Der Haushalt ist beschlossen – das steht für die Johannstadt drin!

eingestellt am 17.04.2025 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Elbfähre mit Blick auf die Johannstadt mit erstem Schnee, Foto: Andrea Schubert

Nach langen und zähen Verhandlungen und vielen engagierten Protesten (wir berichteten) gegen die sogenannte Liste der Grausamkeiten hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 31.03.2025 den Haushalt für 2025 und 2026 beschlossen. Wir beleuchten, welche Auswirkungen der neue Doppelhaushalt auf die Johannstadt hat: welche Projekte finanziert werden und welche (erst einmal) nicht umgesetzt werden können.

Neubau 101. Oberschule an der Cockerwiese wird verschoben

Der im November eingebrachte Haushaltsentwurf des Oberbürgermeisters enthielt keinerlei Mittel für den Neubau der 101. Oberschule. Nach erstem öffentlichen Druck sah ein Änderungsantrag des Oberbürgermeisters zumindest die Verschiebung des Neubaus der 101. Oberschule vor. Der Stadtrat konnte sich in seinem Verhandlungsmarathon nicht darauf verständigen, zusätzliche Planungsgelder für die kommenden zwei Haushaltsjahre im Schulbau bereitzustellen.

Schulgebäude 101. Oberschule Dresden
Schulgebäude 101. Oberschule, Foto: Andrea Schubert

Erst für 2027 und 2028 sind Planungsmittel veranschlagt, Baukosten wurden ab 2028 in die mittelfristige Finanzplanung eingestellt. Damit wird der Neubau der 101. Oberschule an der Cockerwiese um mindestens zwei Jahre verschoben.

In einem Begleitbeschluss zum Haushalt hat der Stadtrat jedoch festgelegt, dass zusätzliche Eigenmittel oder Fördermittel vorrangig u.a. für den Neubau der 101. Oberschule eingeplant werden sollen und dass die eingestellten Planungsmittel für den Schulhausbau prioritär für die 101. Oberschule zu verwenden sind. Um eine Lösung für den Schulstandort an der Pfotenhauer Straße zu finden, laufen weiterhin Gespräche zwischen der Verwaltung, der Politik und den beiden betroffenen Schulleitungen von 101. Oberschule und Gymnasium Dresden-Johannstadt.

Schulsozialarbeit bleibt fast vollständig erhalten

Für den fast vollständigen Erhalt der Schulsozialarbeit hat der Stadtrat zusätzliche Mittel in Höhe von 3,6 Mio. Euro, für beide Haushaltsjahre zusammen, bereitgestellt. Damit kann auch die Schulsozialarbeit am Bertolt-Brecht-Gymnasium erhalten bzw. nach einer Pause wieder starten. Aufgrund der nicht gesicherten Finanzierung musste die Schulsozialarbeit am Bertolt-Brecht-Gymnasium zum 31.03.2025 vorerst schließen. Mittlerweile ist die Schulsozialarbeit am Bertolt-Brecht-Gymnasium jedoch laut ihrem Instagram-Kanal wieder am Start.

Neubau Bertolt-Brecht-Gymnasium bestätigt

Mit dem Haushaltsbeschluss wurde auch die letzte Hürde für den Neubau des Bertolt-Brecht-Gymnasiums genommen. Am alten Standort zwischen Holbein- und Dürerstraße soll der rund 70 Millionen teure Neubau entstehen.

Ein Bild, das draußen, Gebäude, Pflanze, Himmel, Baum enthält.
Foto: Bertolt-Brecht-Gymnasium

Seit vergangenen Sommer ist die Schulgemeinschaft bereits am Terrassenufer ausgelagert. Der Rückbau beider Schulgebäude wird voraussichtlich ab November 2025 starten. Baubeginn ist für Februar 2026 geplant und wird, so die Prognose, im November 2028 abgeschlossen sein. Nach der Einrichtung kann die Schulgemeinschaft ab Januar 2029 das Gebäude nutzten.

Fähre “Johanna”, Buslinie 62 und DVB – Angebot bleiben weitgehend erhalten

Der Stadtrat entschied sich gegen einen Großteil der ursprünglich geplanten Kürzungen im Angebot der Dresdner Verkehrsbetriebe. Damit bleiben die Fähre “Johanna”, die Taktung der Buslinie 62 und der Straßenbahnen sowie die MOBI-Angebote erhalten. Einsparungen mit Bezug zur Johannstadt beschloss der Stadtrat durch die Anwendung des Ferienfahrplans in den Winter-, Oster-, Sommer- und Herbstferien.

Kita-Elternbeiträge steigen, aber nicht so hoch

Die geplante Steigerung der Kitabeiträge um teils mehr als 100 Euro ist vom Tisch. Dafür stellte der Stadtrat zusätzliche Mittel in Höhe von 18,6 Mio. Euro in 2025 und 2026 bereit. Stattdessen steigen die Kitabeiträge moderat: für Krippenkinder rund 8 Euro, für Kitakinder 22 Euro und für Hortkinder rund 10 Euro.

Umgestaltung verlängerte „Blumenstraße“ (am neuen Stadtteilhaus) wird verschoben

Ein Bild, das draußen, Himmel, Gebäude, Straße, Baum enthält.
Blick von der Bundschuhstraße in die ehemalige Blumenstraße, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)

Mit der Umgestaltung der Straße am neuen Stadtteilhaus, zwischen Bönischplatz und Pfeifferhannsstraße, hinter Konsum und Aldi sollte ursprünglich im nächsten Jahr begonnen werden. Auf johannstadt.de wurde über das Projekt berichtet.

Die Baumaßnahme muss nun um ein Jahr verschoben werden, da der Stadtrat die Finanzierung von 2026 nach 2027 umlenkte. Auch die Neugestaltung der Grünfläche am Stadtteilhaus, der bisherigen “Bönischgarten-Fläche” wurde zurückgestellt.

Budget für Stadtbezirksbeirat Altstadt gekürzt

Um für die zusätzlichen Ausgaben Geld bereitstellen zu können, kürzte der Stadtrat die Mittel der Stadtbezirksbeiräte leicht: von 9,5 auf 9 Euro je Einwohner. Mit seinem 65.705 Einwohner*innen stehen dem Stadtbezirksbeirat Altstadt in 2025 und 2026 damit jährlich rund 593.650 Euro zur Verfügung. Das sind 30.600 Euro weniger als noch 2024. Von den Mitteln haben in der Vergangenheit zahlreiche Antragsteller*innen aus der Johannstadt profitiert, unter anderem auch der Stadtteilverein Johannstadt e. V.

Bewohnerparkausweise werden teurer, aber nicht so sehr wie geplant

Die Preise für die Ausstellung von Bewohnerparkausweisen steigen ab 1. Juli 2025. Für die Ausstellung eines 6 Monaten gültigen Ausweis muss künftig 49,50 Euro bezahlt werden, bei Gültigkeit von einem Jahr 75 Euro und bei Gültigkeit von zwei Jahren 135 Euro. Ursprünglich sollten die Ausweise deutlich mehr kosten, so z. B. ein für zwei Jahre gültiger Bewohnerparkausweis ab 1. April dieses Jahres 216 Euro. Um die Preisminderung zu finanzieren, stellte der Stadtrat eine Million Euro zusätzliche Mittel bereit.

Zur Abwendung der Erhöhung der Parkgebühren stellte der Stadtrat weitere sieben Millionen Euro bereit. Die entsprechende Parkgebührenverordnung wurde vom Stadtrat jedoch vertagt, sodass die künftigen Gebührensätze noch nicht feststehen.

Vielzahl weitere Veränderungen beschlossen

Daneben traf der Stadtrat viele weitere Veränderungen im Vergleich zum ursprünglichen Haushaltsentwurf, die entweder die gesamte Stadt und/oder eine Vielzahl von Einrichtungen betreffen und an diese Stelle nicht aufgezählt werden können. Die Ausfertigung des Haushaltsbeschlusses mit allen Änderungen können Sie hier einsehen.

Den Beschluss zum Haushalt traf der Stadtrat mit deutlicher Mehrheit:
Ja: 39 Stimmen.
Nein: 23 Stimmen.
Enthaltung: 9 Stimmen.
Die Livestreams der Sitzungen des Stadtrates können Sie hier noch einmal ansehen.

Quelle: Ratsinformationssystem und eigene Recherche

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Gemeinsam gegen Kürzungen: Zwei Demos in Dresden am 25. Januar

eingestellt am 23.01.2025 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Demonstration gegen Kürzungen am 21.11.2024 Foto: Andrea Schubert

Am Samstag, den 25. Januar 2025, finden in Dresden gleich zwei Demonstrationen gegen die geplanten Kürzungen in verschiedenen sozialen und öffentlichen Bereichen statt. Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto: „Nicht mit uns!“ und werden vom „Bündnis gegen Kürzungen“ und „Jugend gegen Kürzungen“ organisiert.

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Fundstück: Neues Spielschiff Fähre “Johanna” wird am “Pirati” aufgebaut

eingestellt am 16.01.2025 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Neues Spielschiff für den Piratenspielplatz wird geliefert, Foto: Andrea Schubert

Eigentlich sollte das neue Schiff am Piratenspielplatz Käthe-Kollwitz-Ufer schon im November 2024 aufgebaut werden. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten verzögerte sich der Ersatz jedoch.

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Feuerwehr rettet sechs Personen von Fähre “Johanna”

eingestellt am 05.07.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Mit einem Rettungsboot werden die Fahrgäste an Land gebracht. © Feuerwehr Dresden

Am Sonntag war die Fähre “Johanna” aufgrund eines Motorschadens mitten auf dem Fluss plötzlich manövrierunfähig. Die Feuerwehr eilte zur Rettung.

Wie die Feuerwehr mitteilt, war die Fähre “Johanna” am Sonntag gegen 14 Uhr nicht mehr in der Lage das Ufer zu erreichen. Grund war ein technischer Defekt.

Die Leitstelle der DVB alarmierte die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, befand sich die Fähre etwa 10 Meter vom Johannstädter Ufer entfernt. Sieben Fahrgäste sowie der Fährführer wurden in einem Rettungsboot an Land gebracht. Verletzt wurde niemand.

Seit Montag 12 Uhr fährt die “Johanna” wieder

Mittlerweile ist die “Johanna” wieder fit und pendelt wie gewohnt. Grund für den Ausfall des Fährschiffes am Sonntag war ein schadhaftes Relais, welches den Strom für die Öffnung des so genannten Kraftstoffsperrventils liefert. Fällt die Stromversorgung aus, schließt das Sperrventil automatisch und der Motor geht aus. Das Relais wurde heute früh gegen ein kurzfristig beschafftes Ersatzteil getauscht. Die Reparatur erfolgte dabei durch die Mitarbeiter der DVB-Buswerkstatt.

Auch wenn es bei strahlendem Sonnenschein für einige ein willkommenes Abenteuer gewesen sein mag, entschuldigen sich die DVB natürlich bei alles sechs Fahrgästen für die Unannehmlichkeiten und die Wartezeit bis zum Eintreffen der Feuerwehr.

Gefahr für die Passagiere bestand aber zu keiner Zeit. Die Fährleute sind entsprechend trainiert und wissen genau, was im Fall eines Motorschadens zu tun ist. Auch die mitgeführten Anker sorgen selbst bei starker Strömung für einen festen Halt der Schiffe.

Johanna fährt wieder

eingestellt am 19.02.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die Johanna ist seit heute wieder in Betrieb. Foto: Philine Schlick

Der Elbpegel ist gesunken und die Elbfähre Johanna nimmt ihre Fahrten zwischen Johannstadt und Neustadt wieder auf. Heute hievte ein Kran den Anlegesteg wieder ins Wasser.

Johanna ist wieder im Dienst! Wegen des hohen Elbpegels war die Fähre zwei Wochen lang außer Betrieb. Der Steg auf der Neustädter Seite wurde aus dem Wasser gezogen und am Ufer gesichert. Die Fähre selbst war auf der Johannstädter Seite vertäut.

Jetzt ist der Elbpegel wieder gesunken, sodass die Johanna wieder pendeln kann. Am heutigen Vormittag setzte ein Kran den Anlegesteg zurück ins Wasser. Der Fährbetrieb ist nach dem Winterfahrplan wieder angelaufen.

Mit Johanna auf der Elbe und durch die kalte Jahreszeit

eingestellt am 10.11.2020 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Jetzt im Wintertakt - die Johanna auf der Elbe Foto: Anja Hilgert

Dresden leistet sich neben seinen Brücken einen Fährbetrieb über die Elbe. Zur Johannstadt gehört die Fähre wie der Fährgarten zum Stadtteil dazu. Die Ufer der johannstädtischen und der neustädtischen Seite beständig wechselnd, kreuzt sommers wie winters, von morgens früh um sechs, die Johanna, Baujahr 1999 den Strom. Ab November gilt der Winterfahrplan für die Elbfähre.

Für die Linie der Dresdner Verkehrsbetriebe mit offiziellem Namen Linie F 17 (DVB), die von der Fährstelle Johannstadt – Neustadt verkehrt und zurück, ist jetzt der Winterfahrplan dran – gültig ab 2. November 2020.
Johanna und ihre Schwestern verkehren jetzt täglich von 6.30h bis 18.30h, ohne feste Verkehrszeiten, sondern je nach Bedarf von einer zur anderen Seite der Elbe.

Wie ein Pendel über den Fluss

Oma, Opa, Enkelkinder, Mann mit Hund, die immer gleich gekleideten Zwillingsschwestern, Frau mit Fahrrad, morgens die Schulkindergruppe, mittags Tourist*innen und sonntags die ganze Familien-Kaffeegesellschaft – alles verschifft die Johanna, die 75 Personen Platz bieten kann, im Sitzen an der Reling und mehr noch im Stehen.


In Stoßzeiten bewegt sich das Boot wie ein Pendel über den Fluss, Akkord für den Fährmann: Ablegen, rüber machen, festtauen, zusteigen lassen, das Schiebegitter klackt. Manch einer bedankt sich für die schlichte, schöne Überfahrt. Und manchmal, er hat’s im Griff, da kommt der Fährmann tatsächlich nur für dich.

Zeitlos auf dem Wasser

Frühmorgens, wenn die Luft frisch und unberührt ist und alles rundum noch stille schweigt, ist es besonders schön, auf der Johanna zu sein. Über kühler Weite des Wassers brummt der Motor aus tiefem Fährbootbauch kurz auf, dann ein Gleiten, und nichts mehr. Die Elbe verströmt ihren Flusswasserduft und tut, als lägen Salz und Wellenrauschen in der Luft, wenn über ihr die Möwen kreischen. Die Zeit hört auf zu ticken.

Vom Wasser aus wird die Welt anders ansichtig: Ente, Biber, Stadtsilhouette zeigen sich wie magisch. Am schönsten ist das bei Tiefstand der Sonne, wenn in lang tauchenden Strahlen Licht und Wasser sich verbinden, und die Flussfläche glitzert in unfasslich vielen, klein bewegten Punkten.
Das Hupen der Dampfer klingt nach Mississippi, und das Fährboot grüßt klein geschwisterlich mit schmächtigem Tüten.

Wasser reicht der Welt den Spiegel der Verzauberung Foto: Anja Hilgert

Wie viel Antrieb und wie viel dem Fluss überlassen – es ist eine philosophische Frage, die den guten Fährmann bestimmt. Ein jeder der Männer hinterlässt seine eigene Handschrift auf dem Wasser.

Was ist nun schöner? 

Für Momente entführt sich schippern zu lassen oder der Fährmann zu sein?
Oder zu sitzen in der Elbuferböschung, beim Plätschern des Flusses den Geschichten zuzusehen, die das Leben dir vorspielt, nahe dem Fähranleger, ganz von selbst? Inmitten der Stadt die Elbfähre zu haben, ist ein alltägliches Stück vom Glück.

Weitere Informationen

“Elbflorenz” pendelt ab Dienstag wieder

eingestellt am 25.05.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Die Fähre in Johannstadt. Foto: Philine Schlick

Die Fähre “Elbflorenz” ist nach dreiwöchiger Pause ab Dienstagmorgen wieder im Einsatz. Auf dem Schiff werden am heutigen Montag die letzten Handgriffe erledigt, bevor der Fährbetrieb wieder startet. Die “Johanna” befindet sich allerdings immer noch in der Werft in Laubegast. 

Am Fährgarten Johannstadt sind wieder die vertrauten gelben Fähranleger zu sehen. Am heutigen Montag wurden die renovierten Pontons wieder angebracht, nachdem sie drei Wochen lang auf Vordermann gebracht wurden. In Betrieb geht die Anlage allerdings erst morgen früh.

“Die Elektrik am Steg muss noch angebracht werden”, berichtet DVB-Sprecher Falk Lösch. Die zuständigen Elektriker hätten an anderer Stelle noch eine Havarie gehabt, deshalb verzögerten sich die Arbeiten.

Die Fähre “Elbflorenz” ist frisch gestrichen wieder im Einsatz und half dabei, die Pontons am Montagvormittag auf ihre Position zu schieben. Sie ersetzt weiterhin die “Johanna”, die sich wegen eines Motorschadens noch in Reparatur befindet.

Falk Lösch: “Der Motor der Johanna wurde in den Altbundesländern aufgearbeitet. Es handelt sich um ein Produkt der italienischen Marke Iveco. Derzeit wartet man noch auf einige Ersatzteile aus Italien.”

Sobald diese eingetroffen und verbaut sind, kann die “Johanna” wieder pendeln. Bis dahin müssen Fahrgäste mit der älteren, aber auch größeren “Elbflorenz” Vorlieb nehmen.

Johannstädter Fähre für drei Wochen außer Betrieb

eingestellt am 04.05.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Blick auf die Baugeräte auf der Neustädter Elbseite am 4. Mai 2020. Foto: Philine Schlick

Wo bisher im Ersatz für die defekte “Johanna” die “Elbflorenz” die Johannstadt mit der Neustadt verband, standen am Montag große orangefarbene Kräne: Die Pontons des Fähranlegers werden drei Wochen lang einem “TÜV” unterzogen, berichtet DVB-Sprecher Falk Lösch.

Seit Ende März befindet sich das Fährschiff “Johanna” wegen eines Motorschadens in Quarantäne. Nun ist auch ihr Ersatz, die “Elbflorenz” verschwunden – samt Anleger.

Die schwimmenden Pontons des Anlegers werden einer Art TÜV, einer sogenannten Bodendichtemessung, unterzogen. Neuen gesetzlichen Regelungen gemäß wird die Anlage fit gemacht, inklusive eines neuen Anstriches und eines speziellen Eisschutzes. Die Arbeiten werden drei Wochen in Anspruch nehmen. Dies führt DVB-Sprecher Falk Lösch aus.

Am 22. Mai soll – so ist der Plan – mit dem aufgefrischten Anleger auch Fähre “Johanna” wieder an den Start gehen.

Dafür geht am heutigen Tag die Tolkewitzer Fähre wieder in Betrieb.

Fähre “Johanna” ist seit gestern außer Dienst

eingestellt am 24.03.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Die "Elbflorenz" ersetzt die defekte "Johanna". Foto: Philine Schlick

Das Fährschiff “Johanna” ist seit gestern “in Quarantäne”. Der Grund ist ausnahmsweise nicht Corona, sondern ein Motorschaden. Ersetzt wird sie derzeit von ihrer Schwester, der “Elbflorenz”. Wie lange die Reparatur dauert, ist noch offen.

Gestern Nachmittag bot sich auf der Elbe unweit der Fährstelle in der Johannstadt ein ungewohntes Bild: Fähre “Johanna” im Schlepptau der “Elbflorenz”. Seit gestern Nachmittag ist das Reserveschiff, das normalerweise in Kleinzschachwitz liegt, im Dienst.

“Die Elbflorenz ist’s, nicht die Johanna”. Foto: Philine Schlick

Grund ist ein Motorschaden der “Johanna”. Das kann, so DVB-Sprecher Falk Lösch, den Autos passieren wie den Schiffen. “Der Kollege hat den Schaden glücklicherweise rechtzeitig bemerkt”, so Lösch. “Das Schiff wurde nicht abgetrieben.”

Die Mechaniker kümmern sich jetzt um den technischen Defekt. Zur Dauer der Reparaturmaßnahmen kam bislang keine Rückmeldung aus der Werkstatt, so Lösch. Bis die “Johanna” wieder fit ist, können Passagiere mit der “Elbflorenz” hinüber in die Neustadt und zurück pendeln.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.