Benefiz-Konzert für die Ukraine

eingestellt am 26.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Solidarität mit der Ukraine. Quelle: pixabay.com/Alexandra Koch

Am kommenden Donnerstag sammelt die JohannStadthalle bei einem kostenlosen Konzert Spenden für die Ukraine. Gespielt werden Puccini, Vivaldi und Dvořák.

Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon fünf Monate an – ein Ende ist nicht in Sicht. Das Ausmaß der Zerstörung und die humanitäre Lage in einigen Teilen des Landes sind kaum abzuschätzen. Millionen Menschen sind innerhalb ihres Landes und im Ausland auf der Flucht. Kinder und Familien brauchen dringend Hilfe – in der akuten Not aber auch auf lange Sicht.

Der JohannStadthalle e.V. plant deshalb am kommenden Donnerstag ein Benefizkonzert, bei dem 100 Prozent aller Spendeneinnahmen an das Projekt „Ukraine: Hilfe für Kinder und Familien“ gehen. Neben akuter Soforthilfe, wie beispielsweise Transporte in sichere Gebiete, Unterbringung, medizinische Hilfe und psychosoziale Unterstützung sollen Familien auch langfristig durch das Projekt unterstützt werden.

Musikstudierende und andere musikbegeisterte junge Menschen haben sich dort unter der Leitung von Kathrin Hermann zusammengefunden, um mit dem zu helfen, was sie am besten können und am liebsten machen: Musik.

Und so erklingen am Donnerstagabend in der JohannStadthalle Giacomo Puccinis Crisantemi und Antonio Vivaldis Konzert für Violine, Flöte und Streichorchester RV 517. Die zweite Hälfte füllt Antonín Dvořák Streicherserenade Op. 22. Gespielt wird vom Benefizensemble „consociati“.

Benefiz-Konzert für die Ukraine

  • 28. Juli 2022 ab 19.30 Uhr in der JohannStadthalle, Einlass 19 Uhr
  • Eintritt frei, Spenden sind willkommen

Solidarität mit der Ukraine: Menschenkette in der Johannstadt

eingestellt am 06.04.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Solidarität mit der Ukraine. Quelle: pixabay.com/Alexandra Koch

Ein Johannstädter Bündnis ruft am 13. April zu einer Menschenkette im Viertel auf. Zahlreiche Bürger*innen wollen so ihre Solidarität mit der Ukraine demonstrieren. Die Route verläuft entlang von Orten, die Demokratie und Freiheit repräsentieren.

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine schockiert mittlerweile seit Wochen jeden Tags aufs Neue und führt zu Gräben zwischen Ländern und Menschen. In der Johannstadt haben sich Institutionen und Bürger*innen zusammengeschlossen, um ein Zeichen des Friedens und der Unterstützung auszusenden.

Für die Menschenwürde

Schulen, Kirchen, Vereine aus der Johannstadt rufen dazu auf, sich der symbolischen Aktion anzuschließen. Gebündelt hat das Vorhaben der Stadtteilverein Johannstadt. “Wir haben in Deutschland die Chance, modernen, rechtsstaatlichen und demokratischen Staat zu gestalten. Leider ist das nicht überall so”, heißt es im gemeinsamen Leitbild. “Setzen wir ein Zeichen für Menschenwürde, Freiheit, Demokratie und Solidarität! Allen Menschen auf der Welt stehen diese Werte zu. Auch in Syrien, Libyen, Russland, Mali…. und auch in der Ukraine.”

Gewidmet ist die Menschenkette allen vom Krieg Betroffenen.

Menschenkette in der Johannstadt

  • am 13. April um 16 Uhr
  • interaktive Karte zur Übersicht der Teilnehmenden und geplanter Verlauf der Menschenkette (wird laufend aktualisiert)

Johannstadt hilft Menschen auf der Flucht aus der Ukraine

eingestellt am 05.03.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Ein neuer Anfang in Räumen mitten im Viertel: Willkommen in Johannstadt ist ab jetzt fest vor Ort im Stadtteil Foto: Anja Hilgert

Der Krieg in der Ukraine macht fassungslos. Millionen Menschen sind auf der Flucht vor der Zerstörung. Weltweit erfahren die Geflüchteten jedoch auch Hilfsbereitschaft und Solidarität – so auch in Dresden, wo Privatleute, Firmen und Hotels kostenlos Unterkünfte bereitstellen. Auch Willkommen in Johannstadt wird zur Sammelstelle. 

Eine Million Menschen flieht derzeit aus der Ukraine, berichtet das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Bis zu fünf Millionen könnten es werden. Die Stadt Dresden bereitet sich auf die Aufnahme von Geflüchteten vor. Dafür wurden die Taskforces “Unterbringung” und “Engagement” aktiviert.

Dezentrale Unterbringung gefordert

Das Ziel sei es, die Menschen möglichst dezentral in Wohnungen unterzubringen. Gesucht werden Ein- bis Fünfraumwohnungen mit Küche und Bad, im Idealfall möbliert. Unter diesem Link stellt die Stadt eine Checkliste für Wohnungen bereit. Bislang sind 91 Wohnungsangebote von gewerblichen und privaten Vermietern bei der Stadt eingegangen. Die Dresdner Hotelallianz hat als Soforthilfe 300 Plätze angeboten.

Die Taskforce „Engagement“ hat die Unterstützung und Vernetzung aller zivilgesellschaftlichen Initiativen in Dresden zum Ziel. Dabei geht es unter anderem um Geld- und Sachspenden, ums Dolmetschen und private Zimmervermittlung. Auf ihrer Webseite hat die Stadt Dresden Infos und Kontakte gebündelt.

Willkommen in Johannstadt wird Sammelstelle

Auch der Verein Willkommen in Johannstadt unterstützt die Flüchtenden. Sachspenden werden das nächste Mal am 14. März zwischen 16 und 18 Uhr entgegengenommen.

Eine aktuelle Übersicht der benötigten Sachgüter findet sich unter diesem Link. Wer in Johannstadt aus persönlichen Gründen keine Möglichkeit haben sollte eine Sammelstelle aufzusuchen, kann den Abholservice des Vereins in Anspruch nehmen.  Das Angebot besteht am Donnerstag und dem kommenden Montag zwischen 16.30 und 19 Uhr.

Hand nach St. Petersburg ausgestreckt

Die Stadt Dresden verurteilte in einer Erklärung den Angriff Putins auf die Ukraine auf das Schärfste. Gleichzeitig wurde betont: “Dies ist kein Krieg der russischen Zivilbevölkerung, sondern der Krieg einer mächtigen und diktatorischen Elite. Für jeden Dialog des Friedens und der Demokratisierung bleibt unsere Hand nach St. Petersburg ausgestreckt.”

Dresden und St. Petersburg sind in einer Städtepartnerschaft miteinander verbunden. Der Stadtrat fordere den Bürgermeister der Partnerstadt St. Petersburg auf, die Unterdrückung der russischen Friedensbewegung zu beenden und sich gegenüber der Zentralregierung in Moskau einzusetzen, die Invasion der Ukraine unverzüglich zu beenden und die Truppen hinter die Grenzen zurückzuziehen.

Sammelstelle in der Johannstadt

  • Willkommen in Johannstadt, Hertelstraße 24
  • Annahme am 14. März zwischen 16 und 18 Uhr
  • Abholung am 10. und 14. März, je zwischen 16.30 und 19 Uhr, Kontakt: stefanie.r@willkommen-in-johannstadt.de
  • Link zum Padlet des Vereins