Smart City auf dem Bönischplatzfest

eingestellt am 11.09.2024 von Gerd Gottwald (ZEILE), Headerbild: Vor Ort beim nächsten Bönischplatzfest: Mit dem Co-Design-Tool U_CODE können Groß und Klein im 3D-Modell ihren Stadtteil umgestalten.“ Copyright: WISSENSARCHITEKTUR/TU Dresden


Johannstadt ist „Intelligentes Quartier“ im Modellprojekt Smart City Dresden – Gemeinsam die Stadt lebenswerter gestalten


Smart City Dresden – das ist die Vision einer Stadt, die gemeinwohlorientiert, nachhaltig und lebenswert ist. Erreicht werden soll das mit „smarten“ Lösungen: digitale Werkzeuge, sinnvoll eingesetzt und auf Herz und Nieren getestet. Das Modellprojekt Smart City Dresden entwickelt derzeit eine Reihe an Smart-City-Maßnahmen für Dresden. Johannstadt ist dabei eines von drei sog. „Intelligenten Quartieren“, die im Fokus der Bürgerbeteiligung stehen. 


Smart City mit Strategie: Bedarfe – Wünsche – Ideen

Das Modellprojekt Smart City Dresden wird unter gemeinsamer Leitung der Landeshauptstadt Dresden und der Technischen Universität Dresden durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. In einem umfassenden Beteiligungsverfahren konnten Bürgerinnen und Bürger, sowie Vertreter der Stadtverwaltung, der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ihre Bedarfe, Ideen und Wünsche für eine smarte Stadt formulieren. Die Ergebnisse waren Grundlage für eine Smart-City-Strategie, die – regelmäßig erweitert und angepasst – eine Stadtentwicklung steuern soll, die dank der „Schwarmintelligenz“ der Dresdner Bewohner bedarfsorientiert und effektiv ist.

Im Sinne dieser Strategie haben Dresdener Fachämter neun Maßnahmen für das Modellprojekt erstellt. Darunter etwa ein digitales Modell der Stadt, das lokale Auswirkungen von Starkregen aufzeigt; ein smartes Energiemodell, mit dem sich ein Quartier durch Sektorenkopplung komplett eigenständig mit Energie versorgen kann; ein Verkehrsmanagementsystem, das über die intelligente Leitung der Verkehrsströme Lärm-, Staub- und Verkehrsbelastungen senkt. Oder die digitale Plattform Cleema (https://www.cleema.app), die Dresdnerinnen und Dresdner zu nachhaltigem Verhalten motivieren kann.


Modellprojekt Smart City Dresden beim Bönischplatzfest: Mitmachen erwünscht!

Jetzt geht es in die Quartiere! Beim Bönischplatzfest am 14. September wird sich das Modellprojekt Smart City Dresden dort erstmals mit einem Stand präsentieren. Die MPSC-Teams informieren über die Maßnahmen und freuen sich, darüber mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Außerdem laden sie zu einer Mitmachaktion ein.

„Wie gestalten wir unsere Städte und Stadtteile künftig gemeinsam? An unserem Stand wirst Du mit dem Co-Designtool U_CODE selbst zum Baumeister! Erkunde die Stadt Dresden und Deinen Stadtteil in einer virtuellen 3D-Umgebung und plane eigene Gebäude, Grünräume oder andere tolle Einfälle mit interaktiven digitalen Werkzeugen! Mit einfachen Handgriffen kannst Du (Design)-Vorschläge machen, wie Deine Stadt der Zukunft aussehen soll.“ 

Das Team der WISSENSARCHITEKTUR (TU Dresden) unterstützt dabei, sich mit diesen digitalen Werkzeugen und neuartigen Methoden vor Ort auseinanderzusetzen. Die Entwürfe werden gespeichert und für die Fortschreibung der Strategie ausgewertet.


Weitere Informationen:

Modellprojekt Smart City auf der Website der Landeshauptstadt Dresden 

Modellprojekt Smart City Dresden auf der Website der TU Dresden

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Bauarbeiten Canalettostr. / Georg-Nerlich-Str.

eingestellt am 04.09.2024 von Gerd Gottwald (ZEILE), Headerbild: Bauarbeiten Kreuzung Georg-Nerlich-Str./Canalettostraße, Foto: Andrea Schubert

Johannstadt: Sicherer Fußweg zur 113. Grundschule. 

Noch bis voraussichtlich Ende November 2024 wird an der Kreuzung Canalettostraße / Georg-Nerlich-Straße gebaut. Hier entsteht eine Fußwegvorstreckung und der Fußweg zwischen Comeniusstraße und Georg-Nerlich-Straße wird repariert. 
Während der Arbeiten wird der Fußgängerverkehr durch eine Ampel gesichert. Die Einfahrt von der Canalettostraße in die Georg-Nerlich-Straße ist für Kraftfahrzeuge während der Bauarbeiten immer möglich. 
Schüler, Eltern und Besucher gelangen Dank dieser Maßnahmen sicherer zur 113. Grundschule, zum Krankenhaus St.-Joseph-Stift und zum Beruflichen Schulzentrum für Agrarwirtschaft und Ernährung. Die Fußwegvorstreckungen werden barrierefrei, mit Blindenleitsystem. Hinzu kommen 14 Radbügel mit 28 Einstellplätzen sowie drei Lastenradparkplätze. Die Firma SAZ führt die Bauarbeiten aus, die etwa 270.000 Euro kosten.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden

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Stadtteilbeirat berät aktuelle Themen und beschließt vier neue Projekte

eingestellt am 30.08.2024 von Torsten Görg (Stadtteilfonds), Headerbild: Dritter Stadtteilbeirat Johannstadt, 3. Sitzung am 28.8.2024 im Jugendzentrum Jugendkirche (Foto: Andrea Schubert)

Am Mittwoch, dem 28. August 2024 kam der Stadtteilbeirat Johannstadt zum dritten Mal in diesem Jahr zusammen. Gastgeber war dieses Mal das Jugendzentrum Jugendkirche. Das Quartiersmanagement und der Stadtteilverein informierten über die Umsetzung der vom Stadtteilbeirat geförderten Projekte von Bürger*innen und Einrichtungen. Anschließend wurden sieben neue Projektanträge beraten, fünf davon erhielten eine Förderung. Darüber hinaus beschloss der Beirat die Unterstützung des Anliegens der partizipativen Gestaltung eines Gedenk- und Erinnerungsortes im Marwa-El-Sherbini-Park. Schließlich stellte der Afropa e.V. seine Arbeit im Übergangswohnheim am Sachsenplatz vor.

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Kuchen für die Demokratie – Mitten in der Dresdner Johannstadt

eingestellt am 15.08.2024 von Nadine Kadic, Headerbild: Foto: Kuchen für die Demokratie

Apfelkuchen, Kekse, Schokomuffins … im August wird in der Dresdner Johannstadt wieder fleißig gebacken. Vor allem in einem Haus duftet es nächste Woche besonders köstlich: Dort wohnt die Hausgemeinschaft von „Kuchen für die Demokratie“. Sie bereitet sich auf die Großdemonstration WIR SIND DIE BRANDMAUER vor, bei der sie selbstgebackenen Kuchen gegen eine Spende abgeben wird. Ihr Ziel: Ein starkes Zeichen für die Demokratie setzen, besonders angesichts der bevorstehenden Landtagswahl in Sachsen.

In einem Interview verrät die Gemeinschaft, wie die Idee entstand und was sie antreibt.

Illustration einer Torte mit Kirche und rund herum steht "Kuchen für die Demokratie
Aufkleber Kuchen für die Demokratie, Foto: Kuchen für die Demokratie

Johannstadt.de: Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

„Die Idee zu Kuchen für die Demokratie entstand Anfang dieses Jahres. Ursprünglich war es als Kuchenbasar gedacht, um Spenden für die Demo WIR SIND DIE BRANDMAUER zu sammeln. Der Auslöser waren schockierende Strategietreffen von Rechtsextremisten in Potsdam, bei denen unter anderem über Deportationspläne diskutiert wurde. Dieser offene Rassismus hat uns entsetzt! Unsere Antwort darauf ist klar: mehr Demokratie!

Es war uns sofort wichtig, nicht tatenlos zuzusehen, sondern aktiv zu werden. So entstand der Plan für den Kuchenbasar. Inzwischen hat sich daraus eine feste Gemeinschaft gebildet, die immer mehr Unterstützerinnen und Unterstützer findet.“

Rückenansicht von Teenagern, die an einem Stand Kuchen ausgeben
Teenager am Kuchenstand, Foto: Kuchen für die Demokratie

Johannstadt.de: Wer steckt hinter „Kuchen für die Demokratie“?

„Hinter uns steht eine Hausgemeinschaft in der Dresdner Johannstadt, zusammen mit ehemaligen Nachbarinnen und Nachbarn. Wir sind eine Gruppe von Erwachsenen im Alter ab 35 Jahren. Uns zeichnet aus, dass wir nicht nur Kuchen anbieten, sondern auch offen für Gespräche über verschiedene Sichtweisen, Ideen und Lösungen sind. Unsere Lebenserfahrung spricht viele an.

Besonders stolz sind wir auf die Kinder und Jugendlichen in unserer Gruppe. Ihre Kreativität und Leidenschaft für das Thema sind beeindruckend, und wir möchten diese Energie weiter fördern.“

Johannstadt.de: Aber mal ehrlich: Kann Kuchen wirklich mehr Demokratie bringen?

Tisch mit verschiedenen Kuchen, unter anderem Apfelkuchen, Bananenbrot, Quarkkuchen, Zuckerkuchen
Tisch mit verschiedenen Kuchen, Foto: Kuchen für die Demokratie

„Ja, davon sind wir überzeugt. Unsere Kuchenaktion trägt nicht nur zur Finanzierung der Demonstration bei – denn viele wissen nicht, wie kostenintensiv eine Demo sein kann, selbst wenn Redner:innen und Künstler:innen auf Gagen verzichten. Wir helfen, die notwendigen Ausgaben für Infrastruktur wie Bühnen, Zelte und Transport zu decken.

Darüber hinaus schaffen wir Sichtbarkeit. Menschen nehmen Kuchen für die Demokratie wahr und denken über die Notwendigkeit unseres Projekts nach. Wir führen Gespräche und kommen mit anderen in Kontakt, auch mit Menschen, die anderer Meinung sind. Das ist gelebte Demokratie.

Und schließlich sorgt Kuchen für eine versöhnliche Atmosphäre. Mit einem Muffin in der Hand lassen sich Gespräche gleich viel konstruktiver und wohlwollender führen.“

Johannstadt.de: Wo können wir euch treffen?

„Ihr findet uns bei der nächsten Großdemonstration WIR SIND DIE BRANDMAUER am 25. August um 15 Uhr auf dem Theaterplatz. Kommt vorbei und sprecht mit uns!

Weitere Infos und Termine gibt es auf unserem Instagram-Kanal: Kuchen für die Demokratie.“

 

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Neuer OP-Roboter kommt bei Bauchoperationen zum Einsatz

eingestellt am 04.07.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Prof. Marius Distler konnte den Tumor im Darm von Marita Grellmann mithilfe des OP-Roboters HUGO schonend entfernen. Foto: UKD/Michael Kretzschmar

Seit zehn Jahren setzt das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden auf minimalinvasive und robotergestützte Chirurgie. Rund 1.500 Operationen fanden seitdem mithilfe von Da-Vinci-OP-Robotern statt. Dies hat für Patientinnen und Patienten viele Vorteile, denn die Eingriffe sind noch genauer und zugleich schonender. Inzwischen wird bei minimalinvasiven Operationen eine neue Generation der OP-Technik eingesetzt:

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Teil der Arnoldstraße ist fertig saniert

eingestellt am 01.07.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Arnoldstraße, Blickrichtung Pfotenhauerstraße. In der Bildmitte die neuerrichtete Querungshilfe für Fußgänger. Aufnahme vom 29.6.2024. Foto: Bertil Kalex

Wir hatten dazu schon einen kurzen Beitrag geschrieben. Jetzt folgen hier noch ergänzende Angaben seitens der Stadtverwaltung.

Die Sanierungsarbeiten an der Arnoldstraße zwischen Pfotenhauerstraße und Thomas-Müntzer-Platz sind abgeschlossen.

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Bürgerbeteiligung zur Gestaltung der Spiel-, Sport- und Freizeitfläche an der Dürerstraße startet – Einladung zur Mitgestaltung

eingestellt am 27.06.2024 von Torsten Görg (Stadtteilfonds), Headerbild: Luftbild Johannstadt, weiß umrandet das geplante Areal für die Neugestaltung (Luftbild: Landeshauptstadt Dresden, Gestaltung: Ahner Landschaftsarchitektur)

Wie soll die Spiel-, Sport- und Freizeitfläche zwischen Dürerstraße und Holbeinstraße zukünftig aussehen?

Die Landeshauptstadt Dresden möchte das Areal zwischen Dürer- und Holbeinstraße weiter zu einer attraktiven Spiel-, Sport- und Freizeitfläche aufwerten. Bürgerbeteiligung zur Gestaltung der Spiel-, Sport- und Freizeitfläche an der Dürerstraße startet – Einladung zur Mitgestaltung weiterlesen

Hallo Baby! Stanley-Daniel ist 2024 das 1.000. Baby am Uniklinikum

eingestellt am 25.06.2024 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Prof. Pauline Wimberger (l.), Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und Aileen Raddatz, Stationsleiterin der GYN S1, gratulieren Sandra und Daniel zu ihrem Sohn Stanley-Daniel, der am 21. Juni als 1.000 Baby in diesem Jahr am Uniklinikum geboren wurde. Foto: UKD/Michael Kretzschmar

Hallo Stanley-Daniel! Der Junge erfreut nicht nur seine Eltern Sandra und Daniel, sondern auch das Team im Kreißsaal des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden. Stanley-Daniel ist das 1.000. Baby in diesem Jahr, das in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe geboren wurde.

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Knapp 9,3 Millionen Euro EU-Mittel für soziale Stadtentwicklung – Soziale Projekte u.a. in Johannstadt können starten

eingestellt am 07.06.2024 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Veranstaltung im Rahmen der Eröffnungswoche der Jugendkirche im Mai 2022. Foto: T. Funke, Evangelische Jugend Dresden

Die Landeshauptstadt nahm am 23. Mai 2024 die Rahmenbescheide für die Förderung von sozialen Projekten in Höhe von knapp 9,3 Millionen Euro von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) entgegen. Damit können die von verschiedenen Trägern beantragten Einzelvorhaben in den vier Stadtgebieten Friedrichstadt, Gorbitz, Johannstadt und Prohlis/Am Koitschgraben starten.

Beispielhafte Vorhaben sind Familienberatungsstellen, Sport- und Bildungsangebote, Fahrrad-Selbsthilfewerkstätten oder Gemeinschaftsgärten. Die Gelder stammen aus dem Förderprogramm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung Europäischer Sozialfonds Plus 2021–2027“ (ESF Plus). Mit dem Programm finanzieren die Europäische Union, der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden Angebote zur Förderung von Bildung, Beschäftigung und sozialer Eingliederung von sozial benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Vereine, Träger und Akteure von sozialen Projekten konnten ihre Ideen bis zum 15. Juli 2022 bei der Landeshauptstadt Dresden einreichen. Die eingereichten Projektskizzen arbeitete die Stadtverwaltung in sogenannte „Gebietsbezogene Integrierte Handlungskonzepte“ (GIHK) ein. Im Dezember 2023 reichte die Landeshauptstadt die Förderanträge für die vier Stadtgebiete bei der SAB ein. Nach den positiven Bescheiden sollen die Projekte nun bis 2028 laufen.

Das Amt für Stadtplanung und Mobilität führte vom 4. Februar bis 4. März 2022 in den vier Stadtgebieten Friedrichstadt, Gorbitz, Johannstadt und Prohlis/Am Koitschgraben eine Befragung durch. 1.378 Bürgerinnen und Bürger sowie Träger von sozialen Projekten haben sich an der Umfrage beteiligt. Im Mittelpunkt der Befragung standen die Verbesserung der Lebensqualität und die Stärkung von sozialen Angeboten. Die Ergebnisse der Befragung bildeten einen wichtigen Baustein für die Konzepte, mit denen die Landeshauptstadt die Fördermittel beantragte.

Weitere Informationen: www.dresden.de/soziale-stadtentwicklung

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Dresden

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7 Orte in der Johannstadt, die Sie möglicherweise noch nicht kennen

eingestellt am 05.06.2024 von Nadine Kadic, Headerbild: Wasserspiel auf der Lili Elbe Straße, Foto: Nadine Kadic

Wenn ich an die Johannstadt denke, habe ich klare Bilder im Kopf: vom gefüllten Fährgarten, der Uniklinik, dem Bönischplatz oder von der Trinitatiskirche. Mir fallen die bei Nacht leuchtende Waldschlösschenbrücke ein und der belebte Fetscherplatz.

Neben diesen bekannteren Orten verstecken sich in unserer Johannstadt aber noch weitere sehenswerte Plätze. Sie sind mir bei Spaziergängen aufgefallen oder wurden mir von Freunden ans Herz gelegt. Ich möchte sie einladen: Verlassen Sie bei Ihren nächsten Streifzügen durchs Viertel die gewohnten Wege und entdecken Sie neue Plätze in der Johannstadt.

#1 Trinitatisfriedhof – ideal zum Eichhörnchen beobachten

Eine Bank unter einen Baum neben einem großen, historischen Grabstein und weitere Gräber rings herum
Trinitatisfriedhof, Foto: Nadine Kadic

Eine Freundin erzählte mir, dass Sie gern Zeit auf dem Trinitatisfriedhof verbringt, um einen Moment der Ruhe zu genießen. Viele Sitzgelegenheiten laden auch tatsächlich zum Verweilen ein. Und wo könnte es ruhiger sein, als auf einem Friedhof?

Auf dem Trinitatisfriedhof gib es viele geheime Orte zu entdecken. Hier finde ich historische Grabmäler, idyllische Bepflanzungen und auch tierische Bewohner. Nicht erst einmal konnte ich auf dem Friedhof ein Eichhörnchen beobachten, das über die Wiese hüpfte oder zwischen den Bäumen kletterte.

#2 Springbrunnen am Sachsenplatz

Quadratischer Springbrunnen mit einem Mosaik auf dem Grund
Springbrunnen am Sachsenplatz, Foto: Nadine Kadic

Der Sachsenplatz ist ein Knotenpunkt, den ich regelmäßig durchquere und an dem ich selten Halt mache. Ich habe meist andere Ziele im Sinn, wollte mit dem Fahrrad Richtung Innenstadt fahren oder mit der Straßenbahnlinie 13 hinüber in die Neustadt.

An einem Tag im Juni mit viel Zeit und keinem konkreten Zielort radelte ich wieder einmal am Sachsenplatz entlang und ließ meinen Blick schweifen. Da entdeckte ich an einem versteckten Platz zwei kleine Springbrunnen. Stopp! Das sah ich mir genauer an und hatte einen weiteren geheimen Ort gefunden.

Auf der Florian-Geyer-Straße, Ecke Elsasser Straße fand ich die Zwillingsbrunnen mit farbenfrohen Mosaikbildern auf dem Grund. Auf einer Bank legte ich eine Verschnaufpause ein und beobachtete das Plätschern in dieser unverhofften Idylle.

#3 Elbufer in der Dämmerung

Abenddämmerung an einem Fluss mit Bäumen
Abenddämmerung an der Elbe, Foto: Nadine Kadic

Der schönste Ort in der Johannstadt, um den Sonnenuntergang mitzuerleben, ist am Elbufer. Da, wo die großen Bäume ihre Wurzeln fest in die Erde geschlagen haben und sich nicht vom hin und wieder auftretenden Hochwasser fortspülen lassen, lehne ich mich gern an den Stamm oder setze mich auf die großen Wurzeln und fühle mich wie im Urlaub am Meer.

An unserer Lieblingsstelle hängt ein Ast an einem Seil befestigt am Baum, sodass die Kinder sich in den Abend schaukeln können. Jetzt noch einige Steine auf dem Wasser hüpfen gelassen – und schon ist der Abschluss des Tages perfekt.

#4 Lili Elbe Straße

lilafarbene Blumen im Vordergrund und zwei Bänke, dazwischen ein Wasserspiel, bei dem Wasserstrahlen aus dem Boden sprudeln
Wasserspiel auf der Lili Elbe Straße, Foto: Nadine Kadic

Der junge Ort in der Johannstadt ist vielen Menschen vom Lili-Elbe-Sommerfest 2023 vertraut. Wer jedoch nicht dabei war, hat die Straße neben der 102. Grundschule Johanna vielleicht noch nicht entdeckt. Ein Abstecher hierher lohnt sich aber in jedem Fall.

Meine Kinder lieben die Straße und besonders jetzt, wo die Sonnenstrahlen wieder wärmer werden, fragen sie: “Wollen wir zur Lili Elbe Straße gehen?” Kürzlich hatten wir ein Kind aus einem anderen Stadtteil zu Besuch. Diesem musste die Straße gezeigt werden! Auch ich führe Besucher*innen gern an diesen Ort, weil ich ihn wunderschön finde.

Auf vielen Sitzflächen zwischen Blumen und Bäumen kann man entspannen. Die Kinder hüpfen auf Trampolinen, die im Boden eingelassen sind, klettern an Kletterstangen und springen durch das Wasserspiel am Boden.

#5 Obstbäume auf den Elbwiesen

lilafarbene Blumen im hohen Gras, dahinter Obstbäume
Obstbäume auf den Elbwiesen, Foto: Nadine Kadic

Auf dem Weg Richtung Elbe überqueren Spaziergänger die Johannstädter Elbwiesen oder sie radeln auf dem Elbradweg an den Wiesen vorbei. Dabei übersehen sie einen geheimen Ort, der direkt vor ihrer Nase liegt: die Streuobstwiesen. Kein Ort eignet sich besser, um die Seele baumeln zu lassen, als ein schattiges Plätzchen unter den Obstbäumen.

Die Streuobstwiesen sind ideal als Fotolocation geeignet, zum Ball spielen oder für ein entspanntes Picknick. Auch kleine Feste werden hier gern zelebriert und im Herbst gibt es in der Regel eine Apfelernte (wie beispielsweise die Apfelernte und das Apfelfest 2023).

#6 Volleyballfeld an der Holbeinstraße

Volleyballfeld im Freien mit Bäumen im Hintergrund und dahinter Hochhäuser
Volleyballfeld am Spielplatz Holbeinstraße, Foto: Nadine Kadic

An der Holbeinstraße habe ich den nächsten geheimen Ort gefunden, der sich hinter einer Hecke versteckt und vor allem für Menschen interessant ist, die es sportlich lieben. Mit Sand unter den nackten Füßen kann man auf einem Volleyballfeld den Tag mit Freunden verbringen und ein paar Bälle schmettern. Der Ort befindet sich auf der Grünfläche Dürerstraße/Holbeinstraße.

Fühlen Sie sich wie im Urlaub! Dass wir uns mitten in der Johannstadt befinden verraten lediglich die Hochhäuser im Hintergrund, die ihre Köpfe über die Baumwipfel zu strecken scheinen.

Neben dem Volleyballfeld befinden sich noch weitere Sportplätze. Auch wer gern klettert oder Fußball spielen möchte, kommt hier beispielsweise auf seine Kosten.

#7 Zaubergarten bei Diska

Können wir bitte einmal darüber sprechen, wie wunderschön der Garten neben Diska ist? Schon ein Blick auf das Grundstück lässt erahnen, dass hier Gärtner*innen mit viel Herzblut einen Zaubergarten geschaffen haben. Es handelt sich um die Vietnamesischen Gärten, die von einer Gruppe vietnamesischer Frauen bepflanzt und gepflegt werden.

Es lohnt sich, diesen Garten zu betreten. Man gerät ins Staunen! Hier finde bei meinem Erkundungsspaziergang kleine Teiche mit Seerosen, Bananenstauden und Ananas sowie verschiedene Blumen und Büsche und geschlängelte Wege. Verlassen Sie gern einmal die Pfotenhauerstraße für einen Abstecher durch dieses Paradies!

Kennen Sie weitere Orte?

Ich bin gespannt, ob Sie alle Orte bereits kannten? Schreiben Sie gern in die Kommentare, welche Neuentdeckung Sie machen konnten oder welchen geheimen Ort Sie selbst schon entdeckt haben und mit uns teilen möchten!

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Richtfest für’s neue Stadtteilhaus

eingestellt am 04.06.2024 von Gerd Gottwald (ZEILE), Headerbild: Der Rohbau aus Richtung Westen gesehen (© Gerd Gottwald)

Trotz Unwetterwarnung fand am Freitag, dem 31. Mai 2024 bei herrlichem Wetter das Richtfest für die neue Stadtteilhalle statt. Zunächst begrüßte Baubürgermeister Stephan Kühn (Bündnis 90/Die Grünen) die geladenen Gäste zum Richtfest und dankte allen Beteiligten, von Stadtplanungsamt über Architekturbüro bis zur Baufirma Raue für den bisher planmäßigen Verlauf der Bauarbeiten.

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Stadtteilbeirat fördert acht neue Projekte in der Johannstadt

eingestellt am 25.05.2024 von Torsten Görg (Stadtteilfonds), Headerbild: Der Stadtteilbeirat bei seiner Sitzung am 23.5.2024 in der Mensa des Schulstandorts Pfotenhauerstraße 42 (Foto: Bertil Kalex)

Am Donnerstag, dem 23. Mai 2024, tagte der Stadtteilbeirat Johannstadt und beschloss die Förderung neuer Bürgerprojekte. Darüber hinaus sprach sich das Gremium für die Freigabe der Sichtschutzwände im Johanngarten zur Graffitigestaltung aus.

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Auf der WiD Baustelle Nichts Neues

eingestellt am 24.05.2024 von Gerd Gottwald (ZEILE), Headerbild: So sah es bis 2021 an der Stelle des geplanten WiD Hauses aus Foto: Philine Schlick

Auf Nachfrage der Redaktion zum aktuellen Stand des Baufortschritts auf der Baustelle Florian-Geyer-Straße, Ecke Bundschuhstraße der WiD teilte uns Frau Herold (Leiterin Finanzierung/Marketing/Akquise) folgendes mit:

Die Förderbedingungen haben sich zwar verbessert, leider sind diese aber noch nicht auskömmlich, dass eine vollständige Finanzierbarkeit des Bauvorhabens aus Fördermittel und Darlehen gegeben ist. Für uns ist das sehr frustrierend, da die Planung abgeschlossen ist und wir wissen, dass bezahlbarer Wohnraum dringender denn je gebraucht wird.

WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG

Also werden wir Johannstädter weiter auf dieses Bauloch blicken und hoffen, das eines Tage an dieser Stelle das geplante Haus (wir berichteten) stehen wird.

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