Walnussbaum am Tor zurück, um sich am Stammsitz Spenerstraße bis in die zweite Etage auszudehnen. “Ich möchte die Zeit nicht missen”, resümiert der Geschäftsführer. Dass die Banner noch immer vorhanden und gut aufgehoben sind, freut ihn sichtlich: “Das ist ja ein Teil Geschichte.” Er könne sich gut vorstellen, nötige Ausbesserungen in seiner Werkstatt vorzunehmen. Wer weiß, wo die Bilder einen neuen Platz finden – vielleicht sogar am neuen Stadtteilhaus?
eingestellt am 06.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Unbekannte sind in der Nacht zu Sonntag in eine Bäckereifiliale am Fetscherplatz eingebrochen.
Die Täter hebelten die Eingangstür auf und durchsuchten die Filiale. Sie stahlen unter anderem Bargeld sowie Schlüssel. Der Gesamtdiebstahlsschaden beläuft sich auf rund 1500 Euro. Den Sachschaden gibt die Polizei mit etwa 500 Euro an.
eingestellt am 02.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Betty D. Fort bei der Performance. Foto: Philine Schlick
Die QueerePlatte feierte am Mittwoch die Vernissage der Fotoausstellung UNSICHTBAR im Garten des Johannstädter Kulturtreffs. Das Fest mit Sekt, Paradiesvogelgesang und Gesprächen war gleichzeitig der Abschied von Initiatorin Frederike von Bothmer.
“Hallo, ihr süßen Hasen!”, schnurrt Milla Montag ins Mikrofon. Schon beim Sektempfang läutete sie den feierlichen Abend mit schillernder Eleganz ein. Im Trio mit ihren kessen Schwestern Chamandra Schamlos und Betty D. Fort drehen die drei Drag Queens später auf der Bühne richtig auf: Gesangseinlagen folgen auf Frotzeleien. Die drei Paradiesvögel repräsentierten in Paillettenkleidern, Tüll und Federn die wohl pompöseste Spielart der queeren Szene, die in diesem Sommer in ihrer Vielfalt ein Podium in der Johannstadt erhielt.
Jenseits der Heteronormativität
“Queer-Sein hat so viel mehr Spektren als lesbisch, schwul und bi”, erklärt Frederike von Bothmer in ihrer Moderation. Die FSJlerin des Kulturtreffs initiierte das Projekt QueerePlatte und leistete damit Pionierarbeit im Viertel. Das Herzstück der Veranstaltungsreihe ist die Fotoausstellung, die am Mittwoch im gut gefüllten Garten hinter dem Kulturtreff enthüllt wurde. Vor Ort waren auch die jungen Künstler*innen, die sich intensiv mit dem Thema queeres Leben auseinandergesetzt hatten. Die Fotografien erzählen von Zuneigung, Einsamkeit, Schmerz, Unsichtbarkeit, der Suche nach Identität, Sexualität, Partnerschaft und Liebe.
Frei zugängliche Kunst
Das Ergebnis sind berührende, intime Einblicke in das Leben jenseits der Heteronormativität. Sinnbilder der Verletzlichkeit, der Ohnmacht, aber auch des Aufbegehrens und der Entfaltung sind mit hohem ästhetischen und technischen Anspruch umgesetzt worden. “Bevor wir nach außen getreten sind und uns sichtbar machten, haben wir uns einen Schutzraum geschaffen”, erzählt Frederike. In einer Gesellschaft, in der die klassische Mann-Frau-Kind-Beziehung als Normalität gilt, werden abweichende Identitäten und Modelle schnell zur Zielscheibe.
Deshalb sei es im Vorfeld wichtig gewesen, über die Gestaltung der Ausstellung zu diskutieren. “Wir sind eine tolle Truppe geworden”, resümiert Frederike. Es sei gelungen, eine eigene Bildsprache zu entwickeln. Voller Stolz stehen die Künstler*innen an diesem Abend neben ihren Werken und erklären ihre Motivation.
Besonders wertvoll sei es, sagt Frederike Bothmer, dass die Bilder frei zugänglich im Johannstädter Kulturtreff zu sehen sind. “Von hier wandern sie vielleicht an andere Orte und werden dort ausgestellt”, hofft sie. Ihr Projekt solle dazu dienen, queeres Leben sichtbar zu machen: “Queers gab es schon immer und wird es immer geben.” Das soll insbesondere ein Stadtspaziergang “queer” durch Dresden am 25. September zeigen, der historischen Spuren folgt. Am 14. September gibt ein Vortrag Einblicke in die Abenteuer und Herausforderungen einer queeren Reise. “Es ist wichtig zu verstehen, dass Rassismus und Postkolonialismus unweigerlich mit der Unterdrückung von Queers verknüpft sind”, betont die Organisatorin.
Mit diesen beiden Programmpunkten verabschiedet sich Frederike von Bothmer vom Kulturtreff, auch wenn sie noch bis zu ihrem Studienbeginn in Dresden verweilen wird. An diesem Abend klingen die Sektgläser und es regnet Konfetti – für das erste, unübersehbare queere Event in der Johannstadt, das hoffentlich eine bunte Regelmäßigkeit einläutet.
Fotoausstellung UNSICHTBAR
ab 1. September in den Räumen des Johannstädter Kulturtreffs
eingestellt am 01.09.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Ein Mann fuhr mit seinem Audi einen Fußgänger an der Wintergartenstraße an. Er wurde am Sonnabend in der Johannstadt festgenommen.
Polizisten haben einen 43-Jährigen festgenommen, der bei einem Unfall einen 29-Jährigen mit einem Audi Q7 angefahren hatte und davongefahren war.
Kurz zuvor wollten Polizisten den Audi Q7 kontrollieren. Der Fahrer ignorierte das Anhaltezeichen und fuhr weiter. Als er von der Wintergartenstraße nach links auf die Canalettostraße einbog, stieß er mit dem 29 Jahre alten Fußgänger zusammen, der im Begriff war die Straße zu queren. Nach kurzem Stopp setzte der Audi-Fahrer seine Fahrt fort. Der Fußgänger blieb verletzt auf der Fahrbahn liegen.
Rettungskräfte brachten ihn zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.
Nach Zeugenhinweisen konnte das Unfallfahrzeug festgestellt und auch der 43-jährige Fahrer festgenommen werden. Er hatte keine Fahrerlaubnis.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum Verdacht der Unfallflucht, der fahrlässigen Körperverletzung und zum Fahren ohne Fahrerlaubnis aufgenommen.
eingestellt am 23.08.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Vogelwiese, Platz vor Schießpavillon, 1899, gemeinfrei
https://de.wikipedia.org/wiki/Dresdner_Vogelwiese#/media/Datei:Feria_12_bella_%C3%A9poca_Dresde.jpg
Heinz Kulb widmet sich in Folge 4 der Serie “Damals in der Johannstadt” dem sündigen Ereignis Vogelwiese, der “liederlichen Woche”: Knallerei, Attraktionen und eine Razzia – wieder einmal hat der Autor aus Archiven eine spannende Geschichte zutage befördert.
Wachtmeister Becker blickte entspannt auf das sich beruhigende, stark abflauende Treiben der Vogelwiese an diesem noch jungen Montag des 10. August 1908. Er wartete auf den Höhepunkt der diesjährigen Saison, seinen Höhepunkt. Der war nicht die Kür des Schützenkönigs oder das große Feuerwerk oder die Volksbelustigungen. In den Dresdner Nachrichten der Morgenausgabe war dazu zu lesen: „Um ein Uhr verstummte die Musik auf dem Festplatz. Nachdem alsbald die Lichter verlöscht waren, nahm die Polizei eine Razzia vor und fegte Mann und Maus vom Platze, auf dem nach dieser tollen Woche wieder auf ein Jahr tiefer Frieden einzog.“
Becker freute sich fast orgiastisch gemeinsam mit seinen Kollegen aus zwei Hundertschaften auf nackte Hintern, die man mit ein paar Striemen mit dem Knüppel verzieren konnte, auf besoffene Penner, die man vor sich herjagte, auf keifende und giftende Damen des horizontalen Gewerbes, die man daran hinderte, zwischen den Buden noch eine schnelle Mark zu machen.
Eine gute Woche Sünde, Vergnügen und Volksablenkung
Und diese, im Volksmund liederlich genannte Woche, begleitete Karl Graupner im Auftrag seiner Redaktion der Dresdner Nachrichten von der ersten Stunde der Eröffnung. Täglich hatte er einen Artikel für die Morgenausgabe und bei besonderen Vorkommnissen auch für die Abendausgabe abzuliefern. Ein anstrengender Auftrag, aber nach seinem Geschmack, bei dem auch immer was für ihn persönlich abfiel.
Die Brauereien und Schausteller buhlten mit Rekorden, Abnormitäten und Verrücktheiten um die Gunst und die Geldbeutel der zahlreichen Besucher. Kaiser Wilhelm Zwei´s größter Soldat, der lange Joseph, gab sich im Festzelt des Augustinerbräu die Ehre. Mit 2,39 Meter übertraf er die sogenannten langen Kerls des preußischen Soldatenkönigs. „Es dürfte sich lohnen, diese lange Sehenswürdigkeit anzusehen, um so mehr, als bei der gewohnten vorzüglichen und dabei preiswerten Bewirtung des Augustinerbräus der Aufenthalt daselbst ein sehr angenehmer ist.“ Graupner stellte sich mit seinen durchschnittlichen 1,72 neben Joseph und kam sich vor wie ein Exponat aus der Gartenzwergfamilie.
Mit allein 43 Transportwagen suchte der Ingenieur Hugo Haase das Gelände auf und errichtete stark bestaunte Attraktionen.
Alle Tanzlokale, Kabaretts und größere Etablissements der Residenz, die was auf sich hielten, waren auf der Vogelwiese vertreten. So feierte auch das Schankzelt Zur Kanone, dessen Inhaber Oswald Remie der Besitzer des Lokals Am Tatzberg war, sein 30jähriges Jubiläum.
Zwei hohe Gerüste gestatteten den Schwindelfreien und Mutigen einen besonderen Blick über das Meer von Buden und Zelten. Graupner ließ sich hier oben den Wind um die Nase und den Alkohol aus seinem Körper wehen. Im Osten erhob sich die Schießhalle der Bogenschützen. Und dahinter ein Panorama einer Alpenlandschaft. In der anderen Richtung Karussell an Karussell, Schaubude an Schaubude, Bierzelt an Bierzelt. Und dazwischen Massen über Massen, Dresdner Familien mit Kind und Kegel, Leute aus der Umgebung und Touristen. Dechants Hypodrom, Fischers Bürgerkasino, eine Erdkugel als Fesselballon, der Albert- und der Carolasalon, in denen das Tanzbein zum Walzer geschwungen werden konnte.
Gleich daneben benebelte ein penetranter Heringsduft von Fisch-Götze die Umgebung. Und auch damals schien die Bratwurst die echte Vogelwiesenspeise zu sein, zumindest behauptete das der Redakteur der Dresdner Nachrichten. Natürlich wurde von ihm auch der Beweis erbracht, dass Sachsen ein Kuchenland sei.
Technische Neuheiten
Schichtl´s Marionettentheater begeisterte nicht nur die Kinder. „Patty´s Kinematograph mit seiner effektvollen Fassade, Reibeholzens Welt-Hypodrom mit seinem Meer von Licht, das Bilder-Lotto-Zelt, das Anatomische Museum, das humoristische Belodrom, die mechanische Schießhalle und andere Attraktionen. … Man kann gar nicht vorbei, man möchte doch so gern einen Blick hineinwerfen“, begeisterte sich Dresdens führende Tageszeitung, bzw. der Redakteur, der schon im Zelt vom Augustinerbräu mächtig zugeschlagen hatte, zumindest was das Hopfenblütengetränk betraf.
Majestät gaben sich die Ehre
Auch Sachsens König Friedrich August III. ließ es sich nicht nehmen, bei der Vogelwiese persönlich vorbeizuschauen. Da ihm seine Gattin noch zu Kronprinzenzeiten abhandengekommen war, sprich mit einem Bürgerlichen durchgebrannte, passte seine älteste SchwesterMathilde auf, dass das Volkstümliche und Biergenießerische bei ihrem Bruder nicht zu sehr zum Vorschein kamen. Nachdem er dem Festschießen nach dem großen Vogel beiwohnte, gönnte sich Friedrich August dann doch noch ein paar Eintritte in Buden und Bierzelte. Übrigens beteiligte sich Mathilde auch am Schießen und schoss laut Redakteur Graupner „einen langen Span herunter, der ihr vom Winde gerade dicht vor die Füße getragen wurde.“
Majestäten anderer Art waren die Schützenkönige, die einer vielhundertjährigen Tradition folgten. Im Jahre 1908 hatte dieses Amt der Hoflieferant Hermann Förster inne. Eine Schützenkönigin gab es übrigens auch. Für ein Jahr durfte sich die Frau Hofjuwelier Jähne erfreuen. Beim Kinderschießen erzielte Hans Ziller den besten Schuss, gefolgt von …, ja von einem Mädchen, der Hilde Fischer.
Ein stundenlanges Spektakel
Das hatte am Freitagabend vor dem Ende der Vogelwiese Tradition und lockte Tausende aus der Residenz und dem umliegenden Lande auf das Festgelände. Straßenbahnen, Pferdedroschken, Autos und die Elbdampfer waren überfüllt. Organisator war der Dresdner Pyrotechniker Heller. Punkt 9 Uhr abends ging es mit drei Böllerschüssen los. Es folgte ein stundenlanges Spektakel. Um es zu beschreiben, reicht dieser Platz hier nicht aus. Die umliegenden Restaurants, wie das Lincke’sche Bad und das Waldschlösschen, machten aus ihrer exponierten Lage ein großes Geschäft.
Das Ende
Das kam dann in der Nacht vom Sonntag zum Montag. Gegen Halb Zwei Uhr erfolgte ein Pfiff und die zwei Hundertschaften mit Wachtmeister Becker begannen fröhlich erregt ihren Höhepunkt, die große Razzia vom Luftbad Antons aus in Richtung Blumen- und Fürstenstraße. Da hatte der Herr Redakteur Graupner schon längst sein Resümee in der Setzerei der Dresdner Nachrichten abgegeben und genoss nun zwei Tage wohlverdiente Ruhe.