Schaukeln ins Frühlings-Himmelblau

eingestellt am 19.04.2020 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Magisches Geschenk an Ruhe und Glückseligkeit: Die selbstgebaute Schaukel am Elbestrand. Foto: Anja Hilgert

 

Erfindung macht die Meister*in! In Zeiten, da Spielplätze gesperrt und bewacht sind und jeglicher Zutritt untersagt, ja, Spielen auf Spielplätzen streng verboten ist, streunen und stromern kleine und große Menschen vom Drang nach Spiel und Bewegung angetrieben draußen in den Gefilden der Natur. Vor allem die Lust zum Spielen lässt sich nicht so einfach deckeln, sie bricht sich an unvorhergesehenen Stellen neue Wege.

 

Spielen erlaubt in Wind und Sonne am Elbestrand

Nicht nur, dass sich breit lagernde und vom Biber abgebissene Bäume zum Klettern und Balancieren anbieten. Betreuende Väter machen ihre Klimmzüge an Bäumen, entspannte Mütter lehnen an Stämmen und Junggebliebene spannen bunte Hängematten in der Obstbaumwiese auf.

Großzügig wie sie ist, bietet die große Mutter Natur variantenreiche Möglichkeiten an.
Manch eine*r wird darüber erfinderisch, spannt slaglines und Kletterseile. Andere werden dabei sogar selbst großzügig und stiften ihrerseits Spiel-Möglichkeiten, die offen für alle sind.

In der Elbaue auf dem Johannstädter Ufer hängt ein liebevoll handgemachtes Geschenk für alle, die der Spieltrieb noch nicht im Stich gelassen hat: Eine Schaukel!

Aus hohem Ast einer Weide abgelassen, hängt noch an Land und bald schon über Wasser ein Tau. Daran, mit fachmännischem Knoten gesichert, ein Stück Holz, das lang und stabil genug ist, um jeglichem Po einen Sitz zu bieten. Es kann losgehen, an den Verbotsauflagen vorbei, täglich, ohne Einschränkung und Unterlass. Jetzt darf in der Johannstadt geschaukelt werden! Wer sich bei Tage noch scheut, probiere es unter Sternen!

 

Zum Schaukeln braucht es nicht viel: Ein Strick und ein Stock und beides miteinander verbunden
Foto: Anja Hilgert

Schaukeln erzeugt ein Wohlbehagen, das unergründlich tief im Körper wachgerufen wird und dort eine Menge Glücksgefühl freisetzt – schwerelos werden, sich im Wind wiegen und fliegen, lässt einen die Zeit vergessen und die Dimensionen des Raums überwinden – astronautisch, völlig losgelöst vom Boden und von irdischen Sorgen und Nöten, dem Himmel entgegen. Der lockt derzeit in seinem strahlenden Blau in grenzenloser Weite.
Blau ist weitend. Blau ist himmlisch, Blau ist königlich und Blau ist tröstlich. Eine wunderbare Wirkungsweise, sich einfach da hinein zu schwingen

Den Frühlingsgefühlen die Bahn brechen – das gelingt beim Schaukeln allemal

Die Schaukelbewegung erzeugt Wohlbefinden im ganzen Körper:
Arme und Beine ausholen lassen, alles im Körper lang strecken und wieder beugen, die Fußspitzen voraus in den weiten Raum schieben bis sie kribbeln, den Kopf in den Nacken hängen und die Haare fliegen lassen!
Das ist Freude, der sich nicht nur Kinder, sondern genauso Erwachsene freiwillig gern hingeben, bis es die Kehle zum Jauchzen öffnet, vor Lust und Vergnügen!

Ein uraltes, uns alle verbindendes Gefühl ist das Schaukelgefühl.
Vom Gang der Mutter mitbewegt, auf dem Arm geschaukelt, als Wiegenlied gesungen, im Kinderwagen gewippt, auf dem Schaukelpferd erprobt, im eigenen ersten Gehen schwankend erlebt – das Schaukelgefühl ist eines der ältesten und ersten, das der menschliche Körper kennt.

 

Schwingende Einladung, für Momente vom Boden der Tatsachen abzuheben
Foto: Anja Hilgert

Eine Schaukel kennt keinen Stillstand

Sobald Gewicht auf ihr sitzt, fängt sie schon an, sich zu bewegen.
Dies Schwingen in tändelndem unbestimmten Hin und Her, leise kreiselnd, aufzunehmen, wird dem Menschen von Kindesbeinen an beigebracht: Jedes Kind will es gern lernen.

Und welcher Jubel, wenn es irgendwann, ganz von selbst, den Kniff heraus hat und vor, zurück, vor, zurück, wie von selbst und ohne Mühe ins Schwingen kommt. Solche Leichtigkeit!

Die streifende Luftströmung durchspült den ganzen Körper und schickt ihn in einen Kanal von Unendlichkeit – Schaukeln macht frei, Schaukeln macht glücklich, Schaukeln wirkt ganzkörperlich beruhigend und entspannend. Schon nach wenigen Minuten auf einer Schaukel kehrt innerlich Ruhe ein, in Körper und Geist.

 

In Nepal z.B., wo zu einem hohen Fest riesige Schaukeln aus langen Bambusstäben und Kokosseilen, oft nah an Abgründen im Gebirge aufgestellt werden, sagt man, dass beim Abschwingen mit der Schaukel alle schlechten Gefühle fortgenommen und durch neue, lebenspendende Gefühle ersetzt werden.

Mögen noch viele Schwung mit Dir aufnehmen, Du feine Schaukel ins Himmelblau an der Elbe!

 

 

 

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.

“CorOstern” in der Johannstadt – Ein subjektiver Rückblick

eingestellt am 15.04.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Berittene Polizisten patrouillieren an der Elbe. Foto: Philine Schlick

Da ging es vorbei, das erste und hoffentlich einzige “CorOstern” in der Johannstadt. Leere Plätze, volle Balkone, gehamsterte Hühnereier, gemeinsam gesungene Lieder, sorgsam überwachte Elbspaziergänge im Abendrot und endlose Sonnenstunden später ist klar: Ein Fest während Corona ist anders, aber niemals sinnlos.

Wie lange die freie Tage vergangen scheinen, obwohl sie doch erst kurz zurück liegen. Als hätte man all das Licht und die Stunden der Muße nur geträumt. Wie hat nochmal alles angefangen? Sicherlich mit der Annahme, Ostern falle trotz guten Wetters dieses Jahr ins Wasser. Reisen und Verwandtenbesuche adé – wohl dem, der ein Gartenhäuschen oder einen Hobbykeller hat.

Blühende Tulpe zur Osterzeit. Foto: Philine Schlick

Das Leben in kleinsten Kreisen

Gründonnerstag: Vor den Kaufhallen sind die Einkaufswagenspender leer, in den Gängen wird gedrängelt: Es geht nunmehr nicht mehr nur um Klopapier, sondern um die letzten Gründonnerstagseier.

Zwischen ruppig und feiertagsmilde eingestellt, steuern die Konsument*innen ihre Wägelchen durch feine Nebel von Desinfektionsspray aneinander vorbei. War es ein Wunsch oder ein Fluch der da in den Mundschutz genuschelt wurde? Gehen wir optimistischerweise mal davon aus, dass Gutes durchkommt und Schlechtes hängenbleibt …

In den Innenhöfen galoppieren die Kinderherden. Die Tulpen schütteln ihre Köpfe über die Junihitze und aus geöffneten Fenstern duftet es nach Braten und Hefezöpfen. Weniger vom Eise, als von Dampfschiffen und Picknickgruppen befreit sind Strom und Bäche.

Wie in Goethes Osterspaziergang dringt aus dem hohlen, finstern Tor der Stadt ein buntes Gewimmel hervor – in brav sortierten Zweiergrüppchen. Selbst die Autos auf der Waldschlösschenbrücke halten Abstand und überlassen die Geräuschkulisse dem geflügelten Chor der Frühjahrssänger.

Selbst gebastelte Schaukel am Johannstädter Elbufer. Foto: Philine Schlick

Das Leben verläuft derzeit ohnehin in kleinsten Kreisen – ist in diesen noch Feiertagsstimmung zu finden? Wie begeht man ein Familienfest nach wochenlangem Stubenhocken aufeinander – oder ganz allein? Das Repertoire an lesen, sitzen, Kleinigkeiten erledigen, Filme schauen, basteln, joggen scheint ausgereizt. Und die Sonne kennt kein Erbarmen. Sie scheint.

Woher sinkt sie dann doch, die feierliche Stimmung? Das Gefühl, dass alle die Zeit mehr genießen als sonst? Die Ausgelassenheit, die als Lachen von den Balkonen klingt? Die Ruhe, die stundenweise stecknadelempfindlich über den Dächern liegt?

Tradition ohne Zeremonienmeister

Urlaub ist Langeweile haben, ohne sie zu empfinden. Herumgammeln, Löcher starren, dösen. Die Hitze drückt auf die Augenlider, Tages- und Uhrzeiten verschwimmen. Das Frühstück geht in den Aperitiv über. Welcher Wochentag heute ist, wusste man schon gestern nicht mehr. Keine Tageszeitung, nur Gespräche. Keine Horoskope, nur Sterne. Keine Moderatoren, nur Wetter. Und dazwischen ein Eis von Keyl.

Am Karfreitag stehe ich um 15 Uhr barfuß auf der Wiese, schaue mit zusammen gekniffenen Augen hinauf in den stahlblauen Himmel, ebenso wie ihrerzeit meine Urgroßmutter auf dem Balkon der Villa in der Oberlausitz, und warte darauf, dass “zur Todesstunde unseres Herrn Jesus” eine Wolke die Sonne verfinstert.

Erste Farbtupfer im Frühling. Foto: Philine Schlick

Ich warte ebenso erfolglos wie sie. Nicht einmal ein hauchzarter Daunenfetzen segelt vorüber. Das Läuten der Kirchenglocken zur Scheidestunde bestätigt, dass sich der Himmel mit seinem kaiserlichen Aufputz wieder einmal vertan hat. Gut zu wissen, dass sich manche Dinge nie ändern. Traditionen bedürfen nicht unbedingt eines Zeremonienmeisters, Nähe keines Sichtkontakts, gute Gesellschaft keiner Gespräche.

Aprilwetter im Herzen

Mein Telefon piepst und zeigt mir das Ostern meiner Heimat: Die Großmutter beim spazieren unter weißen Spierensträuchern, die Mutter behangen mit geschenkten Blusen im Garten, der Vater mit einem seiner Werke in der Tür des Ateliers. Alle sind jeweils an ihrem Platz. Das ist schön und traurig zugleich, denn ich bin nicht dort. Aprilwetter im Herzen.

Am Abend ertönt aus der hintersten Ecke des Innenhofes ein Balkonkonzert: Er gehört zu mir, ich war noch niemals in New York, kein schöner Land … Wie ein Echo setzt sich der Applaus fort und lockt weitere Heimkünstler*innen auf den Balkon. Der musikalische Dominoeffekt reicht noch bis weit in die Nacht, als hinter angekippten Fenstern ausgelassene Rio-Reiser-Röhren zu vernehmen sind. Auch die sind einen Applaus wert.

Toter und blühender Obstbaum am Elbufer. Foto: Philine Schlick

Am Ostermontag regnet es das Osterwasser, das meine Familie und ich dieses Jahr nicht zusammen schöpfen konnten. Es rinnt mir am Kinn entlang, aber nicht aus dem Mund, sondern aus den Augenwinkeln. Hach, diese dunklen Wolken – das hätte meiner Urgroßmutter am Karfreitag wohlgetan. So weht der Ostermontag die nötige Melancholie über die Flure und rät nach dem Auferstehen zum Wiederhinlegen.

Mit geschlossenen Augen fliege ich auf Besuch zu allen Liebsten, wie der Junge Krabat in der sorbischen Sage. An dunklen Tagen kann man über den Himmel schimpfen – oder die grauen Fenster putzen zu guter Musik.

Es könnte weitergehen mit Osterdienstag und Ostermittwoch. “Alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit”, sagt Nietzsche. “Im Tale grünet Hoffnungsglück”, antwortet Goethe österlich.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.

Kulturlotsen laden zum Kinder-Malwettbewerb ein

eingestellt am 14.04.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Jean hat die Einladung zum Malwettbewerb digital gestaltet. Foto: Kulturlotsen

Kunst überwindet Grenzen – auch in Corona-Zeiten. Die Kulturlotsinnen der Kita Zöllnerstraße und des Hortes Johannaschule rufen Kinder unter dem Motto “Meine Welt” zum Malen und Zeichnen auf. Die besten Bilder werden prämiert.

Schulen, Horte und Kitas sind geschlossen. Die Arbeit der Kulturlotsen, einem Projekt der Städtischen Bibliotheken Dresden, geht weiter. “Da der soziale Kontakt jetzt nur online möglich ist, haben wir uns einen Malwettbewerb für Kinder ausgedacht”, sagt Gabriele vom Projekt.

“Erzählt auf diesem Bild etwas von eurer Welt und sendet es an den ‘Kunterbunten Hortplanet’, Hort in der 102.Grundschule, Pfotenhauer Str. 40. Kennwort ‘Malwettbewerb'”, heißt es in der Einladung. Bitte nicht vergessen, die Bilder mit Namen, Adresse und Alter zu versehen, damit die Sieger*innen ermittelt werden können.

Belohnt werden die besten Einsendungen mit Theater- und Kinogutscheinen sowie Büchern. Also, schwingt die Pinsel, spitzt die Stifte, klickt die Maus – die Kulturlotsen freuen sich auf Bilder eurer Welt!

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.

Stadt informiert über Oster-Wanderrouten

eingestellt am 09.04.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Tradition und Moderne vor der Gläsernen Manufaktur. Foto: Alexandra Jentsch

Gestern hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht entschieden, dass unter “Umfeld” ein Radius von 10 bis 15 Kilometern um die Heimstätte zu verstehen ist. Die Stadt informiert deshalb zu Ostern über Wander- und Spazierwege, um dem Budenkoller bei schönstem Sonnenschein zu entgehen.

Sport und Bewegung sind nach aktueller Sächsischer Corona-Schutz-Verordnung im Umfeld des Wohnbereichs möglich – und das bietet mehr Möglichkeiten, als man denkt. Die Wanderwege in Dresden erstrecken sich über insgesamt 400 Kilometer. Das Umweltamt hat für den Themenstadtplan Informationen für die über 30 offiziellen Lehrpfade, Wander- und Stadtteilwege in und durch Dresden zusammengestellt, die auch für langjährige Dresdnerinnen und Dresden die eine oder andere Überraschung bereithalten dürfte.

Unbekannte Pfade in Dresden

„Sport und Bewegung tut dem Körper gut, doch selbst die eifrigsten Wanderfreunde dürften da eine Weile unterwegs sein. Ich nehme an, dass die Osterzeit nicht ganz reichen wird, um jede Strecke vollständig zu erkunden“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Allein der Schönfeld-Weißiger Bergweg erstreckt sich über 30 Kilometer. „Das Angebot in Dresden tröstet sicherlich die Wanderfreunde darüber hinweg, dass sie auch in den kommenden schönen Tagen nicht in die Sächsische Schweiz oder das Osterzgebirge fahren dürfen.“

Unter www.dresden.de/nahewanderwege sind außerdem Rad- und Wandertouren verlinkt, welche die »Erlebnisregion Dresden« zusammengestellt hat. Sie werden aus einer sonst kostenpflichtigen Radbroschüre als Download zur Verfügung gestellt.

Die acht Radrouten führen größtenteils fern der vielbefahrenen Radwege durch die Seitentäler und auf die Höhen des Elbtales. Den Verlauf kann man in interaktiven Karten verfolgen. Zur Unterstützung der Orientierung vor Ort wurden an den wichtigsten Stellen Aufkleber mit den farbigen Radfahrer-Piktogrammen angebracht. Jede Route ist als Tagesausflug konzipiert. Nehmen Sie sich Verpflegung mit, da die Einkehrmöglichkeiten leider dieses Ostern geschlossen sind.

Wanderfreunde finden Informationen zu den beiden Regionswanderwegen. Diese sind in insgesamt 17 Abschnitte untergliedert. Die Route A führt an den Elbhängen entlang. Auf der Route B können Sie das Hügel- und Bergland der Region erkunden. Auch hier haben wir die Informationen aus unserer Wanderbroschüre zur Verfügung gestellt. Wer ohne Auto startet, kann die angegebenen Bus- und Bahnverbindungen nutzen. Bitte informieren Sie sich über die zur Zeit eingeschränkten Fahrzeiten!

Hinweis auf Parks und Grünanlagen

Neben den Wanderwegen laden auch weiterhin Dresdens Parks und Grünanlagen sowie die Elbwiesen zu ausgedehnten Spaziergängen oder Radtouren ein.

„Achten Sie darauf, dass auch hier kein Gedränge entsteht. Dresden hat viel Stadtgrün und damit auch viel Platz zu bieten. Und bitte nehmen Sie Ihre Unterwegs-abfälle wieder möglichst mit nach Hause oder nutzen Sie einen der Papierkörbe. Umherfliegende Abfälle sehen nicht nur schlecht aus, sie verursachen auch unnötig mehr Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt und Stadtreinigung. Dann steht auch in schwierigen Zeiten einem angenehmen Osterwochenende nichts entgegen“, so Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.

 

Kontaktverbot durch Corona: Bleiben Senior*innen zu Ostern einsam?

eingestellt am 07.04.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Die Postkartenaktion soll Senior*innen ein schönes Ostern bescheren. Foto: Volkssolidarität

Unter Ausgangssperren und Kontaktverbot leiden insbesondere Senior*innen. Seniorentreffs sind geschlossen, in Residenzen ist Besuch nicht zugelassen, Spaziergänge und Treffen draußen kommen nicht für jeden infrage. Wie können Senior*innen trotzdem ein fröhliches Osterfest begehen?

Seelsorge per Telefon

Die gute Nachricht: Obwohl Seniorentreffs wie “Johann” und “Amadeus” seine Türen geschlossen halten, halten Mitarbeiter*innen vor Ort die Stellung. Frau Unz vom “Johann” berichtet: “Einmal pro Woche rufen wir unsere Senioren mindestens an. Zudem liefern wir jeden Tag Essen aus und haben zumindest Blickkontakt.”

Auch im “Amadeus” sind die Telefone besetzt. Cathrin Bochert und ihre Mitarbeiter*innen leisten telefonische Sozialarbeit und Telefonseelsorge. “Und wir nähen für unsere Pflegekräfte der Volkssolidarität Gesichtsschutzmasken”, so Bochert.

Briefe und Postkarten zu Ostern

Cathrin Bochert verweist außerdem auf die Postkartenaktion „Frühlings- und Ostergrüße in Dresdner Seniorenheime“, die am heutigen Dienstag startet. Postkarten mit freundlichen Worten können an die Volkssolidarität, Altgorbitzer Ring 58 in 01169 Dresden gesandt werden. Von dort werden sie an die Pflegeheime verteilt, sodass niemand zu Ostern ungegrüßt bleiben muss. 

Das Jugendrotkreuz hat mit “Schreib mit!” ebenfalls eine Schreibaktion ins Leben gerufen. Eine eigens dafür entwickelte Webanwendung findet die nächste Pflegeeinrichtung in der Nähe des Suchenden heraus. Unter www.jrk.sachsen.de/schreibmit kann man sich dafür registrieren und Briefe oder Postkarten an Senior*innen der nächsten Umgebung senden. Auf der Instagramseite des JRK gibt es Tipps und Anregungen zum Gestalten der Post. Karsten Lehmann, Entwickler der Anwendung, sagt: “Wir haben haben die Hoffnung, dass der Kontakt auch in der Zeit nach der Krise bestehen bleibt.”

Balkonkonzert der Staatsoperette

Von zahlreichen Postkarten und Grüßen berichtet auch Frau Wunderwald, Ergotherapeutin in der Pro Seniore-Residenz “Elbe” an der Dürerstraße. “Viele Kinder haben Karten gemalt und gebastelt”, berichtet sie. Auch Angehörige versendeten reichlich Post – und Päckchen an die Mitarbeiter*innen.

Frau Wunderwald organisiert in der Osterwoche für sechs Wohnabteilungen ein Osterkaffeetrinken. “Apotheken haben kleine Geschenke gepackt und es gibt selbstgebackene Waffeln und selbst gekochten Kaffee”, zählt sie auf. Ein Zeichen, das die Senior*innen sehr zu schätzen wüssten.

Ein Highlight bildet das Balkonkonzert der Kapelle der Staatsoperette Dresden im Innenhof der Residenz am Ostermontag. Die Senior*innen können auf ihre Balkons treten und zwanzig Minuten lang Musik “kontaktfrei” genießen.

“Plaudertelefon” für einsame Ältere

Das Sozialamt hat aufgrund von Corona sein Angebot für Senior*innen ausgeweitet. Das zentrale Seniorentelefon 0351-4884800 ist montags bis freitags durchgehend von 8 bis 18 Uhr besetzt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Hotline beantworten Fragen rund um das Thema „allein im Alter“, sie vermitteln unter anderem zu Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den Stadtbezirken und Ortschaften und stellen den Kontakt zum „Plaudertelefon“ her.

Das Plaudertelefon ist ein neues Gesprächsangebot, insbesondere für alleinlebende Ältere, die einfach nur mal reden wollen. Es soll Menschen entlasten, denen die soziale Distanz Sorgen bereitet.

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Greift zu Stift und Papier, Nachbarn!

eingestellt am 07.04.2020 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Mitmachaktion: Johannstädter Brieffreundschaften Foto: Anja Hilgert

Mal ehrlich: Wie lange ist es her, dass sich in Ihrem Postkasten ein liebevoll beschriftetes Briefkuvert fand? Nicht Druckversion, Längsformat mit Sichtfenster, amtliche Post, sondern besseres Papier, mit vorne darauf Ihrem Namen in Handschrift geschrieben? Etwas, das man zärtlich und mit Vorfreude durchs Treppenhaus und in die Wohnung trägt, um einen Moment ganz besonderer Verbundenheit zu entfalten? Wie lange ist das her? Dass Ihnen jemand per Hand geschrieben hat?

Gute alte Brieffreundschaft

Die gute alte Brieffreundschaft erwartet in der Johannstadt ein Revival.

In den letzten zwei Wochen sind Straßen, Wege und Plätze im Stadtteil leer an Menschen geworden. Man sieht sich kaum noch. Das öffentliche Getriebe hat nachgelassen. Die Amsel hört man jetzt lauter schlagen und man erkennt den rotierenden Klang des Krans, der sich über der Baustelle bei Aldi und Konsum weiterhin dreht. Es geht kontrolliert und lautarm zu im städtischen Raum.

Einzelne allein oder in Paarkonstellation sind geraden Schrittes unterwegs, ein verstohlener Blick vielleicht, vielleicht ein Lächeln, wenn man sich, so verordnet reduziert unterwegs, doch noch gegenseitig wahrnimmt.

Mit Stift und Papier in den Kontakt

Daraus möchte eine Aktion des Johannstädter Kulturtreff e.V. mehr werden lassen. Unter dem titelgebenden Namen von UTOPOLIS stiftet das künstlerische Format von Plattenwechsel – WIR in Aktion die Johannstadt dazu an, die Aufmerksamkeit füreinander aufzugreifen und soweit auszubauen, dass ein Gruß, ein Wortwechsel, ein Nachfragen, vielleicht ein Dialog und eventuell ein steter Kontakt entsteht. Per Einladung in allen Johannstädter Briefkästen ruft die Aktion aktuell zu Johannstädter Brieffreundschaften auf, d.h. mitzumachen, „mit Stift und Papier in Kontakt zu bleiben“, entweder Kontakte zu Nachbarn aktiv zu ergreifen oder „auch in der aktuellen Lage neue Menschen kennenzulernen“!

Greif zur Feder, Nachbar*in!

In der Johannstadt leben pro Hauseingang oft bis zu 20-40 Parteien, die in ihre Ein-/Zwei-/Dreiraumwohnungen eingekehrt, sich dort nun die meiste Zeit aufzuhalten haben. Schneckenhäuser? Zelle? Bunter Wohnraum? Was machen die Menschen drinnen, wo sie vielleicht gern draußen oder lieber auch untereinander wären?

Fast schon leise ist es auf den Straßen der Johannstadt. Mit wenig Austausch. Mit mehr allein und nach Hause Getragenem. Persönliches, wie auch immer gefärbtes Leben geschieht zu größten Teilen in den großen Johannstädter Häusern, drinnen, hinter den Fassaden, die nun manchmal noch flächiger, noch mehr als Platte erscheinen. Heiter ausgeleuchtet stehen alle unter blauem Himmel, die Sonne strahlt und der Frühling ist im Kommen.

 

Glück per Briefkasten        Foto: Anja Hilgert

Briefe sind anders

Persönliche Briefe sind eine Kostbarkeit. Waren sie schon immer. Und eine Rarität, das sind sie heute vor allem, selten geworden. Ungewohnt in Zeiten unmittelbarer Kommunikation und Erreichbarkeit und der Vielzahl elektronisch verfügbarer Kanäle. Briefpost diente einst einmal der Überbrückung weiter Distanzen zwischen Menschen, die zwar fern von einander und sich dennoch nah waren. Oder man schrieb einen Brief, wenn etwas anders nicht oder schwer zu sagen war. Im Brief kann etwas zur Sprache kommen. Das macht geschriebene Briefe besonders und manchmal besonders schön. Die Worte klingen hier anders.

Briefe verhelfen, sich und die Sicht auf die Welt in Gedanken und Worten auszudrücken, für die der Telefonhörer zu eng und der Chat zu offen ist. Briefe sind anders. Und sie werden immer zur rechten Zeit empfangen, denn den Zeitpunkt des Lesens kann man selbst bestimmen oder gar zelebrieren.

Jetzt, wo selbst die direkte Nähe zum Nachbarn in diffuse Ferne verrückt, kann ein persönlich gerichtetes Wort viel und mindestens einen kleinen Zauber wirken.

Vom Küchentisch aus sinnieren

Auch in Zeiten absoluter Stilllegung von Versammlungs- und Veranstaltungsorten erlischt das Bedürfnis und Verlangen nach Verständigung, Austausch und Gespräch nicht mit, sondern besteht eher gesteigert fort. Soziale Medien und virtuelle Plattformen zeichnen derzeit gesteigerte Aktivitäten, Treffpunkte werden virtuell eingerichtet. Völlig kontaktlos will niemand sein. Briefe sind persönlich mitgeteilte Gesten und Momente zum Anfassen.

Ob am Küchentisch, am offenen Fenster oder bäuchlings vom Bett oder Boden aus – wie und wo hängen Sie Ihren Gedanken nach oder sinnen, wie es dem oder jener wohl jetzt gerade geht?

Wer also nicht weiß, wohin mit dem Überschuss an Ungesagtem, Unbewegtem, Nicht-Mitgeteiltem und still in sich hinein Gesprochenem, der und die greife zu Stift und Papier und mache mit: Dem menschlichsten aller Bedürfnisse nachzukommen: Sich an- und auszusprechen: Ein Wort zu wenden: Sich zu erkundigen: Nachzufragen: Liebe zu verschicken: Gedanken zu erweitern: Sich mitzuteilen: Kontakt aufzunehmen: Auf Empfang zu warten… und alles zu tun, was es an Wunderbarem heißt, Briefe zu schreiben, zu versenden und zu erhalten! Stell Dir vor, Du schließt Freundschaft, gleich um die Ecke, im selben Stadtteil, gar nicht weit von hier, in unmittelbarer Nachbarschaft, per Brief!

Wie es funktioniert:

>>> Notiz mit Name, Adresse, Alter, Interessen/Hobbies verfassen  >>> per Brief senden oder direkt einwerfen bei: Johannstädter Kulturtreff e.V., Elisenstr.35, 01307 Dresden oder per e-mail: kontakt@johannstaedterkulturtreff.de  >>> per Post Adresse und Steckbrief eines Nachbarn oder einer Nachbarin durch den Johannstädter Kulturtreff e.V. erhalten und loslegen mit der Brieffreundschaft in der Johannstadt!

 

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Das Lieferauto von Fantina wurde geklaut – Update

eingestellt am 04.04.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Das Lieferauto der Pizzeria Fantina wurde geklaut. Foto: Bereitgestellt von Fantina

Update vom 5. April: Der Wagen ist wieder da!

 

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde das mit Logos bedruckte Lieferauto der Pizzeria Fantina von der Neubertstraße entwendet. Ein herber Verlust, zumal derzeit aufgrund von Corona das Geschäft auf dem Lieferservice basiert.

Steffi bittet im Namen des Fantina-Teams um Mithilfe bei der Suche. Das Auto parkte gestern auf der Neubertstraße und war gegen 23 Uhr nicht mehr da. Die Polizei hat den Fall aufgenommen, die Suche laufe bundesweit, so Steffi.

Wer hat das Auto gesehen oder etwas beobachtet? Hinweise bitte an die Polizei Dresden: 0351 4830.

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Frau Schuch ist wieder da!

eingestellt am 03.04.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Doris Schuch in ihrem Marktauto. Foto: Philine Schlick

Bereits die dritte Woche war Frau Schuch mit ihrem Gemüseauto wieder neben der Konsum-Aldi-Halle vertreten, da grätschte das Verbot von Wochenmärkten aufgrund des Corona-Virus dazwischen. Seit Mittwoch dürfen Wochenmärkte mit Einschränkungen wieder öffnen. Doris Schuch gehört mit ihrem Marktauto dazu.

Im vergangenen Jahr war Frau Schuch wegen schwerer Krankheit ausgefallen. Wenige Wochen war sie zurück, als es ihren Mann traf. Doch nun sind beide wieder fit. Das gelbe Verkaufsauto steht wieder am Platz.

“Vorhin war eine Kundin da”, erzählt sie, “die kam, weil ihre Nachbarin gesagt hatte, dass das gelbe Auto wieder da ist. Aber ohne Frau Schuch. Da sei jetzt eine Frau mit grauen Haaren. Davon wollte sie sich überzeugen.”

Die “fremde Frau mit den grauen Haaren” ist natürlich Frau Schuch nach ihrer Genesung. Sie wird mit Gemüse, Obst und Blumen jetzt wieder regelmäßig dienstags und freitags in der Johannstadt stehen. In der kommenden Woche ausnahmsweise am Dienstag und Donnerstag. Der Markttag wird wegen Karfreitag vorgezogen. Es gelten auch hier die üblichen Abstandsregelungen, um eine Ausbreitung der Corona-Viren zu minimieren.

Doris Schuch ist ihreszeichens die letzte Marktverkäuferin in der Nördlichen Johannstadt. Zwischen Hochhäusern und Supermärkten bietet ihr Betrieb, der seinen Sitz in Weinböhla hat, selbst Gezogenes an und rechnet, zuverlässig wie eine Registrierkasse, die Preise im Kopf zusammen.

Willkommen zurück!

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.

Wochenmärkte dürfen wieder stattfinden

eingestellt am 31.03.2020 von Philine Schlick

Mobile Verkaufsstände unter freiem Himmel und in Markthallen, die dem Verkauf von Lebensmitteln, selbst erzeugten Gartenbau- und Baumschulerzeugnissen sowie Tierbedarf dienen, dürfen ab Mittwoch, 1. April 2020, auch in Dresden wieder öffnen.

Hilbert hatte sich für Märkte eingesetzt

Oberbürgermeister Dirk Hilbert begrüßt die Entscheidung der sächsischen Staatsregierung: „Als Landeshauptstadt Dresden haben wir uns mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass Direktvermarkter und Kleinbauern ihre regional erzeugten Produkte weiter anbieten können. Nur so können sie ihren wirtschaftlichen Fortbestand sichern. Die Wochenmärkte sind für viele Dresdnerinnen und Dresdner eine wichtige Anlaufstelle um sich mit frischen Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen.“

Ab Mittwoch geht es los

Die Marktgilde arbeitet jetzt auf Hochtouren, damit die Wochenmärkte ab Mittwoch wieder entsprechend des Marktkalenders öffnen können. Damit die Regeln zur Hygiene und zum Mindestabstand von zwei Metern zwischen einzelnen Personen und zum Verkaufspersonal eingehalten werden können, sind Anpassungen erforderlich. So ist beispielsweise am Mittwoch der Wochenmarkt am Münchner Platz mit nur elf anstelle der sonst 20 Ständen präsent. Es wird darauf geachtet, dass immer ein vollständiges Lebensmittelsortiment angeboten werden kann.

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Sportliche Haltung in Corona-Zeiten – Der SSV Turbine hilft

eingestellt am 29.03.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Die "Mutmacherleine" am Käthe-Kollwitz-Ufer versorgt in Krisenzeiten mit kleinen Überraschungen. Foto: Philine Schlick

Mit einem Aushang wartet der SSV Turbine mit Hilfe während der Corona-Krise auf: Der Verein bietet einen Einkaufsservice für hilfsbedürftige Menschen in Dresden an. “Zahlreiche Mitglieder haben sich bereit erklärt, Menschen in Quarantäne bzw. Menschen, die als Risikogruppe gelten und sich nicht mehr taruen einkaufen gehen, zu unterstützen”, heißt es.

Das Angebot beschränkt sich nicht nur auf die Johannstadt, sondern gilt für ganz Dresden. Ganztägig ist der Service seit Freitag unter folgenden Rufnummern zu erreichen:

  • 0173-4737013 (Manuel Schön)
  • 0152-55229999
  • oder via Mail: vermarktung@turbine-dresden.de

Für die durch Corona zwangsweise vereinzelten Passanten in der Johannstadt gibt es an der Fußgängerampel in Höhe Küchenstudio Böhme am Ende der Neubertstraße eine Überraschung: Die “Mutmacherleine” mit dem “Mut zum Mitnehmen” wurde neu bestückt und lockt schon von Weitem mit bunten Luftballons und kleinen Präsenten.

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Bauarbeiten am Waldschlößchentunnel ab 30. März

eingestellt am 27.03.2020 von Philine Schlick

Am Tunnel Waldschlößchen finden von Montag, 30. März, bis Sonnabend, 4. April 2020, Wartungsarbeiten statt, wobei es zu wechselseitigen Sperrungen beider Haupttunnelröhren kommt. Die Weströhre (Richtung Waldschlößchenbrücke) bleibt am 30. und 31. März gesperrt und die Oströhre (Richtung Stauffenbergallee) am 1. und 2. April. Die Verkehrsführung erfolgt in der jeweils freigegebenen Röhre in beiden Richtungen.

Die Zufahrt von der Bautzner Straße zur Waldschlößchenbrücke ist am 3. April von 20 bis ca. 22:15 Uhr gesperrt. Die Sperrung der Zufahrt von der Brücke zur Bautzner Straße (stadtauswärts) erfolgt vom 3. zum 4. April in der Zeit von 22.30 bis 5 Uhr.

Die Fachleute überprüfen die sicherheitstechnischen Anlagen, wie z. B. die Brandmeldeanlage, die Notrufeinrichtungen und die Verkehrssteuerung. Außerdem führen sie Reinigungsarbeiten an der Tunnelbeleuchtung, an der Entwässerungsanlage, den Tunnelwänden und an den Notgehwegen aus.

Alle Arbeiten werden trotz der Coronavirus-Pandemie vorgenommen. Das Wartungspersonal ist sensibilisiert, möglichst großen Abstand voneinander zu halten und sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren. Arbeitsmittel sind jeweils nur von einer Person zu verwenden.

Diese Johannstädter Geschäfte sind trotz Corona-Krise erreichbar

eingestellt am 27.03.2020 von Philine Schlick

Die Corona-Krise schränkt das öffentliche Leben ein. Geöffnet haben nur noch lebensnotwendige Geschäfte. Dazu zählen auch viele Handwerksbetriebe. Unten findet sich eine Liste der Johannstädter Geschäfte, die geöffnet sind oder in einer alternativen Form ihren Service anbieten. Die Liste wird je nach Rückmeldung ergänzt. Sie möchten Ihr Geschäft auch anmelden? Sehr gern unter redaktion@johannstadt.de.

  • Bäckerei Siemank: Regulär geöffnet (Montag bis Freitag 7 bis 18 Uhr, Sonnabend 7 bis 12 Uhr, Sonntag 7.30 bis 11 Uhr)
  • Buchhandlung Malz: Für Bestellungen erreichbar via Mail: j-buch@gmx.de oder Telefon 45 26 45 67
  • Copy Shop Sauer: Geöffnet von 9 bis 18 Uhr (Angeboten wird der Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften, Versand mit Post Modern, Hermes-Paketdienst, Lotto und der Druck von E-Mail-Formularen)
  • Café HALVA: ZAFRAN Catering (inspiriert durch Café HALVA): Lieferservice mit Weltküche immer dienstags, donnerstags und samstags.
    Kontakt unter zafran@posteo.de, 0162 6582648, www.facebook.com/zafran.soziales.catering
  • Kardamom – Orientalisches Café: eingeschränkte Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11-18 Uhr; Sonntag/Feiertage 14-18 Uhr,  Süßgebäcke und Getränke zum Mitnehmen, auch herzhafte Gerichte – diese bitte am Vortag telefonisch bestellen (0157 337 06150); www.kardamom-dresden.de
  • Fisch & Käse Zimmermann: hat trotz Corona und Umbau regulär geöffnet
  • Kamawine Weinhandlung: Verkauf Montag bis Freitag zwischen 14 und 16 Uhr
  • Küchen & Wohnen Steffen Böhme: Bestellungen und Beratungen erfolgen telefonisch (0351-8032717) oder via Mail, siehe Webseite: www.kuechenwohnen.de
  • Praxis für Perücken: Regulär geöffnet und Hausbesuche (Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr, Freitag 9 bis 17 Uhr, Sonnabend nach Vereinbarung) www.praxis-peruecken.de
  • Rusmarkt: Regulär geöffnet (Montag bis Samstag 9 bis 19 Uhr)
  • Verbrauchergemeinschaft Elisenstraße: geöffnet mit Vorsichtmaßnahmen (Abstand und Scheiben an der Kasse)

Förderung für freischaffende Dresdner Künstler während Corona

eingestellt am 25.03.2020 von Philine Schlick

In diesen Tagen steht die gesamte Kunst- und Kulturszene vor ungeahnten Herausforderungen. Den Kulturschaffenden fehlt das Publikum, die wirtschaftlichen Auswirkungen sind noch nicht absehbar — Kunst und Kultur können helfen, das gesellschaftliche Miteinander in der Krise zu stärken.

Mit dem Open Call #stayathomeandbecreative will das Amt für Kultur- und Denkmalschutz freischaffende Künstlerinnen und Künstler in Dresden gezielt unterstützen. Denn Kunst und Kultur findet in Dresden immer noch statt — von zu Hause aus. Professionelle freischaffende Künstlerinnen und Künstler aus Dresden sind aufgerufen, einen kurzen Video-Clip von maximal 15 Minuten von ihrer kreativen Arbeit zu erstellen. Egal ob Songs, Lesungen, Theaterstücke, DJ-Sessions oder Atelierrundgänge — Kultur in Dresden soll sichtbar bleiben.

„Ich halte es in der gegenwärtigen Lage für sehr wichtig, unseren lokalen freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern Angebote zu machen, mit ihren Leistungen Einkommen zu erzielen und in der Öffentlichkeit zu erscheinen“, betont Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus.

Nach Auswahl durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz werden die Video-Clips auf den Social-Media-Kanälen der Landeshauptstadt Dresden und des Kulturhauptstadtbüros Dresden 2025 mit den Hashtags #stayathomeandbecreative #ansteckenderalscorona #dontstopcreativity und #supportyourlocalartists präsentiert. Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler erhalten dafür eine einmalige Vergütung. Insgesamt stellt das Amt für Kultur und Denkmalschutz ein Budget von 50.000 Euro zur Verfügung.

David Klein, Amtsleiter Kultur und Denkmalschutz ergänzt: „Mit der Aktion will unser Amt einen kleinen Beitrag leisten, selbstständige Kulturschaffende in Dresden außerhalb der üblichen Förderverfahren schnell und unbürokratisch in der aktuellen Krise zu unterstützen.“

Teilnehmen können professionelle freiberufliche Künstlerinnen und Künstler aus allen künstlerischen Sparten mit Wohnsitz bzw. Arbeitsplatz in Dresden. Voraussetzung ist der Nachweis der haupterwerblich ausgeübten selbstständigen künstlerischen Tätigkeit. Natürlich sollen bei der Produktion auch die aktuellen Verhaltensregeln im Umgang mit dem Coronavirus beachtet werden. Der Einsendeschluss ist am Freitag, 3. April 2020. Weitere Details zur Aktion stehen ab heute unter www.dresden.de/kultur und www.dresden2025.de zur Verfügung.

Corona-Krise: Anträge für Kleinstunternehmen, Selbstständige und Freiberufler ab sofort online

eingestellt am 24.03.2020 von Philine Schlick

Die Landeshauptstadt Dresden hat eine Soforthilfe für Selbstständige, Freiberufler und Kleinstunternehmen eingerichtet, die durch die Corona-Krise starke Umsatzeinbußen erlitten haben oder zukünftig erleiden werden. Die „Soforthilfe Corona-Pandemie“ ist branchenoffen angelegt. Vorbehaltlich der Stadtratszustimmung am Donnerstag, 26. März 2020, wird sie als Zuschuss in Form einer Pauschale von 1.000 Euro gewährt.

„Mit der Soforthilfe möchten wir ein Signal der Unterstützung und Solidarität senden: Die Stadt braucht Sie und wir stehen an Ihrer Seite“, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

Die Soforthilfe muss im Vergleich zu anderen bisher verfügbaren Hilfsangeboten von Bund und Land nicht zurückgezahlt werden, sondern soll kurzfristig zur Liquidität der Betroffenen beitragen.

„Das wird so unbürokratisch wie möglich geschehen“, verspricht Dr. Robert Franke. Als Amtsleiter der Wirtschaftsförderung ist er verantwortlich für die schnelle Auszahlung der Hilfen. Antragsberechtigt sind haupterwerbliche Selbstständige, Freiberufler und Kleinstunternehmen (< 10 Mitarbeiter, max. 2 Mio. Euro Umsatz) mit Sitz in Dresden. „Zwei parallele Teams stehen bereit, die Anträge zu bearbeiten. Damit soll gewährleistet, bereits ab Mitte nächster Woche die ersten Hilfen an die Betroffenen zu überweisen“, so Franke.

Alle Informationen zum Antragsverfahren und die Antragsunterlagen der „Soforthilfe Corona-Pandemie“ erhalten Sie unter www.dresden.de/wirtschaftsservice.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.

Fähre “Johanna” ist seit gestern außer Dienst

eingestellt am 24.03.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Die "Elbflorenz" ersetzt die defekte "Johanna". Foto: Philine Schlick

Das Fährschiff “Johanna” ist seit gestern “in Quarantäne”. Der Grund ist ausnahmsweise nicht Corona, sondern ein Motorschaden. Ersetzt wird sie derzeit von ihrer Schwester, der “Elbflorenz”. Wie lange die Reparatur dauert, ist noch offen.

Gestern Nachmittag bot sich auf der Elbe unweit der Fährstelle in der Johannstadt ein ungewohntes Bild: Fähre “Johanna” im Schlepptau der “Elbflorenz”. Seit gestern Nachmittag ist das Reserveschiff, das normalerweise in Kleinzschachwitz liegt, im Dienst.

“Die Elbflorenz ist’s, nicht die Johanna”. Foto: Philine Schlick

Grund ist ein Motorschaden der “Johanna”. Das kann, so DVB-Sprecher Falk Lösch, den Autos passieren wie den Schiffen. “Der Kollege hat den Schaden glücklicherweise rechtzeitig bemerkt”, so Lösch. “Das Schiff wurde nicht abgetrieben.”

Die Mechaniker kümmern sich jetzt um den technischen Defekt. Zur Dauer der Reparaturmaßnahmen kam bislang keine Rückmeldung aus der Werkstatt, so Lösch. Bis die “Johanna” wieder fit ist, können Passagiere mit der “Elbflorenz” hinüber in die Neustadt und zurück pendeln.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.